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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1436

1436 Huber, Candid.

Nr. 115
07.11.2006 - 09.11.2006
Schätzpreis
3.000 €
ca. 3.864 $
Zuschlagspreis:
13.000 €
ca. 16.745 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1436

1436 Huber, Candid.

Nr. 115
07.11.2006 - 09.11.2006
Schätzpreis
3.000 €
ca. 3.864 $
Zuschlagspreis:
13.000 €
ca. 16.745 $
Beschreibung:

1436 FORSTWESEN. - Die sogenannte Ebersberger Holzbibliothek - Huber, Candid. 49 (st. ?) hohle Holzbücher im Format 8° bis Gr.-8° mit Rinde, Blättern, Samen, Winterzweigen u. Schädlingen sowie 56 Holzproben im Format Kl.-8°. Um 1795. Schätzpreis: (3.000,- €) Vgl. Mantel I, 226. - Der Ebersberger Benediktinermönch Candid Huber (1747-1813) fertigte gegen Ende d. 18. Jhdts. in mehreren Exemplaren eine Sammlung v. buchähnlich zusammenklappbaren Kästen an, deren Deckel aus dem Holz des zugeordneten Baumes, die Rücken v. der entsprechenden Borke gebildet werden. Im Inneren finden sich Blätter, Blüten u. Zweige, in einer kleinen Vertiefung oftmals die Samen des Baumes. Teilweise sind auch Sämlinge, vergesellschaftete Insekten oder das Harz des Baumes konserviert. "Nach der Priesterweihe war Pater Candid Huber als Hilfspriester in der Pfarrei Regen tätig. Hier bereits widmete er sich in seiner Freizeit fast ausschließlich dem Studium der Botanik. Vielleicht veranlaßte ihn der gerade damals eingetretene katastrophale Nonnenfraß, dem viele Wälder zum Opfer vielen, sich speziell mit den Schädlingen des Waldes u. der Hölzer überhaupt zu befassen. Jedenfalls drang sein Ruf als Forstfachmann auch in seinen Heimatort Ebersberg, u. die Großpriorei der Maltheser übertrug ihm 1785 die Verwaltung der dortigen Commendewaldungen. Hier nun dürfte in Pater Huber der Gedanke gereift sein, eine Holzbibliothek anzufertigen, denn zu seiner Zeit - wie auch meist heute noch - wußten die Leute oft sehr wenig v. den einzelnen Holzarten, geschweige denn, diese voneinander zu unterscheiden. Bis dahin nämlich existierten hauptsächlich nur Fachbücher, die aber auf Grund ihres gelehrten u. oft hochgeschraubten Textes nicht jedermanns Sache waren... 1793 war es dann endlich so weit. Pater C. Huber konnte seine Bibliothek - wie hoch dabei die Auflage war, ist nicht bekannt - zum Verkauf anbieten... König Max Joseph übersandte ihm für die Arbeit 500 Gulden u. bestellte die Bibliothek für seine Forstämter in mehreren Ausfertigungen" (M. Krammer, Süddt. Zeitung 8.XI.1977). Das aus einer bayerischen Schlossbibliothek stammende vorliegende Exemplar weist etwa die Hälfte des ursprünglichen Umfangs auf; teilweise fehlen die typographischen Rsch. zur Kennzeichnung des jeweiligen Holzes, einige der kl. Messingschl. sind defekt, im ganzen ist die Sammlung jedoch, gerade in Anbetracht ihres organischen Inhalts, noch v. sehr guter Erhaltung. Die beigegebenen kleinformatigen Holzproben (auf der Rinde jeweils ein zweiteiliges typographisches Rsch.) dürften auch die Arbeit Hubers sein. - Beiliegen ein Holzkästchen (auch die Arbeit Hubers?) mit 21 kl. Holz- u. den entsprechenden Holzkohleproben sowie ein schöner, gegen Ende d. 19. Jhdts. angefertigter, messingbeschlagener Holzkasten mit 114 in kl. beschrifteten Kompartimenten aufbewahrten Samenproben (v. denen sich einige verselbstständigt u. zu einem duftenden Gemisch zusammengefügt haben). - Ohne Rückgaberecht. Zuschlag: 13.000,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
1436 FORSTWESEN. - Die sogenannte Ebersberger Holzbibliothek - Huber, Candid. 49 (st. ?) hohle Holzbücher im Format 8° bis Gr.-8° mit Rinde, Blättern, Samen, Winterzweigen u. Schädlingen sowie 56 Holzproben im Format Kl.-8°. Um 1795. Schätzpreis: (3.000,- €) Vgl. Mantel I, 226. - Der Ebersberger Benediktinermönch Candid Huber (1747-1813) fertigte gegen Ende d. 18. Jhdts. in mehreren Exemplaren eine Sammlung v. buchähnlich zusammenklappbaren Kästen an, deren Deckel aus dem Holz des zugeordneten Baumes, die Rücken v. der entsprechenden Borke gebildet werden. Im Inneren finden sich Blätter, Blüten u. Zweige, in einer kleinen Vertiefung oftmals die Samen des Baumes. Teilweise sind auch Sämlinge, vergesellschaftete Insekten oder das Harz des Baumes konserviert. "Nach der Priesterweihe war Pater Candid Huber als Hilfspriester in der Pfarrei Regen tätig. Hier bereits widmete er sich in seiner Freizeit fast ausschließlich dem Studium der Botanik. Vielleicht veranlaßte ihn der gerade damals eingetretene katastrophale Nonnenfraß, dem viele Wälder zum Opfer vielen, sich speziell mit den Schädlingen des Waldes u. der Hölzer überhaupt zu befassen. Jedenfalls drang sein Ruf als Forstfachmann auch in seinen Heimatort Ebersberg, u. die Großpriorei der Maltheser übertrug ihm 1785 die Verwaltung der dortigen Commendewaldungen. Hier nun dürfte in Pater Huber der Gedanke gereift sein, eine Holzbibliothek anzufertigen, denn zu seiner Zeit - wie auch meist heute noch - wußten die Leute oft sehr wenig v. den einzelnen Holzarten, geschweige denn, diese voneinander zu unterscheiden. Bis dahin nämlich existierten hauptsächlich nur Fachbücher, die aber auf Grund ihres gelehrten u. oft hochgeschraubten Textes nicht jedermanns Sache waren... 1793 war es dann endlich so weit. Pater C. Huber konnte seine Bibliothek - wie hoch dabei die Auflage war, ist nicht bekannt - zum Verkauf anbieten... König Max Joseph übersandte ihm für die Arbeit 500 Gulden u. bestellte die Bibliothek für seine Forstämter in mehreren Ausfertigungen" (M. Krammer, Süddt. Zeitung 8.XI.1977). Das aus einer bayerischen Schlossbibliothek stammende vorliegende Exemplar weist etwa die Hälfte des ursprünglichen Umfangs auf; teilweise fehlen die typographischen Rsch. zur Kennzeichnung des jeweiligen Holzes, einige der kl. Messingschl. sind defekt, im ganzen ist die Sammlung jedoch, gerade in Anbetracht ihres organischen Inhalts, noch v. sehr guter Erhaltung. Die beigegebenen kleinformatigen Holzproben (auf der Rinde jeweils ein zweiteiliges typographisches Rsch.) dürften auch die Arbeit Hubers sein. - Beiliegen ein Holzkästchen (auch die Arbeit Hubers?) mit 21 kl. Holz- u. den entsprechenden Holzkohleproben sowie ein schöner, gegen Ende d. 19. Jhdts. angefertigter, messingbeschlagener Holzkasten mit 114 in kl. beschrifteten Kompartimenten aufbewahrten Samenproben (v. denen sich einige verselbstständigt u. zu einem duftenden Gemisch zusammengefügt haben). - Ohne Rückgaberecht. Zuschlag: 13.000,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1436
Auktion:
Datum:
07.11.2006 - 09.11.2006
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

1436 FORSTWESEN. - Die sogenannte Ebersberger Holzbibliothek - Huber, Candid. 49 (st. ?) hohle Holzbücher im Format 8° bis Gr.-8° mit Rinde, Blättern, Samen, Winterzweigen u. Schädlingen sowie 56 Holzproben im Format Kl.-8°. Um 1795. Schätzpreis: (3.000,- €) Vgl. Mantel I, 226. - Der Ebersberger Benediktinermönch Candid Huber (1747-1813) fertigte gegen Ende d. 18. Jhdts. in mehreren Exemplaren eine Sammlung v. buchähnlich zusammenklappbaren Kästen an, deren Deckel aus dem Holz des zugeordneten Baumes, die Rücken v. der entsprechenden Borke gebildet werden. Im Inneren finden sich Blätter, Blüten u. Zweige, in einer kleinen Vertiefung oftmals die Samen des Baumes. Teilweise sind auch Sämlinge, vergesellschaftete Insekten oder das Harz des Baumes konserviert. "Nach der Priesterweihe war Pater Candid Huber als Hilfspriester in der Pfarrei Regen tätig. Hier bereits widmete er sich in seiner Freizeit fast ausschließlich dem Studium der Botanik. Vielleicht veranlaßte ihn der gerade damals eingetretene katastrophale Nonnenfraß, dem viele Wälder zum Opfer vielen, sich speziell mit den Schädlingen des Waldes u. der Hölzer überhaupt zu befassen. Jedenfalls drang sein Ruf als Forstfachmann auch in seinen Heimatort Ebersberg, u. die Großpriorei der Maltheser übertrug ihm 1785 die Verwaltung der dortigen Commendewaldungen. Hier nun dürfte in Pater Huber der Gedanke gereift sein, eine Holzbibliothek anzufertigen, denn zu seiner Zeit - wie auch meist heute noch - wußten die Leute oft sehr wenig v. den einzelnen Holzarten, geschweige denn, diese voneinander zu unterscheiden. Bis dahin nämlich existierten hauptsächlich nur Fachbücher, die aber auf Grund ihres gelehrten u. oft hochgeschraubten Textes nicht jedermanns Sache waren... 1793 war es dann endlich so weit. Pater C. Huber konnte seine Bibliothek - wie hoch dabei die Auflage war, ist nicht bekannt - zum Verkauf anbieten... König Max Joseph übersandte ihm für die Arbeit 500 Gulden u. bestellte die Bibliothek für seine Forstämter in mehreren Ausfertigungen" (M. Krammer, Süddt. Zeitung 8.XI.1977). Das aus einer bayerischen Schlossbibliothek stammende vorliegende Exemplar weist etwa die Hälfte des ursprünglichen Umfangs auf; teilweise fehlen die typographischen Rsch. zur Kennzeichnung des jeweiligen Holzes, einige der kl. Messingschl. sind defekt, im ganzen ist die Sammlung jedoch, gerade in Anbetracht ihres organischen Inhalts, noch v. sehr guter Erhaltung. Die beigegebenen kleinformatigen Holzproben (auf der Rinde jeweils ein zweiteiliges typographisches Rsch.) dürften auch die Arbeit Hubers sein. - Beiliegen ein Holzkästchen (auch die Arbeit Hubers?) mit 21 kl. Holz- u. den entsprechenden Holzkohleproben sowie ein schöner, gegen Ende d. 19. Jhdts. angefertigter, messingbeschlagener Holzkasten mit 114 in kl. beschrifteten Kompartimenten aufbewahrten Samenproben (v. denen sich einige verselbstständigt u. zu einem duftenden Gemisch zusammengefügt haben). - Ohne Rückgaberecht. Zuschlag: 13.000,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
1436 FORSTWESEN. - Die sogenannte Ebersberger Holzbibliothek - Huber, Candid. 49 (st. ?) hohle Holzbücher im Format 8° bis Gr.-8° mit Rinde, Blättern, Samen, Winterzweigen u. Schädlingen sowie 56 Holzproben im Format Kl.-8°. Um 1795. Schätzpreis: (3.000,- €) Vgl. Mantel I, 226. - Der Ebersberger Benediktinermönch Candid Huber (1747-1813) fertigte gegen Ende d. 18. Jhdts. in mehreren Exemplaren eine Sammlung v. buchähnlich zusammenklappbaren Kästen an, deren Deckel aus dem Holz des zugeordneten Baumes, die Rücken v. der entsprechenden Borke gebildet werden. Im Inneren finden sich Blätter, Blüten u. Zweige, in einer kleinen Vertiefung oftmals die Samen des Baumes. Teilweise sind auch Sämlinge, vergesellschaftete Insekten oder das Harz des Baumes konserviert. "Nach der Priesterweihe war Pater Candid Huber als Hilfspriester in der Pfarrei Regen tätig. Hier bereits widmete er sich in seiner Freizeit fast ausschließlich dem Studium der Botanik. Vielleicht veranlaßte ihn der gerade damals eingetretene katastrophale Nonnenfraß, dem viele Wälder zum Opfer vielen, sich speziell mit den Schädlingen des Waldes u. der Hölzer überhaupt zu befassen. Jedenfalls drang sein Ruf als Forstfachmann auch in seinen Heimatort Ebersberg, u. die Großpriorei der Maltheser übertrug ihm 1785 die Verwaltung der dortigen Commendewaldungen. Hier nun dürfte in Pater Huber der Gedanke gereift sein, eine Holzbibliothek anzufertigen, denn zu seiner Zeit - wie auch meist heute noch - wußten die Leute oft sehr wenig v. den einzelnen Holzarten, geschweige denn, diese voneinander zu unterscheiden. Bis dahin nämlich existierten hauptsächlich nur Fachbücher, die aber auf Grund ihres gelehrten u. oft hochgeschraubten Textes nicht jedermanns Sache waren... 1793 war es dann endlich so weit. Pater C. Huber konnte seine Bibliothek - wie hoch dabei die Auflage war, ist nicht bekannt - zum Verkauf anbieten... König Max Joseph übersandte ihm für die Arbeit 500 Gulden u. bestellte die Bibliothek für seine Forstämter in mehreren Ausfertigungen" (M. Krammer, Süddt. Zeitung 8.XI.1977). Das aus einer bayerischen Schlossbibliothek stammende vorliegende Exemplar weist etwa die Hälfte des ursprünglichen Umfangs auf; teilweise fehlen die typographischen Rsch. zur Kennzeichnung des jeweiligen Holzes, einige der kl. Messingschl. sind defekt, im ganzen ist die Sammlung jedoch, gerade in Anbetracht ihres organischen Inhalts, noch v. sehr guter Erhaltung. Die beigegebenen kleinformatigen Holzproben (auf der Rinde jeweils ein zweiteiliges typographisches Rsch.) dürften auch die Arbeit Hubers sein. - Beiliegen ein Holzkästchen (auch die Arbeit Hubers?) mit 21 kl. Holz- u. den entsprechenden Holzkohleproben sowie ein schöner, gegen Ende d. 19. Jhdts. angefertigter, messingbeschlagener Holzkasten mit 114 in kl. beschrifteten Kompartimenten aufbewahrten Samenproben (v. denen sich einige verselbstständigt u. zu einem duftenden Gemisch zusammengefügt haben). - Ohne Rückgaberecht. Zuschlag: 13.000,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

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Auktion:
Datum:
07.11.2006 - 09.11.2006
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