Beschreibung:

1086 Birgitta, S. Reuelationes. Daran: Vita abbreviata S. Birgittae. - Hymnus ad Beatam Birgittam. Mit Vorw. v. Joh. de Turrecremata u. Matth. de Suecia. Hrsg. v. Florian Waldauf. Nürnberg, A. Koberger, 21.IX.1500. Fol. 311 Bll. (258. w.) mit 59 teils wdh. altkolor. Holzschn. (7 ganzs., 52 auf 10 SS. blattgr. zusammengesetzt) u. 1 kl. Holzschn. Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. Schweinsldr.-Rücken u. 2 Schl. Schätzpreis: (24.000,- €) / (33.600,- $) GW 4392; Hain 3205; BMC II, 445; Pr. 2124; Goff B 688; BSB-Ink B 531; IGI 748; Panzer II, 227, 307; Pell. 3001; Polain 908; Voull., Bln. 1778; Dodgson I, 263; Hase 451, 204; Meder S. 278; Muther 426; Murray I, 128, 73; Schramm XVII, 600-617; Schreiber 3504; nicht bei Oates. - Die Nürnberger Ausgabe der Offenbarungen der heiligen Birgitta von Schweden ist die zweite lateinische Ausgabe nach der zuerst 1492 in Lübeck bei Bartholomäus Gothan veröffentlichten und beruht auch auf dieser. "Kaiser Maximilian I. ließ Anton Koberger durch seinen Sekretär Florian Waldauf von Waldenstein ein Exemplar der Lübecker Ausgabe mit der Aufforderung zugehen, sie mitsambt den figuren darinne begriffen am ersten auf Latein und nachmals Teutsch drucken zu lassen" (Hase). Die schönen Holzschnitte, v. denen 10 wiederum aus 4-7 kleinen Holzschnitten von verschiedenen Stöcken, jeweils mit einigen Textzeilen dazwischen, zusammengesetzt sind, bringen - außer Szenen aus dem Leben der Hl. Birgitta - Darstellungen von Heiligen, Päpsten und ihrem Gefolge sowie eschatologische Darstellungen. Diese Holzschnitte wurden von Passavant und neuerdings wieder von Winkler sowie von Strauss (S. 223) Albrecht Dürer zugeschrieben, während Meder das Kanonblatt Lucas Cranach dagegen den Holzschnitt mit den fünf Wappenschilden Kaiser Maximilians Dürer zuweist. Dodgson wiederum führt die Holzschnitte unter "doubtful works" Dürers an. Nach Auffassung der Katalogleitung der Dürer-Ausstellung 1971 im Germanischen Nationalmuseum lagen für die Holzschntte Entwürfe oder Skizzen Dürers vor. - Ohne das w. Schlussbl., sonst komplett, die Holzschnitte in besonders schönem Altkolorit . Leicht gebräunt u. stockfl., stellenw. am oberen Rand leicht wasserfl., vereinz. minimal wurmst., einige alte Marginalien, das Bl. mit dem Kreuzigungsholzschn. etwas knitterig, mit geklebtem Durchriss u. zwei Reparaturen im w. Rand, Bl. x 5 ebenfalls etwas knitterig u. mit geklebtem Einriss, Bl. z 3 mit Reparatur am ob. Rand (minimaler Text- u. Bildverlust). Der schöne zeitgenössische Einband mit Stempel Hund rechteckig umrandet nach rechts (nicht bei Schunke, aber ähnlich entsprechenden Stempeln aus Erfurter Werkstätten), gering wurmst., sonst wohlerhalten. Lacking final blank leaf, otherwise complete and in splendid contemporary colour, some slight browning and soiling, some occasional light worming, a few old ms. marginalia, 3 leaves a little creased and with marginal repairs entailing minute loss of printed area in one case, in a fine contemporary binding (probably by an Erfurt shop) of blind-tooled quarter pigskin over wooden boards with two clasps. Zuschlag: 24.000,- € / 33.600,- $ " " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1975 H&K 12/95 12.000,- Pgt. d. 17. Jhdts. - Dieses Expl. in A 99 übernommen. 1976 H&K 16/47 12.000,- Holzbd. d. Zt. mit blindger. Schweinsldr.-Rücken u. 2 Schl. (Schließbänder fehlen). - Altkolor., wenige Mängel. 2000 H&H 99/71 36.000,- Pgt. d. 17. Jhdts. mit Rsch. - Ohne das w. Schlußbl. Tit. etwas braunfl. u. gering verschmutzt. Untere re. Ecke stellenw. etwas fingerfl., anfangs im ob. Drittel Wasserfl., der dann am Schluß wieder erscheint. Erste u. le. Bll. mit wenigen kl. Wurmlöchlein. Insgesamt nur vereinz. wenig stockfl. oder leicht gebräunt. Am Schluß des Reg. zeitgen. Besitzverm., Bl. H 5 v unten mit alter Federzeichng. in brauner Tinte (Christus). Einband am Rücken etwas wurmst., einige Wurmlöcher auf den Deckeln. Gelenke an den Kapitalen teils leicht eingerissen. 2001 CHRI 2304/26
1086 Birgitta, S. Reuelationes. Daran: Vita abbreviata S. Birgittae. - Hymnus ad Beatam Birgittam. Mit Vorw. v. Joh. de Turrecremata u. Matth. de Suecia. Hrsg. v. Florian Waldauf. Nürnberg, A. Koberger, 21.IX.1500. Fol. 311 Bll. (258. w.) mit 59 teils wdh. altkolor. Holzschn. (7 ganzs., 52 auf 10 SS. blattgr. zusammengesetzt) u. 1 kl. Holzschn. Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. Schweinsldr.-Rücken u. 2 Schl. Schätzpreis: (24.000,- €) / (33.600,- $) GW 4392; Hain 3205; BMC II, 445; Pr. 2124; Goff B 688; BSB-Ink B 531; IGI 748; Panzer II, 227, 307; Pell. 3001; Polain 908; Voull., Bln. 1778; Dodgson I, 263; Hase 451, 204; Meder S. 278; Muther 426; Murray I, 128, 73; Schramm XVII, 600-617; Schreiber 3504; nicht bei Oates. - Die Nürnberger Ausgabe der Offenbarungen der heiligen Birgitta von Schweden ist die zweite lateinische Ausgabe nach der zuerst 1492 in Lübeck bei Bartholomäus Gothan veröffentlichten und beruht auch auf dieser. "Kaiser Maximilian I. ließ Anton Koberger durch seinen Sekretär Florian Waldauf von Waldenstein ein Exemplar der Lübecker Ausgabe mit der Aufforderung zugehen, sie mitsambt den figuren darinne begriffen am ersten auf Latein und nachmals Teutsch drucken zu lassen" (Hase). Die schönen Holzschnitte, v. denen 10 wiederum aus 4-7 kleinen Holzschnitten von verschiedenen Stöcken, jeweils mit einigen Textzeilen dazwischen, zusammengesetzt sind, bringen - außer Szenen aus dem Leben der Hl. Birgitta - Darstellungen von Heiligen, Päpsten und ihrem Gefolge sowie eschatologische Darstellungen. Diese Holzschnitte wurden von Passavant und neuerdings wieder von Winkler sowie von Strauss (S. 223) Albrecht Dürer zugeschrieben, während Meder das Kanonblatt Lucas Cranach dagegen den Holzschnitt mit den fünf Wappenschilden Kaiser Maximilians Dürer zuweist. Dodgson wiederum führt die Holzschnitte unter "doubtful works" Dürers an. Nach Auffassung der Katalogleitung der Dürer-Ausstellung 1971 im Germanischen Nationalmuseum lagen für die Holzschntte Entwürfe oder Skizzen Dürers vor. - Ohne das w. Schlussbl., sonst komplett, die Holzschnitte in besonders schönem Altkolorit . Leicht gebräunt u. stockfl., stellenw. am oberen Rand leicht wasserfl., vereinz. minimal wurmst., einige alte Marginalien, das Bl. mit dem Kreuzigungsholzschn. etwas knitterig, mit geklebtem Durchriss u. zwei Reparaturen im w. Rand, Bl. x 5 ebenfalls etwas knitterig u. mit geklebtem Einriss, Bl. z 3 mit Reparatur am ob. Rand (minimaler Text- u. Bildverlust). Der schöne zeitgenössische Einband mit Stempel Hund rechteckig umrandet nach rechts (nicht bei Schunke, aber ähnlich entsprechenden Stempeln aus Erfurter Werkstätten), gering wurmst., sonst wohlerhalten. Lacking final blank leaf, otherwise complete and in splendid contemporary colour, some slight browning and soiling, some occasional light worming, a few old ms. marginalia, 3 leaves a little creased and with marginal repairs entailing minute loss of printed area in one case, in a fine contemporary binding (probably by an Erfurt shop) of blind-tooled quarter pigskin over wooden boards with two clasps. Zuschlag: 24.000,- € / 33.600,- $ " " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1975 H&K 12/95 12.000,- Pgt. d. 17. Jhdts. - Dieses Expl. in A 99 übernommen. 1976 H&K 16/47 12.000,- Holzbd. d. Zt. mit blindger. Schweinsldr.-Rücken u. 2 Schl. (Schließbänder fehlen). - Altkolor., wenige Mängel. 2000 H&H 99/71 36.000,- Pgt. d. 17. Jhdts. mit Rsch. - Ohne das w. Schlußbl. Tit. etwas braunfl. u. gering verschmutzt. Untere re. Ecke stellenw. etwas fingerfl., anfangs im ob. Drittel Wasserfl., der dann am Schluß wieder erscheint. Erste u. le. Bll. mit wenigen kl. Wurmlöchlein. Insgesamt nur vereinz. wenig stockfl. oder leicht gebräunt. Am Schluß des Reg. zeitgen. Besitzverm., Bl. H 5 v unten mit alter Federzeichng. in brauner Tinte (Christus). Einband am Rücken etwas wurmst., einige Wurmlöcher auf den Deckeln. Gelenke an den Kapitalen teils leicht eingerissen. 2001 CHRI 2304/26