174 Der erste datierte Bamberger Druck - Missale Benedictinum. Bamberg, Johann Sensenschmidt. 31.VII.1481. Fol. 254 (st. 262 [257 num.]) Bll. mit gr. kolor. figürl. Holzschn.-Init. Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. dunkelbraunem Kalbsldrbez., 2 Schl. (Schließbänder fehlen) u. Pgt.-Spiegeln. Schätzpreis: *R (15.000,- €) / (18.750,- $) Hain/Cop./Reichl. 11267; BMC I, 174; Pr. 782; Goff M 631; BSB-Ink M 421; IGI 6556; Polain 8032; Geldner, Bamberg Nr. 15; Meyer-Baer 207; MGG XII, 520; Panzer I, 142, 1; Schreiber 4676; Weale/Boh. 1680; nicht bei Oates u. Voull., Bln. - Der erste datierte Bamberger Druck, zugleich das erste für den Benediktinerorden gedruckte Missale. - "Über fünfzehn Jahre (1464-1480/81) blieb Bamberg ohne Druckerei... Der Mann, der nun in Bamberg die erste Presse von längerem Bestand gründete, hat einen Namen von Rang unter den frühesten deutschen Meistern: Johann Sensenschmidt aus Eger ... Wahrscheinlich dachte er auch zunächst gar nicht an eine dauernde Niederlassung in Bamberg, er druckte ja das Benediktinermeßbuch... nicht in eigner Werkstätte, sondern im Michelsberger Priorat St. Getreu... Die hervorragende Ausführung des Meßbuches von 1481 reihte Sensenschmidt mit einem Schlage unter die bedeutendsten liturgischen Drucker ein" (Geldner SS. 39ff.). - Die Kollation dieses schönen, für die Bursfelder Kongregation hergestellten Druckes in Rot und Schwarz ist problematisch, da einige Exemplare mit einem Kanonholzschnitt ausgestattet wurden, andere hingegen mit einem handgemalten Kanonbild auf einem von zwei weißen Blättern der Lage o. Darüber hinaus weisen einige Exemplare statt einer in Holz geschnittenen eine handgemalte Te igitur -Initiale auf, ferner gibt es Unterschiede in der Foliierung der Lage o. - Bei vorliegendem Exemplar fehlen am Anfang 4 unn. Bll. (* 1-4 ) und ein w. Bl. (a 1 ); vorhanden sind die num. Bll. I-CXXIX (a 2 -n 10 ) u. (der Lagenformel nach im lückenlosen Anschluß) CXXXII-CXLI (o 1-10 ; dieselben Bll. sind beim Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek korrekt CXXX-CXXXIX foliiert); nun fehlen zwei w. Bll. o 11 u. o 12 , von denen eines das geschnittene oder gemalte Kanonbild trug; vorhanden wiederum sind die num. Bll. CXLII-CCLVI (p 1 -C 7 ), am Schluss fehlt das num. Bl. CCLII (C 8 ) mit dem Kolophon. - Durchwegs rubriziert u. mit abwechselnd roten und blauen eingemalten Lombarden, 21 SS. wurden mit einer großen, in senkrechten Zierstäben auslaufenden zwei- oder dreifarbigen Federwerkinitiale geschmückt, die num. Bll. CXXXII-CXXXIX (falsch CXXXVIII) u. CXLI (o 1-8 u. 10 ) wurden handschriftlich mit bis zu neun Zeilen Hufnagelnotation auf vierlinigem System versehen. Die Te igitur -Initiale auf Bl. CXLII (p 1 ) mit Darstellung der Opferung Isaaks in schönem zeitgenössischen Kolorit. - Foliierung gelegentlich angeschnitten, trotzdem breitrandig, mit gelegentlichen Temoins, die erste Seite angeschmutzt, sonst nur gering fleckig, wenige Wurmspuren, mehrere Bll. (besonders im Kanonteil) mit Ausbesserungen, diese jedoch meist nur im w. Rand, bei 5 Bll. geringer Textverlust (bei Bl. CCIX verso auch Verlust der eingemalten Federwerk-Initiale). - Bl. Ir mit Kaufvermerk der Benediktinerabtei Brauweiler (im nordrhein-westfälischen Pulheim) v. 1731, vereinzelt alte Unterstreichungen u. mehrzeilige Marginalien (eine davon, im unt. w. Rand v. Bl. CLVI, beginnt "De patronis huius monasterii... ", leider ohne Nennung von Patron oder Kloster), das Ende der le. Zeile in der re . Spalte v. Bl. CXCIV mit kl. zeitgen. typogr. Überklebung "Offertorium". Der schöne zeitgenössische Prägeband, wohl aus einer niederrheinischen Werkstatt, ist auf beiden Deckeln mit einem von senk- und waagerechten Streicheisenlinien gebildeten Gitter versehen, deren zahlreiche Felder verschiedene, Schunke unbekannte Stempel enthalten: Adam und Eva, Adler, Christusmonogramm, Einhorn, Heiliger, Lilie, Steinbock. Nur einer dieser Stempel, das Christusmonogramm, findet eine annähernde Entsprechung bei Schunke (IHS rund 129)
174 Der erste datierte Bamberger Druck - Missale Benedictinum. Bamberg, Johann Sensenschmidt. 31.VII.1481. Fol. 254 (st. 262 [257 num.]) Bll. mit gr. kolor. figürl. Holzschn.-Init. Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. dunkelbraunem Kalbsldrbez., 2 Schl. (Schließbänder fehlen) u. Pgt.-Spiegeln. Schätzpreis: *R (15.000,- €) / (18.750,- $) Hain/Cop./Reichl. 11267; BMC I, 174; Pr. 782; Goff M 631; BSB-Ink M 421; IGI 6556; Polain 8032; Geldner, Bamberg Nr. 15; Meyer-Baer 207; MGG XII, 520; Panzer I, 142, 1; Schreiber 4676; Weale/Boh. 1680; nicht bei Oates u. Voull., Bln. - Der erste datierte Bamberger Druck, zugleich das erste für den Benediktinerorden gedruckte Missale. - "Über fünfzehn Jahre (1464-1480/81) blieb Bamberg ohne Druckerei... Der Mann, der nun in Bamberg die erste Presse von längerem Bestand gründete, hat einen Namen von Rang unter den frühesten deutschen Meistern: Johann Sensenschmidt aus Eger ... Wahrscheinlich dachte er auch zunächst gar nicht an eine dauernde Niederlassung in Bamberg, er druckte ja das Benediktinermeßbuch... nicht in eigner Werkstätte, sondern im Michelsberger Priorat St. Getreu... Die hervorragende Ausführung des Meßbuches von 1481 reihte Sensenschmidt mit einem Schlage unter die bedeutendsten liturgischen Drucker ein" (Geldner SS. 39ff.). - Die Kollation dieses schönen, für die Bursfelder Kongregation hergestellten Druckes in Rot und Schwarz ist problematisch, da einige Exemplare mit einem Kanonholzschnitt ausgestattet wurden, andere hingegen mit einem handgemalten Kanonbild auf einem von zwei weißen Blättern der Lage o. Darüber hinaus weisen einige Exemplare statt einer in Holz geschnittenen eine handgemalte Te igitur -Initiale auf, ferner gibt es Unterschiede in der Foliierung der Lage o. - Bei vorliegendem Exemplar fehlen am Anfang 4 unn. Bll. (* 1-4 ) und ein w. Bl. (a 1 ); vorhanden sind die num. Bll. I-CXXIX (a 2 -n 10 ) u. (der Lagenformel nach im lückenlosen Anschluß) CXXXII-CXLI (o 1-10 ; dieselben Bll. sind beim Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek korrekt CXXX-CXXXIX foliiert); nun fehlen zwei w. Bll. o 11 u. o 12 , von denen eines das geschnittene oder gemalte Kanonbild trug; vorhanden wiederum sind die num. Bll. CXLII-CCLVI (p 1 -C 7 ), am Schluss fehlt das num. Bl. CCLII (C 8 ) mit dem Kolophon. - Durchwegs rubriziert u. mit abwechselnd roten und blauen eingemalten Lombarden, 21 SS. wurden mit einer großen, in senkrechten Zierstäben auslaufenden zwei- oder dreifarbigen Federwerkinitiale geschmückt, die num. Bll. CXXXII-CXXXIX (falsch CXXXVIII) u. CXLI (o 1-8 u. 10 ) wurden handschriftlich mit bis zu neun Zeilen Hufnagelnotation auf vierlinigem System versehen. Die Te igitur -Initiale auf Bl. CXLII (p 1 ) mit Darstellung der Opferung Isaaks in schönem zeitgenössischen Kolorit. - Foliierung gelegentlich angeschnitten, trotzdem breitrandig, mit gelegentlichen Temoins, die erste Seite angeschmutzt, sonst nur gering fleckig, wenige Wurmspuren, mehrere Bll. (besonders im Kanonteil) mit Ausbesserungen, diese jedoch meist nur im w. Rand, bei 5 Bll. geringer Textverlust (bei Bl. CCIX verso auch Verlust der eingemalten Federwerk-Initiale). - Bl. Ir mit Kaufvermerk der Benediktinerabtei Brauweiler (im nordrhein-westfälischen Pulheim) v. 1731, vereinzelt alte Unterstreichungen u. mehrzeilige Marginalien (eine davon, im unt. w. Rand v. Bl. CLVI, beginnt "De patronis huius monasterii... ", leider ohne Nennung von Patron oder Kloster), das Ende der le. Zeile in der re . Spalte v. Bl. CXCIV mit kl. zeitgen. typogr. Überklebung "Offertorium". Der schöne zeitgenössische Prägeband, wohl aus einer niederrheinischen Werkstatt, ist auf beiden Deckeln mit einem von senk- und waagerechten Streicheisenlinien gebildeten Gitter versehen, deren zahlreiche Felder verschiedene, Schunke unbekannte Stempel enthalten: Adam und Eva, Adler, Christusmonogramm, Einhorn, Heiliger, Lilie, Steinbock. Nur einer dieser Stempel, das Christusmonogramm, findet eine annähernde Entsprechung bei Schunke (IHS rund 129)
174 Der erste datierte Bamberger Druck - Missale Benedictinum. Bamberg, Johann Sensenschmidt. 31.VII.1481. Fol. 254 (st. 262 [257 num.]) Bll. mit gr. kolor. figürl. Holzschn.-Init. Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. dunkelbraunem Kalbsldrbez., 2 Schl. (Schließbänder fehlen) u. Pgt.-Spiegeln. Schätzpreis: *R (15.000,- €) / (18.750,- $) Hain/Cop./Reichl. 11267; BMC I, 174; Pr. 782; Goff M 631; BSB-Ink M 421; IGI 6556; Polain 8032; Geldner, Bamberg Nr. 15; Meyer-Baer 207; MGG XII, 520; Panzer I, 142, 1; Schreiber 4676; Weale/Boh. 1680; nicht bei Oates u. Voull., Bln. - Der erste datierte Bamberger Druck, zugleich das erste für den Benediktinerorden gedruckte Missale. - "Über fünfzehn Jahre (1464-1480/81) blieb Bamberg ohne Druckerei... Der Mann, der nun in Bamberg die erste Presse von längerem Bestand gründete, hat einen Namen von Rang unter den frühesten deutschen Meistern: Johann Sensenschmidt aus Eger ... Wahrscheinlich dachte er auch zunächst gar nicht an eine dauernde Niederlassung in Bamberg, er druckte ja das Benediktinermeßbuch... nicht in eigner Werkstätte, sondern im Michelsberger Priorat St. Getreu... Die hervorragende Ausführung des Meßbuches von 1481 reihte Sensenschmidt mit einem Schlage unter die bedeutendsten liturgischen Drucker ein" (Geldner SS. 39ff.). - Die Kollation dieses schönen, für die Bursfelder Kongregation hergestellten Druckes in Rot und Schwarz ist problematisch, da einige Exemplare mit einem Kanonholzschnitt ausgestattet wurden, andere hingegen mit einem handgemalten Kanonbild auf einem von zwei weißen Blättern der Lage o. Darüber hinaus weisen einige Exemplare statt einer in Holz geschnittenen eine handgemalte Te igitur -Initiale auf, ferner gibt es Unterschiede in der Foliierung der Lage o. - Bei vorliegendem Exemplar fehlen am Anfang 4 unn. Bll. (* 1-4 ) und ein w. Bl. (a 1 ); vorhanden sind die num. Bll. I-CXXIX (a 2 -n 10 ) u. (der Lagenformel nach im lückenlosen Anschluß) CXXXII-CXLI (o 1-10 ; dieselben Bll. sind beim Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek korrekt CXXX-CXXXIX foliiert); nun fehlen zwei w. Bll. o 11 u. o 12 , von denen eines das geschnittene oder gemalte Kanonbild trug; vorhanden wiederum sind die num. Bll. CXLII-CCLVI (p 1 -C 7 ), am Schluss fehlt das num. Bl. CCLII (C 8 ) mit dem Kolophon. - Durchwegs rubriziert u. mit abwechselnd roten und blauen eingemalten Lombarden, 21 SS. wurden mit einer großen, in senkrechten Zierstäben auslaufenden zwei- oder dreifarbigen Federwerkinitiale geschmückt, die num. Bll. CXXXII-CXXXIX (falsch CXXXVIII) u. CXLI (o 1-8 u. 10 ) wurden handschriftlich mit bis zu neun Zeilen Hufnagelnotation auf vierlinigem System versehen. Die Te igitur -Initiale auf Bl. CXLII (p 1 ) mit Darstellung der Opferung Isaaks in schönem zeitgenössischen Kolorit. - Foliierung gelegentlich angeschnitten, trotzdem breitrandig, mit gelegentlichen Temoins, die erste Seite angeschmutzt, sonst nur gering fleckig, wenige Wurmspuren, mehrere Bll. (besonders im Kanonteil) mit Ausbesserungen, diese jedoch meist nur im w. Rand, bei 5 Bll. geringer Textverlust (bei Bl. CCIX verso auch Verlust der eingemalten Federwerk-Initiale). - Bl. Ir mit Kaufvermerk der Benediktinerabtei Brauweiler (im nordrhein-westfälischen Pulheim) v. 1731, vereinzelt alte Unterstreichungen u. mehrzeilige Marginalien (eine davon, im unt. w. Rand v. Bl. CLVI, beginnt "De patronis huius monasterii... ", leider ohne Nennung von Patron oder Kloster), das Ende der le. Zeile in der re . Spalte v. Bl. CXCIV mit kl. zeitgen. typogr. Überklebung "Offertorium". Der schöne zeitgenössische Prägeband, wohl aus einer niederrheinischen Werkstatt, ist auf beiden Deckeln mit einem von senk- und waagerechten Streicheisenlinien gebildeten Gitter versehen, deren zahlreiche Felder verschiedene, Schunke unbekannte Stempel enthalten: Adam und Eva, Adler, Christusmonogramm, Einhorn, Heiliger, Lilie, Steinbock. Nur einer dieser Stempel, das Christusmonogramm, findet eine annähernde Entsprechung bei Schunke (IHS rund 129)
174 Der erste datierte Bamberger Druck - Missale Benedictinum. Bamberg, Johann Sensenschmidt. 31.VII.1481. Fol. 254 (st. 262 [257 num.]) Bll. mit gr. kolor. figürl. Holzschn.-Init. Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. dunkelbraunem Kalbsldrbez., 2 Schl. (Schließbänder fehlen) u. Pgt.-Spiegeln. Schätzpreis: *R (15.000,- €) / (18.750,- $) Hain/Cop./Reichl. 11267; BMC I, 174; Pr. 782; Goff M 631; BSB-Ink M 421; IGI 6556; Polain 8032; Geldner, Bamberg Nr. 15; Meyer-Baer 207; MGG XII, 520; Panzer I, 142, 1; Schreiber 4676; Weale/Boh. 1680; nicht bei Oates u. Voull., Bln. - Der erste datierte Bamberger Druck, zugleich das erste für den Benediktinerorden gedruckte Missale. - "Über fünfzehn Jahre (1464-1480/81) blieb Bamberg ohne Druckerei... Der Mann, der nun in Bamberg die erste Presse von längerem Bestand gründete, hat einen Namen von Rang unter den frühesten deutschen Meistern: Johann Sensenschmidt aus Eger ... Wahrscheinlich dachte er auch zunächst gar nicht an eine dauernde Niederlassung in Bamberg, er druckte ja das Benediktinermeßbuch... nicht in eigner Werkstätte, sondern im Michelsberger Priorat St. Getreu... Die hervorragende Ausführung des Meßbuches von 1481 reihte Sensenschmidt mit einem Schlage unter die bedeutendsten liturgischen Drucker ein" (Geldner SS. 39ff.). - Die Kollation dieses schönen, für die Bursfelder Kongregation hergestellten Druckes in Rot und Schwarz ist problematisch, da einige Exemplare mit einem Kanonholzschnitt ausgestattet wurden, andere hingegen mit einem handgemalten Kanonbild auf einem von zwei weißen Blättern der Lage o. Darüber hinaus weisen einige Exemplare statt einer in Holz geschnittenen eine handgemalte Te igitur -Initiale auf, ferner gibt es Unterschiede in der Foliierung der Lage o. - Bei vorliegendem Exemplar fehlen am Anfang 4 unn. Bll. (* 1-4 ) und ein w. Bl. (a 1 ); vorhanden sind die num. Bll. I-CXXIX (a 2 -n 10 ) u. (der Lagenformel nach im lückenlosen Anschluß) CXXXII-CXLI (o 1-10 ; dieselben Bll. sind beim Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek korrekt CXXX-CXXXIX foliiert); nun fehlen zwei w. Bll. o 11 u. o 12 , von denen eines das geschnittene oder gemalte Kanonbild trug; vorhanden wiederum sind die num. Bll. CXLII-CCLVI (p 1 -C 7 ), am Schluss fehlt das num. Bl. CCLII (C 8 ) mit dem Kolophon. - Durchwegs rubriziert u. mit abwechselnd roten und blauen eingemalten Lombarden, 21 SS. wurden mit einer großen, in senkrechten Zierstäben auslaufenden zwei- oder dreifarbigen Federwerkinitiale geschmückt, die num. Bll. CXXXII-CXXXIX (falsch CXXXVIII) u. CXLI (o 1-8 u. 10 ) wurden handschriftlich mit bis zu neun Zeilen Hufnagelnotation auf vierlinigem System versehen. Die Te igitur -Initiale auf Bl. CXLII (p 1 ) mit Darstellung der Opferung Isaaks in schönem zeitgenössischen Kolorit. - Foliierung gelegentlich angeschnitten, trotzdem breitrandig, mit gelegentlichen Temoins, die erste Seite angeschmutzt, sonst nur gering fleckig, wenige Wurmspuren, mehrere Bll. (besonders im Kanonteil) mit Ausbesserungen, diese jedoch meist nur im w. Rand, bei 5 Bll. geringer Textverlust (bei Bl. CCIX verso auch Verlust der eingemalten Federwerk-Initiale). - Bl. Ir mit Kaufvermerk der Benediktinerabtei Brauweiler (im nordrhein-westfälischen Pulheim) v. 1731, vereinzelt alte Unterstreichungen u. mehrzeilige Marginalien (eine davon, im unt. w. Rand v. Bl. CLVI, beginnt "De patronis huius monasterii... ", leider ohne Nennung von Patron oder Kloster), das Ende der le. Zeile in der re . Spalte v. Bl. CXCIV mit kl. zeitgen. typogr. Überklebung "Offertorium". Der schöne zeitgenössische Prägeband, wohl aus einer niederrheinischen Werkstatt, ist auf beiden Deckeln mit einem von senk- und waagerechten Streicheisenlinien gebildeten Gitter versehen, deren zahlreiche Felder verschiedene, Schunke unbekannte Stempel enthalten: Adam und Eva, Adler, Christusmonogramm, Einhorn, Heiliger, Lilie, Steinbock. Nur einer dieser Stempel, das Christusmonogramm, findet eine annähernde Entsprechung bei Schunke (IHS rund 129)
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