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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3423

3423 Welser, Philippine

Nr. 129
07.11.2011 - 09.11.2011
Schätzpreis
1.000 €
ca. 1.355 $
Zuschlagspreis:
500 €
ca. 677 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3423

3423 Welser, Philippine

Nr. 129
07.11.2011 - 09.11.2011
Schätzpreis
1.000 €
ca. 1.355 $
Zuschlagspreis:
500 €
ca. 677 $
Beschreibung:

3423 SPINNWEBENBILDER. - Welser, Philippine, 1527-80. Porträt. Brustbild mit Häubchen u. schwerer Goldkette mit Edelsteinen u. Perlen über ihrem schwarzen, hochgeschlossenen Kleid. Aquarell auf Gespinst v. Gespinstmotten. Ca. 1870. Bildgröße ca. 17:13,5, Blattgr. ca. 20:15 cm. Montiert zwischen 2 Passepartouts, lose in OLwd.-Mp. der Fa. Unterberger, Innsbruck. mit Aufdruck "Gemälde auf Spinnengewebe" auf dem Vorderdeckel u. deren Firmenschildchen auf dem vord. Spiegel sowie auf dem Passep. (Trockenstempel). Schätzpreis: (1.000,- €) / (1.350,- $) "Spinnwebenbilder" sind heutzutage absolut rar. Das Gespinst Gespinstmotten ist ein sehr feines, durchsichtiges u. festes Material, das man in Stücken von den Stämmen der Traubenkirschen abschneiden konnte, die von Gespinstmotten befallen waren. Anschließend wurde es in einen Rahmen aus Pappe montiert und als Malgrund mit verdünnter Milch eingestrichen. Erste Spinnwebenbilder entstanden wohl um 1730 im Pustertal; wenige wurden auch im Salzburger Raum angefertigt. Einer der bekanntesten Künstler, der diese Technik beherrschte, war ein Schüler v. Elias Prunner, der Tiroler Johann Burgmann (gest. 1825), von dem hauptsächlich Andachts- u. Heiligenbilder bekannt sind (dav. einige im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum). Die zwischen später 1860/70-1920 entstandenen Malereien zeigen meist profane Motive u. galten als sehr beliebte Souvenirs zur Zeit des beginnenden Fremdenverkehrs. Wegen des sehr empfindlichen Materials sind nur wenige Exemplare erhalten. - Philippine Welsers Vater war ein hochvermögender Kaufmann aus Augsburg. Ihre heimliche Heirat mit dem Kaisersohn Erzhzg. Ferdinand II. von Habsburg fand 1557 statt, die Kinder, die aus dieser glücklichen Verbindung stammten, mußten offiziell als Findelkinder gelten, die von ihr auf ihrem Lieblingssitz Schloß Ambras aufgenommen wurden. Sie starb dort 1580 nach langer Krankheit, um die sich wilde Gerüchte ranken. Ihre pharmazeutischen Kenntnisse waren beträchtlich, sie sammelte Heilkräuter, ferner gilt sie auch als Verfasserin eines Kochbuches, was jedoch nicht gesichert ist. - Sehr feines, schönes Aquarell. Auf diesem hauchdünnen Material auch auf der Rückseite spiegelbildlich sichtbar. Bis auf ein kleines Löchlein, 2 schmale Rißchen am re. w. Rand u. ein winziges Löchlein am unt. w. Rand sehr wohlerhalten. Vorderdeckel etwas gebräunt. Die Pp.-Lasche auf dem Spiegel nur noch mit Resten des Spinnwebenmaterials. Nachverkaufs-Preis: [500,- €] / [675,- $] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
3423 SPINNWEBENBILDER. - Welser, Philippine, 1527-80. Porträt. Brustbild mit Häubchen u. schwerer Goldkette mit Edelsteinen u. Perlen über ihrem schwarzen, hochgeschlossenen Kleid. Aquarell auf Gespinst v. Gespinstmotten. Ca. 1870. Bildgröße ca. 17:13,5, Blattgr. ca. 20:15 cm. Montiert zwischen 2 Passepartouts, lose in OLwd.-Mp. der Fa. Unterberger, Innsbruck. mit Aufdruck "Gemälde auf Spinnengewebe" auf dem Vorderdeckel u. deren Firmenschildchen auf dem vord. Spiegel sowie auf dem Passep. (Trockenstempel). Schätzpreis: (1.000,- €) / (1.350,- $) "Spinnwebenbilder" sind heutzutage absolut rar. Das Gespinst Gespinstmotten ist ein sehr feines, durchsichtiges u. festes Material, das man in Stücken von den Stämmen der Traubenkirschen abschneiden konnte, die von Gespinstmotten befallen waren. Anschließend wurde es in einen Rahmen aus Pappe montiert und als Malgrund mit verdünnter Milch eingestrichen. Erste Spinnwebenbilder entstanden wohl um 1730 im Pustertal; wenige wurden auch im Salzburger Raum angefertigt. Einer der bekanntesten Künstler, der diese Technik beherrschte, war ein Schüler v. Elias Prunner, der Tiroler Johann Burgmann (gest. 1825), von dem hauptsächlich Andachts- u. Heiligenbilder bekannt sind (dav. einige im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum). Die zwischen später 1860/70-1920 entstandenen Malereien zeigen meist profane Motive u. galten als sehr beliebte Souvenirs zur Zeit des beginnenden Fremdenverkehrs. Wegen des sehr empfindlichen Materials sind nur wenige Exemplare erhalten. - Philippine Welsers Vater war ein hochvermögender Kaufmann aus Augsburg. Ihre heimliche Heirat mit dem Kaisersohn Erzhzg. Ferdinand II. von Habsburg fand 1557 statt, die Kinder, die aus dieser glücklichen Verbindung stammten, mußten offiziell als Findelkinder gelten, die von ihr auf ihrem Lieblingssitz Schloß Ambras aufgenommen wurden. Sie starb dort 1580 nach langer Krankheit, um die sich wilde Gerüchte ranken. Ihre pharmazeutischen Kenntnisse waren beträchtlich, sie sammelte Heilkräuter, ferner gilt sie auch als Verfasserin eines Kochbuches, was jedoch nicht gesichert ist. - Sehr feines, schönes Aquarell. Auf diesem hauchdünnen Material auch auf der Rückseite spiegelbildlich sichtbar. Bis auf ein kleines Löchlein, 2 schmale Rißchen am re. w. Rand u. ein winziges Löchlein am unt. w. Rand sehr wohlerhalten. Vorderdeckel etwas gebräunt. Die Pp.-Lasche auf dem Spiegel nur noch mit Resten des Spinnwebenmaterials. Nachverkaufs-Preis: [500,- €] / [675,- $] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3423
Auktion:
Datum:
07.11.2011 - 09.11.2011
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

3423 SPINNWEBENBILDER. - Welser, Philippine, 1527-80. Porträt. Brustbild mit Häubchen u. schwerer Goldkette mit Edelsteinen u. Perlen über ihrem schwarzen, hochgeschlossenen Kleid. Aquarell auf Gespinst v. Gespinstmotten. Ca. 1870. Bildgröße ca. 17:13,5, Blattgr. ca. 20:15 cm. Montiert zwischen 2 Passepartouts, lose in OLwd.-Mp. der Fa. Unterberger, Innsbruck. mit Aufdruck "Gemälde auf Spinnengewebe" auf dem Vorderdeckel u. deren Firmenschildchen auf dem vord. Spiegel sowie auf dem Passep. (Trockenstempel). Schätzpreis: (1.000,- €) / (1.350,- $) "Spinnwebenbilder" sind heutzutage absolut rar. Das Gespinst Gespinstmotten ist ein sehr feines, durchsichtiges u. festes Material, das man in Stücken von den Stämmen der Traubenkirschen abschneiden konnte, die von Gespinstmotten befallen waren. Anschließend wurde es in einen Rahmen aus Pappe montiert und als Malgrund mit verdünnter Milch eingestrichen. Erste Spinnwebenbilder entstanden wohl um 1730 im Pustertal; wenige wurden auch im Salzburger Raum angefertigt. Einer der bekanntesten Künstler, der diese Technik beherrschte, war ein Schüler v. Elias Prunner, der Tiroler Johann Burgmann (gest. 1825), von dem hauptsächlich Andachts- u. Heiligenbilder bekannt sind (dav. einige im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum). Die zwischen später 1860/70-1920 entstandenen Malereien zeigen meist profane Motive u. galten als sehr beliebte Souvenirs zur Zeit des beginnenden Fremdenverkehrs. Wegen des sehr empfindlichen Materials sind nur wenige Exemplare erhalten. - Philippine Welsers Vater war ein hochvermögender Kaufmann aus Augsburg. Ihre heimliche Heirat mit dem Kaisersohn Erzhzg. Ferdinand II. von Habsburg fand 1557 statt, die Kinder, die aus dieser glücklichen Verbindung stammten, mußten offiziell als Findelkinder gelten, die von ihr auf ihrem Lieblingssitz Schloß Ambras aufgenommen wurden. Sie starb dort 1580 nach langer Krankheit, um die sich wilde Gerüchte ranken. Ihre pharmazeutischen Kenntnisse waren beträchtlich, sie sammelte Heilkräuter, ferner gilt sie auch als Verfasserin eines Kochbuches, was jedoch nicht gesichert ist. - Sehr feines, schönes Aquarell. Auf diesem hauchdünnen Material auch auf der Rückseite spiegelbildlich sichtbar. Bis auf ein kleines Löchlein, 2 schmale Rißchen am re. w. Rand u. ein winziges Löchlein am unt. w. Rand sehr wohlerhalten. Vorderdeckel etwas gebräunt. Die Pp.-Lasche auf dem Spiegel nur noch mit Resten des Spinnwebenmaterials. Nachverkaufs-Preis: [500,- €] / [675,- $] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
3423 SPINNWEBENBILDER. - Welser, Philippine, 1527-80. Porträt. Brustbild mit Häubchen u. schwerer Goldkette mit Edelsteinen u. Perlen über ihrem schwarzen, hochgeschlossenen Kleid. Aquarell auf Gespinst v. Gespinstmotten. Ca. 1870. Bildgröße ca. 17:13,5, Blattgr. ca. 20:15 cm. Montiert zwischen 2 Passepartouts, lose in OLwd.-Mp. der Fa. Unterberger, Innsbruck. mit Aufdruck "Gemälde auf Spinnengewebe" auf dem Vorderdeckel u. deren Firmenschildchen auf dem vord. Spiegel sowie auf dem Passep. (Trockenstempel). Schätzpreis: (1.000,- €) / (1.350,- $) "Spinnwebenbilder" sind heutzutage absolut rar. Das Gespinst Gespinstmotten ist ein sehr feines, durchsichtiges u. festes Material, das man in Stücken von den Stämmen der Traubenkirschen abschneiden konnte, die von Gespinstmotten befallen waren. Anschließend wurde es in einen Rahmen aus Pappe montiert und als Malgrund mit verdünnter Milch eingestrichen. Erste Spinnwebenbilder entstanden wohl um 1730 im Pustertal; wenige wurden auch im Salzburger Raum angefertigt. Einer der bekanntesten Künstler, der diese Technik beherrschte, war ein Schüler v. Elias Prunner, der Tiroler Johann Burgmann (gest. 1825), von dem hauptsächlich Andachts- u. Heiligenbilder bekannt sind (dav. einige im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum). Die zwischen später 1860/70-1920 entstandenen Malereien zeigen meist profane Motive u. galten als sehr beliebte Souvenirs zur Zeit des beginnenden Fremdenverkehrs. Wegen des sehr empfindlichen Materials sind nur wenige Exemplare erhalten. - Philippine Welsers Vater war ein hochvermögender Kaufmann aus Augsburg. Ihre heimliche Heirat mit dem Kaisersohn Erzhzg. Ferdinand II. von Habsburg fand 1557 statt, die Kinder, die aus dieser glücklichen Verbindung stammten, mußten offiziell als Findelkinder gelten, die von ihr auf ihrem Lieblingssitz Schloß Ambras aufgenommen wurden. Sie starb dort 1580 nach langer Krankheit, um die sich wilde Gerüchte ranken. Ihre pharmazeutischen Kenntnisse waren beträchtlich, sie sammelte Heilkräuter, ferner gilt sie auch als Verfasserin eines Kochbuches, was jedoch nicht gesichert ist. - Sehr feines, schönes Aquarell. Auf diesem hauchdünnen Material auch auf der Rückseite spiegelbildlich sichtbar. Bis auf ein kleines Löchlein, 2 schmale Rißchen am re. w. Rand u. ein winziges Löchlein am unt. w. Rand sehr wohlerhalten. Vorderdeckel etwas gebräunt. Die Pp.-Lasche auf dem Spiegel nur noch mit Resten des Spinnwebenmaterials. Nachverkaufs-Preis: [500,- €] / [675,- $] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3423
Auktion:
Datum:
07.11.2011 - 09.11.2011
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
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