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Auktionsarchiv: Los-Nr. 166

(1781-1858) zugeschrieben/attributed

Schätzpreis
2.000 € - 2.400 €
ca. 2.144 $ - 2.573 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 166

(1781-1858) zugeschrieben/attributed

Schätzpreis
2.000 € - 2.400 €
ca. 2.144 $ - 2.573 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

(1781-1858) zugeschrieben/attributed Niobe beweint den Tod ihrer Kinder, schwarze Kreide, braun laviert, weiß gehöht, auf braunem Papier, 45 x 69,5 cm, Passep., ohne Rahmen, (Sch) Niobe, die Gemahlin des thebanischen Königs Amphion, gebar sieben Kinder. Darüber war sie sehr stolz und wollte, dass das Volk sie verehre und nicht die Titane Leto, welche nur zwei Kinder - Apollo und Artemis - hatte. Leto befahl daraufhin ihren Kindern, zunächst alle Söhne und danach die Töchter mit Pfeil und Bogen zu töten. Niobe bat schließlich darum, wenigsten ihre jüngste Tochter zu verschonen, doch auch dieses Kind brach tot zusammen. Amphion tötete sich aus Schmerz mit dem Schwert. Der chronologische Ablauf wird in der Komposition zu einer Szene verarbeitet - das Töten der Kinder durch Apollo und Artemis, der Versuch der Mutter, das jüngste Kind zu retten und der Selbstmord des Vaters. Auch der Altar mit der Statue des Hermes, den Amphion errichten ließ, findet sich in der Komposition. Die dramatische Schilderung der verschiedenen Handlungen zeigt einen starken Affekt. Sie sollen den Betrachter zunächst einmal emotional berühren, bevor er die Handlung rational erfasst. Diese Stilelemente basieren auf Fügers künstlerischer Konzeption, die er den Schülern an der Wiener Akademie bis 1806 vermittelte. Leider wurde diese wichtige Epoche österreichischer Kunst bisher von der Wissenschaft nicht sehr berücksichtigt. Deshalb kann man bei den unsignierten Blättern nur erste Versuche einer künstlerischen Zuordnung durchführen. Neben Carl Agricola und Josef Abel gehörte auch Anton Petter zu den bedeutenderen Schülern Fügers. Seine Aufnahmearbeit zum Mitglied der Akademie aus dem Jahr 1814, "Der Tod des Meleager", weist in seiner Dynamik und den breit angelegten Figuren mit ihren wehenden Gewändern gewisse Parallelen zu der Zeichnung und den noch starken Einfluss Fügers auf. Petter begann 1792das Studium an der Akademie, erhielt 1808 ein Romstipendium, wurde 1814 Mitglied der Akademie und 1822Professor für Historienmalerei.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 166
Auktion:
Datum:
04.04.2017
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
Beschreibung:

(1781-1858) zugeschrieben/attributed Niobe beweint den Tod ihrer Kinder, schwarze Kreide, braun laviert, weiß gehöht, auf braunem Papier, 45 x 69,5 cm, Passep., ohne Rahmen, (Sch) Niobe, die Gemahlin des thebanischen Königs Amphion, gebar sieben Kinder. Darüber war sie sehr stolz und wollte, dass das Volk sie verehre und nicht die Titane Leto, welche nur zwei Kinder - Apollo und Artemis - hatte. Leto befahl daraufhin ihren Kindern, zunächst alle Söhne und danach die Töchter mit Pfeil und Bogen zu töten. Niobe bat schließlich darum, wenigsten ihre jüngste Tochter zu verschonen, doch auch dieses Kind brach tot zusammen. Amphion tötete sich aus Schmerz mit dem Schwert. Der chronologische Ablauf wird in der Komposition zu einer Szene verarbeitet - das Töten der Kinder durch Apollo und Artemis, der Versuch der Mutter, das jüngste Kind zu retten und der Selbstmord des Vaters. Auch der Altar mit der Statue des Hermes, den Amphion errichten ließ, findet sich in der Komposition. Die dramatische Schilderung der verschiedenen Handlungen zeigt einen starken Affekt. Sie sollen den Betrachter zunächst einmal emotional berühren, bevor er die Handlung rational erfasst. Diese Stilelemente basieren auf Fügers künstlerischer Konzeption, die er den Schülern an der Wiener Akademie bis 1806 vermittelte. Leider wurde diese wichtige Epoche österreichischer Kunst bisher von der Wissenschaft nicht sehr berücksichtigt. Deshalb kann man bei den unsignierten Blättern nur erste Versuche einer künstlerischen Zuordnung durchführen. Neben Carl Agricola und Josef Abel gehörte auch Anton Petter zu den bedeutenderen Schülern Fügers. Seine Aufnahmearbeit zum Mitglied der Akademie aus dem Jahr 1814, "Der Tod des Meleager", weist in seiner Dynamik und den breit angelegten Figuren mit ihren wehenden Gewändern gewisse Parallelen zu der Zeichnung und den noch starken Einfluss Fügers auf. Petter begann 1792das Studium an der Akademie, erhielt 1808 ein Romstipendium, wurde 1814 Mitglied der Akademie und 1822Professor für Historienmalerei.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 166
Auktion:
Datum:
04.04.2017
Auktionshaus:
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Dorotheengasse 17
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Österreich
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