187 URKUNDEN. - Montfort. - Werdenberg u. Hailigenberg, Haug (Hugo) XI., Gf. zu, oberster Feldhauptmann des Schwäbischen Bundes, um 1440-1508. Dt. Brief mit papierged. Siegel (Montfortsches Wappen) auf Papier. 1491. C. 360:320 mm. 1 Bl. Schätzpreis: (3.400,- €) Hochbedeutsames offizielles Dokument zur Geschichte des Bauernkriegs in Oberschwaben, besonders in Kempten , gerichtet an Wilhelm Besserer, Bürgermeister v. Ulm u. Hauptmann des Schwäbischen Bundes, der seinen Sitz daselbst hatte. Es wird der Erhalt eines Briefes Besserers bestätigt, in welchem v. "Widerwertigkaiten... zwischen vnnsern Herrn von Kempten, vnd desselbigen vnd seins gotzhauss armenleutten" die Rede ist. Berichtet v. einer Versammlung des Bundes u. Anderer in Ravensburg, wo diese Probleme behandelt wurden u. wo beschlossen wurde, die Grafen Ulrich u. Johannes v. Montfort u. den Landvogt zu den "Armeleuten" zu senden u. sie zu Gehorsam zu bringen. Der Schreiber berichtet, dass die Bauern zwei Jahre durch Hagel schweren Schaden an Futter u. Vieh erlitten u. dass der Fürstabt v. Kempten (Johann v. Riedheim, 1481-1507) zwei Steuern, nämlich die Raißsteuer (Kriegssteuer) u. die gewöhnliche Jahressteuer, erhebe, welche die Bauern kaum aufzubringen in der Lage seien. Hans v. Frundsberg habe sich erboten, gütlich mit den Bauern zu verhandeln. Sollte dies zu keinem Erfolg führen, werde man mit aller Härte vorgehen u. dem Abt v. Kempten zu Hilfe kommen. Auch in Urach seien Ereignisse gewesen, derentwegen in Kürze eine Versammlung ausgeschrieben werden müsse. Es sei zu befürchten, dass die Unruhen auch auf die Städte (Memmingen, Kempten usw.) übergreifen. Über Werdenberg siehe ADB XLI, 755: "Schon 1460 erscheint er als Stebelmeister
187 URKUNDEN. - Montfort. - Werdenberg u. Hailigenberg, Haug (Hugo) XI., Gf. zu, oberster Feldhauptmann des Schwäbischen Bundes, um 1440-1508. Dt. Brief mit papierged. Siegel (Montfortsches Wappen) auf Papier. 1491. C. 360:320 mm. 1 Bl. Schätzpreis: (3.400,- €) Hochbedeutsames offizielles Dokument zur Geschichte des Bauernkriegs in Oberschwaben, besonders in Kempten , gerichtet an Wilhelm Besserer, Bürgermeister v. Ulm u. Hauptmann des Schwäbischen Bundes, der seinen Sitz daselbst hatte. Es wird der Erhalt eines Briefes Besserers bestätigt, in welchem v. "Widerwertigkaiten... zwischen vnnsern Herrn von Kempten, vnd desselbigen vnd seins gotzhauss armenleutten" die Rede ist. Berichtet v. einer Versammlung des Bundes u. Anderer in Ravensburg, wo diese Probleme behandelt wurden u. wo beschlossen wurde, die Grafen Ulrich u. Johannes v. Montfort u. den Landvogt zu den "Armeleuten" zu senden u. sie zu Gehorsam zu bringen. Der Schreiber berichtet, dass die Bauern zwei Jahre durch Hagel schweren Schaden an Futter u. Vieh erlitten u. dass der Fürstabt v. Kempten (Johann v. Riedheim, 1481-1507) zwei Steuern, nämlich die Raißsteuer (Kriegssteuer) u. die gewöhnliche Jahressteuer, erhebe, welche die Bauern kaum aufzubringen in der Lage seien. Hans v. Frundsberg habe sich erboten, gütlich mit den Bauern zu verhandeln. Sollte dies zu keinem Erfolg führen, werde man mit aller Härte vorgehen u. dem Abt v. Kempten zu Hilfe kommen. Auch in Urach seien Ereignisse gewesen, derentwegen in Kürze eine Versammlung ausgeschrieben werden müsse. Es sei zu befürchten, dass die Unruhen auch auf die Städte (Memmingen, Kempten usw.) übergreifen. Über Werdenberg siehe ADB XLI, 755: "Schon 1460 erscheint er als Stebelmeister
187 URKUNDEN. - Montfort. - Werdenberg u. Hailigenberg, Haug (Hugo) XI., Gf. zu, oberster Feldhauptmann des Schwäbischen Bundes, um 1440-1508. Dt. Brief mit papierged. Siegel (Montfortsches Wappen) auf Papier. 1491. C. 360:320 mm. 1 Bl. Schätzpreis: (3.400,- €) Hochbedeutsames offizielles Dokument zur Geschichte des Bauernkriegs in Oberschwaben, besonders in Kempten , gerichtet an Wilhelm Besserer, Bürgermeister v. Ulm u. Hauptmann des Schwäbischen Bundes, der seinen Sitz daselbst hatte. Es wird der Erhalt eines Briefes Besserers bestätigt, in welchem v. "Widerwertigkaiten... zwischen vnnsern Herrn von Kempten, vnd desselbigen vnd seins gotzhauss armenleutten" die Rede ist. Berichtet v. einer Versammlung des Bundes u. Anderer in Ravensburg, wo diese Probleme behandelt wurden u. wo beschlossen wurde, die Grafen Ulrich u. Johannes v. Montfort u. den Landvogt zu den "Armeleuten" zu senden u. sie zu Gehorsam zu bringen. Der Schreiber berichtet, dass die Bauern zwei Jahre durch Hagel schweren Schaden an Futter u. Vieh erlitten u. dass der Fürstabt v. Kempten (Johann v. Riedheim, 1481-1507) zwei Steuern, nämlich die Raißsteuer (Kriegssteuer) u. die gewöhnliche Jahressteuer, erhebe, welche die Bauern kaum aufzubringen in der Lage seien. Hans v. Frundsberg habe sich erboten, gütlich mit den Bauern zu verhandeln. Sollte dies zu keinem Erfolg führen, werde man mit aller Härte vorgehen u. dem Abt v. Kempten zu Hilfe kommen. Auch in Urach seien Ereignisse gewesen, derentwegen in Kürze eine Versammlung ausgeschrieben werden müsse. Es sei zu befürchten, dass die Unruhen auch auf die Städte (Memmingen, Kempten usw.) übergreifen. Über Werdenberg siehe ADB XLI, 755: "Schon 1460 erscheint er als Stebelmeister
187 URKUNDEN. - Montfort. - Werdenberg u. Hailigenberg, Haug (Hugo) XI., Gf. zu, oberster Feldhauptmann des Schwäbischen Bundes, um 1440-1508. Dt. Brief mit papierged. Siegel (Montfortsches Wappen) auf Papier. 1491. C. 360:320 mm. 1 Bl. Schätzpreis: (3.400,- €) Hochbedeutsames offizielles Dokument zur Geschichte des Bauernkriegs in Oberschwaben, besonders in Kempten , gerichtet an Wilhelm Besserer, Bürgermeister v. Ulm u. Hauptmann des Schwäbischen Bundes, der seinen Sitz daselbst hatte. Es wird der Erhalt eines Briefes Besserers bestätigt, in welchem v. "Widerwertigkaiten... zwischen vnnsern Herrn von Kempten, vnd desselbigen vnd seins gotzhauss armenleutten" die Rede ist. Berichtet v. einer Versammlung des Bundes u. Anderer in Ravensburg, wo diese Probleme behandelt wurden u. wo beschlossen wurde, die Grafen Ulrich u. Johannes v. Montfort u. den Landvogt zu den "Armeleuten" zu senden u. sie zu Gehorsam zu bringen. Der Schreiber berichtet, dass die Bauern zwei Jahre durch Hagel schweren Schaden an Futter u. Vieh erlitten u. dass der Fürstabt v. Kempten (Johann v. Riedheim, 1481-1507) zwei Steuern, nämlich die Raißsteuer (Kriegssteuer) u. die gewöhnliche Jahressteuer, erhebe, welche die Bauern kaum aufzubringen in der Lage seien. Hans v. Frundsberg habe sich erboten, gütlich mit den Bauern zu verhandeln. Sollte dies zu keinem Erfolg führen, werde man mit aller Härte vorgehen u. dem Abt v. Kempten zu Hilfe kommen. Auch in Urach seien Ereignisse gewesen, derentwegen in Kürze eine Versammlung ausgeschrieben werden müsse. Es sei zu befürchten, dass die Unruhen auch auf die Städte (Memmingen, Kempten usw.) übergreifen. Über Werdenberg siehe ADB XLI, 755: "Schon 1460 erscheint er als Stebelmeister
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