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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1793

1793 Fürstbürger Phosphorus

Nr. 121
03.11.2008 - 05.11.2008
Schätzpreis
500 €
ca. 636 $
Zuschlagspreis:
500 €
ca. 636 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1793

1793 Fürstbürger Phosphorus

Nr. 121
03.11.2008 - 05.11.2008
Schätzpreis
500 €
ca. 636 $
Zuschlagspreis:
500 €
ca. 636 $
Beschreibung:

1793 Fürstbürger Phosphorus oder die Allerweltpfaffenharlekinade. Eine komische Geschichte aus der Sphäre des Monds. Alethiopel, gedruckt im dritten Jahre der Vernunft (Braunschweig 1808). 8°. Gest. Frontisp. u. Titelvign. v. Ramberg nach Schubert , 304 SS. Ldr. d. Zt. mit Rverg., Rsch. u. Kattunpapiervors. Schätzpreis: *R (500,- €) / (680,- $) Goed. V, 552, 29; Hayn/G. VIII, 56: "Burleskes, antipfäffisches Pasquill in Blumauers Geschmack"; Weller I, 168. - Fürst Phosphorus herrscht über ein nach den Idealen der Aufklärung verfaßtes Land im Mond. Eines Tages verfällt er in Schwermut, u. seine Berater erklären, diese könne nur durch ein homerisches Gelächter wieder geheilt werden. Zu diesem Zwecke läßt er die größten Narren des Erdplaneten zu sich kommen: "die Pfaffen". Diese kraxeln über eine Leiter in den Mond u. kramen ihre Glaubensartikel aus. Das endet in gegenseit. Beschimpfungen u. ziemlich burlesken Szenen. Phosphorus wird dadurch geheilt u. erkennt nebenbei den allen Religionen gemeinsamen wahren Kern: den Gott der Liebe u. das Ideal der Tugend. - Von den Zeitgenossen wurde das Werk offenbar auch als Satire auf das Religionsedikt Joh. Chrn. Wöllners, Minister u. Hausgeistlicher unter Friedrich Wilhelm II. v. Preußen, verstanden, Goedeke schreibt es dann irrtümlich Wöllner selbst zu. - Der Verfasser hat, wie aus Anmerkungen hervorgeht, bei Kästner in Göttingen studiert, u. wird wohl im Kreise der Berliner radikalen Publizisten zu suchen sein. Die Verwirrung in der Autorenfrage kam wohl auch dadurch zustande, daß in der 1808 erschienenen zweiten Auflage pikanterweise Wöllner als Autor auftritt u. seine Beamten H. D. Hermes u. G. F. Hillmer als Verleger. - Im Kat der Slg. v. Maasen (1997) wird das Werk weiter fälschlicherweise unter Wöllner katalogisiert, dafür aber wenigsten Maasens Eintrag in sein Expl. zitiert: "Verfasser bestimmt nicht J. Albrecht, auch nicht 1797 erschienen, sondern 1795, das 1. Jahr der Vernunft ist 1793!" - Gebräunt u. fleckig. Einbd. stellenw. beschabt, Ecken bestoßen. Zuschlag: 500,- € / 680,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2000 Z&K 36/1862 317,- Hldr. d. Zt. - Ausg. 1795
1793 Fürstbürger Phosphorus oder die Allerweltpfaffenharlekinade. Eine komische Geschichte aus der Sphäre des Monds. Alethiopel, gedruckt im dritten Jahre der Vernunft (Braunschweig 1808). 8°. Gest. Frontisp. u. Titelvign. v. Ramberg nach Schubert , 304 SS. Ldr. d. Zt. mit Rverg., Rsch. u. Kattunpapiervors. Schätzpreis: *R (500,- €) / (680,- $) Goed. V, 552, 29; Hayn/G. VIII, 56: "Burleskes, antipfäffisches Pasquill in Blumauers Geschmack"; Weller I, 168. - Fürst Phosphorus herrscht über ein nach den Idealen der Aufklärung verfaßtes Land im Mond. Eines Tages verfällt er in Schwermut, u. seine Berater erklären, diese könne nur durch ein homerisches Gelächter wieder geheilt werden. Zu diesem Zwecke läßt er die größten Narren des Erdplaneten zu sich kommen: "die Pfaffen". Diese kraxeln über eine Leiter in den Mond u. kramen ihre Glaubensartikel aus. Das endet in gegenseit. Beschimpfungen u. ziemlich burlesken Szenen. Phosphorus wird dadurch geheilt u. erkennt nebenbei den allen Religionen gemeinsamen wahren Kern: den Gott der Liebe u. das Ideal der Tugend. - Von den Zeitgenossen wurde das Werk offenbar auch als Satire auf das Religionsedikt Joh. Chrn. Wöllners, Minister u. Hausgeistlicher unter Friedrich Wilhelm II. v. Preußen, verstanden, Goedeke schreibt es dann irrtümlich Wöllner selbst zu. - Der Verfasser hat, wie aus Anmerkungen hervorgeht, bei Kästner in Göttingen studiert, u. wird wohl im Kreise der Berliner radikalen Publizisten zu suchen sein. Die Verwirrung in der Autorenfrage kam wohl auch dadurch zustande, daß in der 1808 erschienenen zweiten Auflage pikanterweise Wöllner als Autor auftritt u. seine Beamten H. D. Hermes u. G. F. Hillmer als Verleger. - Im Kat der Slg. v. Maasen (1997) wird das Werk weiter fälschlicherweise unter Wöllner katalogisiert, dafür aber wenigsten Maasens Eintrag in sein Expl. zitiert: "Verfasser bestimmt nicht J. Albrecht, auch nicht 1797 erschienen, sondern 1795, das 1. Jahr der Vernunft ist 1793!" - Gebräunt u. fleckig. Einbd. stellenw. beschabt, Ecken bestoßen. Zuschlag: 500,- € / 680,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2000 Z&K 36/1862 317,- Hldr. d. Zt. - Ausg. 1795

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1793
Auktion:
Datum:
03.11.2008 - 05.11.2008
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

1793 Fürstbürger Phosphorus oder die Allerweltpfaffenharlekinade. Eine komische Geschichte aus der Sphäre des Monds. Alethiopel, gedruckt im dritten Jahre der Vernunft (Braunschweig 1808). 8°. Gest. Frontisp. u. Titelvign. v. Ramberg nach Schubert , 304 SS. Ldr. d. Zt. mit Rverg., Rsch. u. Kattunpapiervors. Schätzpreis: *R (500,- €) / (680,- $) Goed. V, 552, 29; Hayn/G. VIII, 56: "Burleskes, antipfäffisches Pasquill in Blumauers Geschmack"; Weller I, 168. - Fürst Phosphorus herrscht über ein nach den Idealen der Aufklärung verfaßtes Land im Mond. Eines Tages verfällt er in Schwermut, u. seine Berater erklären, diese könne nur durch ein homerisches Gelächter wieder geheilt werden. Zu diesem Zwecke läßt er die größten Narren des Erdplaneten zu sich kommen: "die Pfaffen". Diese kraxeln über eine Leiter in den Mond u. kramen ihre Glaubensartikel aus. Das endet in gegenseit. Beschimpfungen u. ziemlich burlesken Szenen. Phosphorus wird dadurch geheilt u. erkennt nebenbei den allen Religionen gemeinsamen wahren Kern: den Gott der Liebe u. das Ideal der Tugend. - Von den Zeitgenossen wurde das Werk offenbar auch als Satire auf das Religionsedikt Joh. Chrn. Wöllners, Minister u. Hausgeistlicher unter Friedrich Wilhelm II. v. Preußen, verstanden, Goedeke schreibt es dann irrtümlich Wöllner selbst zu. - Der Verfasser hat, wie aus Anmerkungen hervorgeht, bei Kästner in Göttingen studiert, u. wird wohl im Kreise der Berliner radikalen Publizisten zu suchen sein. Die Verwirrung in der Autorenfrage kam wohl auch dadurch zustande, daß in der 1808 erschienenen zweiten Auflage pikanterweise Wöllner als Autor auftritt u. seine Beamten H. D. Hermes u. G. F. Hillmer als Verleger. - Im Kat der Slg. v. Maasen (1997) wird das Werk weiter fälschlicherweise unter Wöllner katalogisiert, dafür aber wenigsten Maasens Eintrag in sein Expl. zitiert: "Verfasser bestimmt nicht J. Albrecht, auch nicht 1797 erschienen, sondern 1795, das 1. Jahr der Vernunft ist 1793!" - Gebräunt u. fleckig. Einbd. stellenw. beschabt, Ecken bestoßen. Zuschlag: 500,- € / 680,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2000 Z&K 36/1862 317,- Hldr. d. Zt. - Ausg. 1795
1793 Fürstbürger Phosphorus oder die Allerweltpfaffenharlekinade. Eine komische Geschichte aus der Sphäre des Monds. Alethiopel, gedruckt im dritten Jahre der Vernunft (Braunschweig 1808). 8°. Gest. Frontisp. u. Titelvign. v. Ramberg nach Schubert , 304 SS. Ldr. d. Zt. mit Rverg., Rsch. u. Kattunpapiervors. Schätzpreis: *R (500,- €) / (680,- $) Goed. V, 552, 29; Hayn/G. VIII, 56: "Burleskes, antipfäffisches Pasquill in Blumauers Geschmack"; Weller I, 168. - Fürst Phosphorus herrscht über ein nach den Idealen der Aufklärung verfaßtes Land im Mond. Eines Tages verfällt er in Schwermut, u. seine Berater erklären, diese könne nur durch ein homerisches Gelächter wieder geheilt werden. Zu diesem Zwecke läßt er die größten Narren des Erdplaneten zu sich kommen: "die Pfaffen". Diese kraxeln über eine Leiter in den Mond u. kramen ihre Glaubensartikel aus. Das endet in gegenseit. Beschimpfungen u. ziemlich burlesken Szenen. Phosphorus wird dadurch geheilt u. erkennt nebenbei den allen Religionen gemeinsamen wahren Kern: den Gott der Liebe u. das Ideal der Tugend. - Von den Zeitgenossen wurde das Werk offenbar auch als Satire auf das Religionsedikt Joh. Chrn. Wöllners, Minister u. Hausgeistlicher unter Friedrich Wilhelm II. v. Preußen, verstanden, Goedeke schreibt es dann irrtümlich Wöllner selbst zu. - Der Verfasser hat, wie aus Anmerkungen hervorgeht, bei Kästner in Göttingen studiert, u. wird wohl im Kreise der Berliner radikalen Publizisten zu suchen sein. Die Verwirrung in der Autorenfrage kam wohl auch dadurch zustande, daß in der 1808 erschienenen zweiten Auflage pikanterweise Wöllner als Autor auftritt u. seine Beamten H. D. Hermes u. G. F. Hillmer als Verleger. - Im Kat der Slg. v. Maasen (1997) wird das Werk weiter fälschlicherweise unter Wöllner katalogisiert, dafür aber wenigsten Maasens Eintrag in sein Expl. zitiert: "Verfasser bestimmt nicht J. Albrecht, auch nicht 1797 erschienen, sondern 1795, das 1. Jahr der Vernunft ist 1793!" - Gebräunt u. fleckig. Einbd. stellenw. beschabt, Ecken bestoßen. Zuschlag: 500,- € / 680,- $ " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 2000 Z&K 36/1862 317,- Hldr. d. Zt. - Ausg. 1795

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1793
Auktion:
Datum:
03.11.2008 - 05.11.2008
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
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