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Auktionsarchiv: Los-Nr. 113

(1644–1720) Studie eines Franziskaner

Schätzpreis
1.500 € - 2.000 €
ca. 1.690 $ - 2.253 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 113

(1644–1720) Studie eines Franziskaner

Schätzpreis
1.500 € - 2.000 €
ca. 1.690 $ - 2.253 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

(1644–1720) Studie eines Franziskaner Mönches, schwarze und weiße Kreide auf grau grundiertem Bütten, von fremder Hand bezeichnet “EL” (?), 32,2 x 22 cm, Passep., gerahmt, (Sch) Provenienz: Privatsammlung, Frankreich. Gutachten von Marijke Michielin liegt vor. Die vorliegende Zeichnung entstand vermutlich in Vorbereitung für eines der zehn Gemälde, die Arnould de Vuez um 1694 im Auftrag des Récollets Ordens der Franziskaner für deren Kloster in Lille anfertigte. Bereits zwei Jahre zuvor 1692 war der Bau einer neuen Kirche für das Kloster beendet worden, die Hauptapsis sollte neben Gemälden von Anthonis van Dyck mit einem zehnteiligen Zyklus mit Episoden aus dem Leben des Heiligen Franz von Assisi, dem Heiligen Bonaventura und dem Heiligen Antonius von Padua geschmückt werden. Den Auftrag zu diesem bedeutenden Zyklus erhielt Arnould de Vuez nur kurz nach seiner Ankunft in Lille 1694. Fünf Gemälde des Zyklus befinden sich heute im Musée des Beaux-Arts in Lille, ein weiteres in Rennes, der Standort der vier weiteren Gemälde ist jedoch bis heute unbekannt. Die vorliegende Studie eines knieenden Mönches ist vor allem mit der Figur des Heiligen Bonaventura in den beiden Gemälden “Der Hl. Thomas von Aquin besucht den Hl. Bonaventura” sowie “Der Hl. Bonaventura erhält von einem Engel die Kommunion” in Lille Verbindung zu bringen, kann jedoch keinem der Gemälde eindeutig zugeordnet werden. Vermutlich ist die Studie für eines der vier heute verschollenen Gemälde entstanden. Aufgrund der genauen und sorgfältigen Ausführung der Zeichnung handelt es sich dabei vermutlich um eine der letzten Figurenstudien, die vor der Umsetzung der Gemälde entstanden sind. Arnould de Vuez fertigte im Laufe seiner Karriere eine Vielzahl an Zeichnungen an, von denen sich viele noch heute noch in den Händen sein Nachfolger befinden. Vor etwa zwanzig Jahren konnte das Palais des Beaux-Arts über 160 Zeichnungen von ihm erwerben. Vgl. Arnaud Brejon de Lavergnée, Catalogue sommaire illustré des peintures du palais des Beaux-Arts de Lille, II, Ecole francaise, Paris 2001, S. 187–188, Nr. P408, P423.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 113
Auktion:
Datum:
10.04.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(1644–1720) Studie eines Franziskaner Mönches, schwarze und weiße Kreide auf grau grundiertem Bütten, von fremder Hand bezeichnet “EL” (?), 32,2 x 22 cm, Passep., gerahmt, (Sch) Provenienz: Privatsammlung, Frankreich. Gutachten von Marijke Michielin liegt vor. Die vorliegende Zeichnung entstand vermutlich in Vorbereitung für eines der zehn Gemälde, die Arnould de Vuez um 1694 im Auftrag des Récollets Ordens der Franziskaner für deren Kloster in Lille anfertigte. Bereits zwei Jahre zuvor 1692 war der Bau einer neuen Kirche für das Kloster beendet worden, die Hauptapsis sollte neben Gemälden von Anthonis van Dyck mit einem zehnteiligen Zyklus mit Episoden aus dem Leben des Heiligen Franz von Assisi, dem Heiligen Bonaventura und dem Heiligen Antonius von Padua geschmückt werden. Den Auftrag zu diesem bedeutenden Zyklus erhielt Arnould de Vuez nur kurz nach seiner Ankunft in Lille 1694. Fünf Gemälde des Zyklus befinden sich heute im Musée des Beaux-Arts in Lille, ein weiteres in Rennes, der Standort der vier weiteren Gemälde ist jedoch bis heute unbekannt. Die vorliegende Studie eines knieenden Mönches ist vor allem mit der Figur des Heiligen Bonaventura in den beiden Gemälden “Der Hl. Thomas von Aquin besucht den Hl. Bonaventura” sowie “Der Hl. Bonaventura erhält von einem Engel die Kommunion” in Lille Verbindung zu bringen, kann jedoch keinem der Gemälde eindeutig zugeordnet werden. Vermutlich ist die Studie für eines der vier heute verschollenen Gemälde entstanden. Aufgrund der genauen und sorgfältigen Ausführung der Zeichnung handelt es sich dabei vermutlich um eine der letzten Figurenstudien, die vor der Umsetzung der Gemälde entstanden sind. Arnould de Vuez fertigte im Laufe seiner Karriere eine Vielzahl an Zeichnungen an, von denen sich viele noch heute noch in den Händen sein Nachfolger befinden. Vor etwa zwanzig Jahren konnte das Palais des Beaux-Arts über 160 Zeichnungen von ihm erwerben. Vgl. Arnaud Brejon de Lavergnée, Catalogue sommaire illustré des peintures du palais des Beaux-Arts de Lille, II, Ecole francaise, Paris 2001, S. 187–188, Nr. P408, P423.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 113
Auktion:
Datum:
10.04.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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