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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1173

1173 Roter französischer Maroquin-Einband à la fanfare

Nr. 119
05.05.2008 - 07.05.2008
Schätzpreis
2.400 €
ca. 3.733 $
Zuschlagspreis:
2.300 €
ca. 3.578 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1173

1173 Roter französischer Maroquin-Einband à la fanfare

Nr. 119
05.05.2008 - 07.05.2008
Schätzpreis
2.400 €
ca. 3.733 $
Zuschlagspreis:
2.300 €
ca. 3.578 $
Beschreibung:

1173 EINBÄNDE. - Duodo. - Roter französischer Maroquin-Einband à la fanfare um 1600, mit reicher Rücken- u. Deckelvergoldung sowie goldgeprägter Stehkantenfilete u. Innenkantenbordüre, Goldschnitt. 125:80 mm. Schätzpreis: *R (2.400,- €) / (3.744,- $) Ein prächtiger kleiner Einband aus der Bibliothek des venezianischen Politikers, Philosophen, Diplomaten u. Bibliophilen Pietro Duodo (1554-1611), reich geschmückt mit Margeriten, Disteln, Nelken u. a. Blumen inmitten v. Palm- u. Olivenzweigen, vorne zudem mit einem Lilienwappen u. hinten mit einem Signet "Expecta non elvdet". Die sogenannten Margueriten-Bändchen, im Stil v. Clovis u. Nicolas Eve (ein nahezu identisches Beispiel bei Loubier, Abb. 162 nach Wheatley, Taf. 36, ein weiteres ähnliches bei Gumuchian, Nr. 119), wurden früher mit Margarethe v. Valois in Zusammenhang gebracht. "Guigard (Armorial du bibliophile I, 91) hielt es aber für wahrscheinlicher, daß die auf diese Art verzierten Bücher - sie sind alle in kleinem Format - einer anderen Marguerite, der Marie-Marguerite de Valois de Saint-Remy, Tochter deines natürlichen Sohnes Heinrichs III., gehört haben. Neuerdings sind dieses letzteren Margueriten-Bändchen aber einem Bibliophilen Pierre Duodo, Gesandten v. Venedig in Frankreich, zugewiesen worden, s. L. Bouland im Bulletin du Bibliophile 1920, S. 68-86" (Loubier). "Une seule reliure de ce genre est de grande valeur dans une bibliothèque" (Wheatley). - Kaum berieben, die Gelenke fachmännisch restauriert, Vorderdeckel mit kl. Wurmloch, späterer ockerfarbener Papiervorsatz, zwischen den beiden Zeilen des ursprünglichen goldgeprägten Rückentitels "Leo Imp" in späterer Blindprägung der Name "Aesop". Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine remboîtage . Ursprünglich enthielt der Einband: Leo IV., De bellico apparatu , Basel 1554. Der Inhalt wurde entfernt u. ersetzt durch: Aesop. Fabvlae, elegantissimis iconibus veras animalium species ad viuum adumbrantes... Genf, Jean de Tournes II., 1619. 16°. 410 SS., 3 Bll., mit Titel- u. 61 Textholzschn. - Vgl. DG 2.1459 (Druckort falsch als Lyon angegeben). - Seltene Ausgabe mit griechisch-lateinischem Paralleltext, hübsch illustriert. - Gering gebräunt. - Exlibris Michel Wittock. Zuschlag: 2.300,- € / 3.588,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2004 CHRI 0707/2 1.400,- = Expl. H&H 119.
1173 EINBÄNDE. - Duodo. - Roter französischer Maroquin-Einband à la fanfare um 1600, mit reicher Rücken- u. Deckelvergoldung sowie goldgeprägter Stehkantenfilete u. Innenkantenbordüre, Goldschnitt. 125:80 mm. Schätzpreis: *R (2.400,- €) / (3.744,- $) Ein prächtiger kleiner Einband aus der Bibliothek des venezianischen Politikers, Philosophen, Diplomaten u. Bibliophilen Pietro Duodo (1554-1611), reich geschmückt mit Margeriten, Disteln, Nelken u. a. Blumen inmitten v. Palm- u. Olivenzweigen, vorne zudem mit einem Lilienwappen u. hinten mit einem Signet "Expecta non elvdet". Die sogenannten Margueriten-Bändchen, im Stil v. Clovis u. Nicolas Eve (ein nahezu identisches Beispiel bei Loubier, Abb. 162 nach Wheatley, Taf. 36, ein weiteres ähnliches bei Gumuchian, Nr. 119), wurden früher mit Margarethe v. Valois in Zusammenhang gebracht. "Guigard (Armorial du bibliophile I, 91) hielt es aber für wahrscheinlicher, daß die auf diese Art verzierten Bücher - sie sind alle in kleinem Format - einer anderen Marguerite, der Marie-Marguerite de Valois de Saint-Remy, Tochter deines natürlichen Sohnes Heinrichs III., gehört haben. Neuerdings sind dieses letzteren Margueriten-Bändchen aber einem Bibliophilen Pierre Duodo, Gesandten v. Venedig in Frankreich, zugewiesen worden, s. L. Bouland im Bulletin du Bibliophile 1920, S. 68-86" (Loubier). "Une seule reliure de ce genre est de grande valeur dans une bibliothèque" (Wheatley). - Kaum berieben, die Gelenke fachmännisch restauriert, Vorderdeckel mit kl. Wurmloch, späterer ockerfarbener Papiervorsatz, zwischen den beiden Zeilen des ursprünglichen goldgeprägten Rückentitels "Leo Imp" in späterer Blindprägung der Name "Aesop". Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine remboîtage . Ursprünglich enthielt der Einband: Leo IV., De bellico apparatu , Basel 1554. Der Inhalt wurde entfernt u. ersetzt durch: Aesop. Fabvlae, elegantissimis iconibus veras animalium species ad viuum adumbrantes... Genf, Jean de Tournes II., 1619. 16°. 410 SS., 3 Bll., mit Titel- u. 61 Textholzschn. - Vgl. DG 2.1459 (Druckort falsch als Lyon angegeben). - Seltene Ausgabe mit griechisch-lateinischem Paralleltext, hübsch illustriert. - Gering gebräunt. - Exlibris Michel Wittock. Zuschlag: 2.300,- € / 3.588,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2004 CHRI 0707/2 1.400,- = Expl. H&H 119.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1173
Auktion:
Datum:
05.05.2008 - 07.05.2008
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

1173 EINBÄNDE. - Duodo. - Roter französischer Maroquin-Einband à la fanfare um 1600, mit reicher Rücken- u. Deckelvergoldung sowie goldgeprägter Stehkantenfilete u. Innenkantenbordüre, Goldschnitt. 125:80 mm. Schätzpreis: *R (2.400,- €) / (3.744,- $) Ein prächtiger kleiner Einband aus der Bibliothek des venezianischen Politikers, Philosophen, Diplomaten u. Bibliophilen Pietro Duodo (1554-1611), reich geschmückt mit Margeriten, Disteln, Nelken u. a. Blumen inmitten v. Palm- u. Olivenzweigen, vorne zudem mit einem Lilienwappen u. hinten mit einem Signet "Expecta non elvdet". Die sogenannten Margueriten-Bändchen, im Stil v. Clovis u. Nicolas Eve (ein nahezu identisches Beispiel bei Loubier, Abb. 162 nach Wheatley, Taf. 36, ein weiteres ähnliches bei Gumuchian, Nr. 119), wurden früher mit Margarethe v. Valois in Zusammenhang gebracht. "Guigard (Armorial du bibliophile I, 91) hielt es aber für wahrscheinlicher, daß die auf diese Art verzierten Bücher - sie sind alle in kleinem Format - einer anderen Marguerite, der Marie-Marguerite de Valois de Saint-Remy, Tochter deines natürlichen Sohnes Heinrichs III., gehört haben. Neuerdings sind dieses letzteren Margueriten-Bändchen aber einem Bibliophilen Pierre Duodo, Gesandten v. Venedig in Frankreich, zugewiesen worden, s. L. Bouland im Bulletin du Bibliophile 1920, S. 68-86" (Loubier). "Une seule reliure de ce genre est de grande valeur dans une bibliothèque" (Wheatley). - Kaum berieben, die Gelenke fachmännisch restauriert, Vorderdeckel mit kl. Wurmloch, späterer ockerfarbener Papiervorsatz, zwischen den beiden Zeilen des ursprünglichen goldgeprägten Rückentitels "Leo Imp" in späterer Blindprägung der Name "Aesop". Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine remboîtage . Ursprünglich enthielt der Einband: Leo IV., De bellico apparatu , Basel 1554. Der Inhalt wurde entfernt u. ersetzt durch: Aesop. Fabvlae, elegantissimis iconibus veras animalium species ad viuum adumbrantes... Genf, Jean de Tournes II., 1619. 16°. 410 SS., 3 Bll., mit Titel- u. 61 Textholzschn. - Vgl. DG 2.1459 (Druckort falsch als Lyon angegeben). - Seltene Ausgabe mit griechisch-lateinischem Paralleltext, hübsch illustriert. - Gering gebräunt. - Exlibris Michel Wittock. Zuschlag: 2.300,- € / 3.588,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2004 CHRI 0707/2 1.400,- = Expl. H&H 119.
1173 EINBÄNDE. - Duodo. - Roter französischer Maroquin-Einband à la fanfare um 1600, mit reicher Rücken- u. Deckelvergoldung sowie goldgeprägter Stehkantenfilete u. Innenkantenbordüre, Goldschnitt. 125:80 mm. Schätzpreis: *R (2.400,- €) / (3.744,- $) Ein prächtiger kleiner Einband aus der Bibliothek des venezianischen Politikers, Philosophen, Diplomaten u. Bibliophilen Pietro Duodo (1554-1611), reich geschmückt mit Margeriten, Disteln, Nelken u. a. Blumen inmitten v. Palm- u. Olivenzweigen, vorne zudem mit einem Lilienwappen u. hinten mit einem Signet "Expecta non elvdet". Die sogenannten Margueriten-Bändchen, im Stil v. Clovis u. Nicolas Eve (ein nahezu identisches Beispiel bei Loubier, Abb. 162 nach Wheatley, Taf. 36, ein weiteres ähnliches bei Gumuchian, Nr. 119), wurden früher mit Margarethe v. Valois in Zusammenhang gebracht. "Guigard (Armorial du bibliophile I, 91) hielt es aber für wahrscheinlicher, daß die auf diese Art verzierten Bücher - sie sind alle in kleinem Format - einer anderen Marguerite, der Marie-Marguerite de Valois de Saint-Remy, Tochter deines natürlichen Sohnes Heinrichs III., gehört haben. Neuerdings sind dieses letzteren Margueriten-Bändchen aber einem Bibliophilen Pierre Duodo, Gesandten v. Venedig in Frankreich, zugewiesen worden, s. L. Bouland im Bulletin du Bibliophile 1920, S. 68-86" (Loubier). "Une seule reliure de ce genre est de grande valeur dans une bibliothèque" (Wheatley). - Kaum berieben, die Gelenke fachmännisch restauriert, Vorderdeckel mit kl. Wurmloch, späterer ockerfarbener Papiervorsatz, zwischen den beiden Zeilen des ursprünglichen goldgeprägten Rückentitels "Leo Imp" in späterer Blindprägung der Name "Aesop". Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine remboîtage . Ursprünglich enthielt der Einband: Leo IV., De bellico apparatu , Basel 1554. Der Inhalt wurde entfernt u. ersetzt durch: Aesop. Fabvlae, elegantissimis iconibus veras animalium species ad viuum adumbrantes... Genf, Jean de Tournes II., 1619. 16°. 410 SS., 3 Bll., mit Titel- u. 61 Textholzschn. - Vgl. DG 2.1459 (Druckort falsch als Lyon angegeben). - Seltene Ausgabe mit griechisch-lateinischem Paralleltext, hübsch illustriert. - Gering gebräunt. - Exlibris Michel Wittock. Zuschlag: 2.300,- € / 3.588,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2004 CHRI 0707/2 1.400,- = Expl. H&H 119.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1173
Auktion:
Datum:
05.05.2008 - 07.05.2008
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
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