Beschreibung:

1104 Missale secundum ritum Augustensis ecclesie diligenter emendatum & locupletatum: ac in meliorem ordinem q(uam) antehac digestum... Dillingen, Sebald Mayer, Juli 1555. Fol. 28 unn., 471 num. Bll. (ohne d. le. w.), mit breiter Titelbord., 2 (1 kolor.) ganzs. u. 2 (1 kolor.) kleineren Textholzschn. sowie 10 breiten Textbord. v. Matthias Gerung u. Hunderten v. figürl. Init. versch. Formats . Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. Schweinsldrbez. u. 2 Schl. Schätzpreis: *R (10.000,- €) / (11.200,- $) VD 16, M 5556; Adams L 1178; Brunet III, 1766 u. Suppl. I, 1040; Bucher 39; Ebert 14145; Graesse IV, 543; Hollstein X, SS. 55-58; STC 512; Thieme/B. XIII, 488; Weale/Boh. 109. - Prachtvolles, durchgehend in Rot und Schwarz gedrucktes und überaus reich illustriertes Augsburger Missale, ein seltener Druck aus der ersten Dillinger Offizin, "das drucktechnisch und künstlerisch bedeutendste Werk S. Mayers" (Bucher). Fünf der schönen Holzschnitte (H. 73-77) stammen von Matthias Gerung die Titelbordüre, u. a. mit dem Wappen des Augsburger Bischofs Otto Truchseß von Waldburg, der den Druck veranlaßt hatte; die Madonna zwischen den Heiligen Ulrich und Afra auf der Titelrückseite, wiederum mit dem Wappen des Bischofs; die Kreuzigung zum Beginn des auf Pergament gedruckten Kanonteils (8 Bll.); die zehnmal verwendete Texteinfassung mit der Marienkrönung und den Heiligen Petrus und Paulus, im unteren Teil jeweils eine andere biblische Szene; und die in die erste dieser Bordüren auf Bl. ++++ 8 v eingefasste Darstellung des Sakraments des Altars. - Ohne das w. Schlußbl., sonst komplett. Tit. mit leichter Quetschfalte u. altem Stempel des oberösterreichischen Benediktinerstifts Lambach. Der auf Pergament gedruckte Kanonteil leicht gewellt, das erste Bl. mit dem Kreuzigungsholzschnitt etwas stärker, alle 3 Holzschnitte des Kanonteils (Kreuzigung, Te-igitur-Initiale und Lamm-Gottes-Medaillon) in schönem Altkolorit , einige Lagen mit kl. Wasserfleck im Bug unten, die le. Bll. mit kl. Wurmspuren ebendort, insgesamt von ausgezeichneter Erhaltung . - Der prächtige zeitgenössische Prägeband von Matthias Gärtner (1563-78 in Augsburg tätig) trägt fünf Rollenstempel, zwei davon mit Monogramm MG (Haebler I, 1501, = Weale 189 und Haebler I, 150, 3; vgl. Kyriss in Festschrift Haebler, 1937, 138ff.). Gering berieben, ohne die 8 Eckbeschläge u. die beiden Schließbänder, Vorderdeckelholz vertikal gebrochen. An excellent copy of this sumptuously illustrated Augsburg missal, the most impressive book produced by Dillingen's first printer Sebald Mayer, lacking the final blank leaf, otherwise complete, some waterstaining to bottom of gutter of a few gatherings, some light worming to bottom of gutter of last leaves, otherwise fine, old library stamp of the Austrian monastery of Lambach to title-page, the eight-leaf canon section printed on vellum and with all three woodcuts in contemporary colour. In a handsome period binding of blind-tooled pigskin over wooden boards by Matthias Gärtner of Augsburg, lacking eight brass corners and both clasps, some slight wear to covers, wood of upper cover split vertically. Nachverkaufs-Preis: [9.000,- €] / [10.080
1104 Missale secundum ritum Augustensis ecclesie diligenter emendatum & locupletatum: ac in meliorem ordinem q(uam) antehac digestum... Dillingen, Sebald Mayer, Juli 1555. Fol. 28 unn., 471 num. Bll. (ohne d. le. w.), mit breiter Titelbord., 2 (1 kolor.) ganzs. u. 2 (1 kolor.) kleineren Textholzschn. sowie 10 breiten Textbord. v. Matthias Gerung u. Hunderten v. figürl. Init. versch. Formats . Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. Schweinsldrbez. u. 2 Schl. Schätzpreis: *R (10.000,- €) / (11.200,- $) VD 16, M 5556; Adams L 1178; Brunet III, 1766 u. Suppl. I, 1040; Bucher 39; Ebert 14145; Graesse IV, 543; Hollstein X, SS. 55-58; STC 512; Thieme/B. XIII, 488; Weale/Boh. 109. - Prachtvolles, durchgehend in Rot und Schwarz gedrucktes und überaus reich illustriertes Augsburger Missale, ein seltener Druck aus der ersten Dillinger Offizin, "das drucktechnisch und künstlerisch bedeutendste Werk S. Mayers" (Bucher). Fünf der schönen Holzschnitte (H. 73-77) stammen von Matthias Gerung die Titelbordüre, u. a. mit dem Wappen des Augsburger Bischofs Otto Truchseß von Waldburg, der den Druck veranlaßt hatte; die Madonna zwischen den Heiligen Ulrich und Afra auf der Titelrückseite, wiederum mit dem Wappen des Bischofs; die Kreuzigung zum Beginn des auf Pergament gedruckten Kanonteils (8 Bll.); die zehnmal verwendete Texteinfassung mit der Marienkrönung und den Heiligen Petrus und Paulus, im unteren Teil jeweils eine andere biblische Szene; und die in die erste dieser Bordüren auf Bl. ++++ 8 v eingefasste Darstellung des Sakraments des Altars. - Ohne das w. Schlußbl., sonst komplett. Tit. mit leichter Quetschfalte u. altem Stempel des oberösterreichischen Benediktinerstifts Lambach. Der auf Pergament gedruckte Kanonteil leicht gewellt, das erste Bl. mit dem Kreuzigungsholzschnitt etwas stärker, alle 3 Holzschnitte des Kanonteils (Kreuzigung, Te-igitur-Initiale und Lamm-Gottes-Medaillon) in schönem Altkolorit , einige Lagen mit kl. Wasserfleck im Bug unten, die le. Bll. mit kl. Wurmspuren ebendort, insgesamt von ausgezeichneter Erhaltung . - Der prächtige zeitgenössische Prägeband von Matthias Gärtner (1563-78 in Augsburg tätig) trägt fünf Rollenstempel, zwei davon mit Monogramm MG (Haebler I, 1501, = Weale 189 und Haebler I, 150, 3; vgl. Kyriss in Festschrift Haebler, 1937, 138ff.). Gering berieben, ohne die 8 Eckbeschläge u. die beiden Schließbänder, Vorderdeckelholz vertikal gebrochen. An excellent copy of this sumptuously illustrated Augsburg missal, the most impressive book produced by Dillingen's first printer Sebald Mayer, lacking the final blank leaf, otherwise complete, some waterstaining to bottom of gutter of a few gatherings, some light worming to bottom of gutter of last leaves, otherwise fine, old library stamp of the Austrian monastery of Lambach to title-page, the eight-leaf canon section printed on vellum and with all three woodcuts in contemporary colour. In a handsome period binding of blind-tooled pigskin over wooden boards by Matthias Gärtner of Augsburg, lacking eight brass corners and both clasps, some slight wear to covers, wood of upper cover split vertically. Nachverkaufs-Preis: [9.000,- €] / [10.080