Beschreibung:

238 Yver, Jacques. Le Printemps Contenant cinq histoires discourues par cinq journees, en vne noble compagnie, au chasteau du Printemps. Lyon, Rigaud, 1594. Kl.-8°. 460 SS. mit geschn. Titelbord. , 2 Bll. Nachtblau Maroquin um 1900 mit reicher ornament. Rverg., Rtit., Deckel- u. Stehkantenfil., Innenkantenverg., Goldschn. (David). Schätzpreis: (700,- €) / (945,- $) Brunet VIII, 962; Baudrier III, 433; vgl. Cioranescu 22096; nicht bei Adams u. Mortimer. - "Ähnlich dem schon bei Marguerite beobachteten Vorgehen erlaubt ihm seine persönliche soziale Stellung zwar die Gestaltung eines harmonisierenden Rahmens, für den das Ende des dritten Religionskrieges 1570 die histor. Kulisse abgibt. Doch ist die Harmonie dadurch ins Märchenhafte entrückt, daß Yver als Szenerie Lusignan, das Schloß der Fee Melusine, wählt. Im Gegensatz zur Harmonie, die in Boccaccios Rahmen herrscht, handelt es sich nicht um einen zwar fiktionalen, aber doch als realisierbar gedachten Gegenentwurf zur Realität, sondern um eine von vorneherein im übernatürlich-imaginären Bereich des Märchens angesiedelten Fluchtversuch, der in krassem Widerspruch zu den erzählten Novellen selbst steht, die an Systematik des Unheils diejenigen des Vorbilds Bandello womöglich noch übertreffen." (Wetzel, Die romanische Novelle , S. 116). - Etwas knapp beschnittenes, jedoch sehr schönes Exemplar. Kl. Exlibris mit dem Motto "On abuse du vrai" (comme on fait de la feinte). Zuschlag: 800,- € / 1.080,- $ " " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
238 Yver, Jacques. Le Printemps Contenant cinq histoires discourues par cinq journees, en vne noble compagnie, au chasteau du Printemps. Lyon, Rigaud, 1594. Kl.-8°. 460 SS. mit geschn. Titelbord. , 2 Bll. Nachtblau Maroquin um 1900 mit reicher ornament. Rverg., Rtit., Deckel- u. Stehkantenfil., Innenkantenverg., Goldschn. (David). Schätzpreis: (700,- €) / (945,- $) Brunet VIII, 962; Baudrier III, 433; vgl. Cioranescu 22096; nicht bei Adams u. Mortimer. - "Ähnlich dem schon bei Marguerite beobachteten Vorgehen erlaubt ihm seine persönliche soziale Stellung zwar die Gestaltung eines harmonisierenden Rahmens, für den das Ende des dritten Religionskrieges 1570 die histor. Kulisse abgibt. Doch ist die Harmonie dadurch ins Märchenhafte entrückt, daß Yver als Szenerie Lusignan, das Schloß der Fee Melusine, wählt. Im Gegensatz zur Harmonie, die in Boccaccios Rahmen herrscht, handelt es sich nicht um einen zwar fiktionalen, aber doch als realisierbar gedachten Gegenentwurf zur Realität, sondern um eine von vorneherein im übernatürlich-imaginären Bereich des Märchens angesiedelten Fluchtversuch, der in krassem Widerspruch zu den erzählten Novellen selbst steht, die an Systematik des Unheils diejenigen des Vorbilds Bandello womöglich noch übertreffen." (Wetzel, Die romanische Novelle , S. 116). - Etwas knapp beschnittenes, jedoch sehr schönes Exemplar. Kl. Exlibris mit dem Motto "On abuse du vrai" (comme on fait de la feinte). Zuschlag: 800,- € / 1.080,- $ " " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand