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Auktionsarchiv: Los-Nr. 38

38 Neuber, Seb.

Nr. 113
09.05.2006 - 11.05.2006
Schätzpreis
2.000 €
ca. 2.553 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 38

38 Neuber, Seb.

Nr. 113
09.05.2006 - 11.05.2006
Schätzpreis
2.000 €
ca. 2.553 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

38 RECHENBÜCHER. - Neuber, Seb. Dem Edeln und Vosten Hanns Cunrad Vehlin von Ungerhausen Verehrt Sebastian Newber vo Windsßhaimb seinem gunstigen Junckern diseß Rechenbuch zu einem guten Newen Jar. Deutsche Handschrift auf Papier. (Windsheim?) Anno Dominj 1580. Ca. 215:166 mm. 51 unn. Bll. Biegsames Pgt. d. Zt. mit Rverg. u. reichster Deckelverg., Bindebänder, zisel. Goldschn. Schätzpreis: (2.000,- €) Kalligraphisch verzierte Handschrift, in vier Teile gegliedert: 1. Vorspann ( Numerirn, Summirn, Subtrahirn, Multiplicieren, Dividieren, Regula Detri ). 2. Das Erste Buechlein- Gemeine Regula Detri, Gewicht Rechnung, Cenntner Rechnung, Eln Rechnung, Getranck Rechnung, Schin-, Honig-, Fisch-, Schmaltz Rechnung . 3. Einschub: Spezies in Gebrochenen Zaln . 4. Das Annder Buechlein Gesellschaft-, Wechsel Rechnung, Allerley Handthierung. Silber-, Goldt Rechnung . Diese Gliederung wird in der Handschrift deutlich durch die verschiedene Gestaltung der Initiale I(tem), es werden die Anfänge auf die rechte Seite gelegt, die prächtigen ca. 13-15 cm hohen Initialen greifen mit ihren schwungvollen Bögen weit auf die linke Seite über. Auch die kleineren Initialen für die Kap.-Anfänge sind mit großer Sorgfalt gestaltet. Auf einigen Seiten wird die Gliederung der Rechnung durch eine geschickte großzügige Platzaufteilung und durch eingeschobene Zeilen in Auszeichnungsschrift deutlich gemacht. - Frisch u. kaum fleckig. Einige Init. seitl. beschnitten. Der Pgt.-Umschlag leicht gewellt, etwas berieben, das prachtvoll ornamentierte Mittelstück u. die Bord. tls. etwas oxydiert u. verblaßt. "Die beiden Handschriften weisen viele Parallelen auf, z. B. vergleichbare Gliederung, weitgehend übereinstimmende Handhabung der Bruchrechnung, Arbeit mit nahezu gleichen Münzen, Maßen und Gewichten sowie mit gleichen Waren und Herkunftsorten... Aber es gibt auch eine Reihe von Unterschieden... Kriechbaum reiht viele kleinere Aufgaben ohne Lösungshinweise aneinander. Neuber wählt besonders in der zweiten Hälfte auch komplexere Aufgaben und führt immer die Lösungen in allen Einzelheiten vor. Kriechbaum thematisiert den Salzhandel mit Hallein und baut den Glockenguß in die Gesellschaftsrechnung ein. Neuber berücksichtigt den Handel mit Italien stärker, vor allem den mit Gewürzen. Die Handschriften geben, beide aufwendig gestaltet, in ihrer Vollständigkeit wertvolle Einblicke in die Rechenpraxis der Zeit. Dabei steht die sorgfältige Behutsamkeit Kriechbaums im Gegensatz zu der produktiven Großzügigkeit von Neuber. Neubers rechnerische Möglichkeiten, seine kalligraphischen Fähigkeiten und sein Geschick im Umgang mit Wort, Zahl und Bild sind sicher sehr hoch einzustufen." (Jürgen Kühl in: Arithmetische und algebraische Schriften der frühen Neuzeit , Tagungsband zum wissenschaftl. Kolloquium 2005). " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
38 RECHENBÜCHER. - Neuber, Seb. Dem Edeln und Vosten Hanns Cunrad Vehlin von Ungerhausen Verehrt Sebastian Newber vo Windsßhaimb seinem gunstigen Junckern diseß Rechenbuch zu einem guten Newen Jar. Deutsche Handschrift auf Papier. (Windsheim?) Anno Dominj 1580. Ca. 215:166 mm. 51 unn. Bll. Biegsames Pgt. d. Zt. mit Rverg. u. reichster Deckelverg., Bindebänder, zisel. Goldschn. Schätzpreis: (2.000,- €) Kalligraphisch verzierte Handschrift, in vier Teile gegliedert: 1. Vorspann ( Numerirn, Summirn, Subtrahirn, Multiplicieren, Dividieren, Regula Detri ). 2. Das Erste Buechlein- Gemeine Regula Detri, Gewicht Rechnung, Cenntner Rechnung, Eln Rechnung, Getranck Rechnung, Schin-, Honig-, Fisch-, Schmaltz Rechnung . 3. Einschub: Spezies in Gebrochenen Zaln . 4. Das Annder Buechlein Gesellschaft-, Wechsel Rechnung, Allerley Handthierung. Silber-, Goldt Rechnung . Diese Gliederung wird in der Handschrift deutlich durch die verschiedene Gestaltung der Initiale I(tem), es werden die Anfänge auf die rechte Seite gelegt, die prächtigen ca. 13-15 cm hohen Initialen greifen mit ihren schwungvollen Bögen weit auf die linke Seite über. Auch die kleineren Initialen für die Kap.-Anfänge sind mit großer Sorgfalt gestaltet. Auf einigen Seiten wird die Gliederung der Rechnung durch eine geschickte großzügige Platzaufteilung und durch eingeschobene Zeilen in Auszeichnungsschrift deutlich gemacht. - Frisch u. kaum fleckig. Einige Init. seitl. beschnitten. Der Pgt.-Umschlag leicht gewellt, etwas berieben, das prachtvoll ornamentierte Mittelstück u. die Bord. tls. etwas oxydiert u. verblaßt. "Die beiden Handschriften weisen viele Parallelen auf, z. B. vergleichbare Gliederung, weitgehend übereinstimmende Handhabung der Bruchrechnung, Arbeit mit nahezu gleichen Münzen, Maßen und Gewichten sowie mit gleichen Waren und Herkunftsorten... Aber es gibt auch eine Reihe von Unterschieden... Kriechbaum reiht viele kleinere Aufgaben ohne Lösungshinweise aneinander. Neuber wählt besonders in der zweiten Hälfte auch komplexere Aufgaben und führt immer die Lösungen in allen Einzelheiten vor. Kriechbaum thematisiert den Salzhandel mit Hallein und baut den Glockenguß in die Gesellschaftsrechnung ein. Neuber berücksichtigt den Handel mit Italien stärker, vor allem den mit Gewürzen. Die Handschriften geben, beide aufwendig gestaltet, in ihrer Vollständigkeit wertvolle Einblicke in die Rechenpraxis der Zeit. Dabei steht die sorgfältige Behutsamkeit Kriechbaums im Gegensatz zu der produktiven Großzügigkeit von Neuber. Neubers rechnerische Möglichkeiten, seine kalligraphischen Fähigkeiten und sein Geschick im Umgang mit Wort, Zahl und Bild sind sicher sehr hoch einzustufen." (Jürgen Kühl in: Arithmetische und algebraische Schriften der frühen Neuzeit , Tagungsband zum wissenschaftl. Kolloquium 2005). " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

Auktionsarchiv: Los-Nr. 38
Auktion:
Datum:
09.05.2006 - 11.05.2006
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

38 RECHENBÜCHER. - Neuber, Seb. Dem Edeln und Vosten Hanns Cunrad Vehlin von Ungerhausen Verehrt Sebastian Newber vo Windsßhaimb seinem gunstigen Junckern diseß Rechenbuch zu einem guten Newen Jar. Deutsche Handschrift auf Papier. (Windsheim?) Anno Dominj 1580. Ca. 215:166 mm. 51 unn. Bll. Biegsames Pgt. d. Zt. mit Rverg. u. reichster Deckelverg., Bindebänder, zisel. Goldschn. Schätzpreis: (2.000,- €) Kalligraphisch verzierte Handschrift, in vier Teile gegliedert: 1. Vorspann ( Numerirn, Summirn, Subtrahirn, Multiplicieren, Dividieren, Regula Detri ). 2. Das Erste Buechlein- Gemeine Regula Detri, Gewicht Rechnung, Cenntner Rechnung, Eln Rechnung, Getranck Rechnung, Schin-, Honig-, Fisch-, Schmaltz Rechnung . 3. Einschub: Spezies in Gebrochenen Zaln . 4. Das Annder Buechlein Gesellschaft-, Wechsel Rechnung, Allerley Handthierung. Silber-, Goldt Rechnung . Diese Gliederung wird in der Handschrift deutlich durch die verschiedene Gestaltung der Initiale I(tem), es werden die Anfänge auf die rechte Seite gelegt, die prächtigen ca. 13-15 cm hohen Initialen greifen mit ihren schwungvollen Bögen weit auf die linke Seite über. Auch die kleineren Initialen für die Kap.-Anfänge sind mit großer Sorgfalt gestaltet. Auf einigen Seiten wird die Gliederung der Rechnung durch eine geschickte großzügige Platzaufteilung und durch eingeschobene Zeilen in Auszeichnungsschrift deutlich gemacht. - Frisch u. kaum fleckig. Einige Init. seitl. beschnitten. Der Pgt.-Umschlag leicht gewellt, etwas berieben, das prachtvoll ornamentierte Mittelstück u. die Bord. tls. etwas oxydiert u. verblaßt. "Die beiden Handschriften weisen viele Parallelen auf, z. B. vergleichbare Gliederung, weitgehend übereinstimmende Handhabung der Bruchrechnung, Arbeit mit nahezu gleichen Münzen, Maßen und Gewichten sowie mit gleichen Waren und Herkunftsorten... Aber es gibt auch eine Reihe von Unterschieden... Kriechbaum reiht viele kleinere Aufgaben ohne Lösungshinweise aneinander. Neuber wählt besonders in der zweiten Hälfte auch komplexere Aufgaben und führt immer die Lösungen in allen Einzelheiten vor. Kriechbaum thematisiert den Salzhandel mit Hallein und baut den Glockenguß in die Gesellschaftsrechnung ein. Neuber berücksichtigt den Handel mit Italien stärker, vor allem den mit Gewürzen. Die Handschriften geben, beide aufwendig gestaltet, in ihrer Vollständigkeit wertvolle Einblicke in die Rechenpraxis der Zeit. Dabei steht die sorgfältige Behutsamkeit Kriechbaums im Gegensatz zu der produktiven Großzügigkeit von Neuber. Neubers rechnerische Möglichkeiten, seine kalligraphischen Fähigkeiten und sein Geschick im Umgang mit Wort, Zahl und Bild sind sicher sehr hoch einzustufen." (Jürgen Kühl in: Arithmetische und algebraische Schriften der frühen Neuzeit , Tagungsband zum wissenschaftl. Kolloquium 2005). " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
38 RECHENBÜCHER. - Neuber, Seb. Dem Edeln und Vosten Hanns Cunrad Vehlin von Ungerhausen Verehrt Sebastian Newber vo Windsßhaimb seinem gunstigen Junckern diseß Rechenbuch zu einem guten Newen Jar. Deutsche Handschrift auf Papier. (Windsheim?) Anno Dominj 1580. Ca. 215:166 mm. 51 unn. Bll. Biegsames Pgt. d. Zt. mit Rverg. u. reichster Deckelverg., Bindebänder, zisel. Goldschn. Schätzpreis: (2.000,- €) Kalligraphisch verzierte Handschrift, in vier Teile gegliedert: 1. Vorspann ( Numerirn, Summirn, Subtrahirn, Multiplicieren, Dividieren, Regula Detri ). 2. Das Erste Buechlein- Gemeine Regula Detri, Gewicht Rechnung, Cenntner Rechnung, Eln Rechnung, Getranck Rechnung, Schin-, Honig-, Fisch-, Schmaltz Rechnung . 3. Einschub: Spezies in Gebrochenen Zaln . 4. Das Annder Buechlein Gesellschaft-, Wechsel Rechnung, Allerley Handthierung. Silber-, Goldt Rechnung . Diese Gliederung wird in der Handschrift deutlich durch die verschiedene Gestaltung der Initiale I(tem), es werden die Anfänge auf die rechte Seite gelegt, die prächtigen ca. 13-15 cm hohen Initialen greifen mit ihren schwungvollen Bögen weit auf die linke Seite über. Auch die kleineren Initialen für die Kap.-Anfänge sind mit großer Sorgfalt gestaltet. Auf einigen Seiten wird die Gliederung der Rechnung durch eine geschickte großzügige Platzaufteilung und durch eingeschobene Zeilen in Auszeichnungsschrift deutlich gemacht. - Frisch u. kaum fleckig. Einige Init. seitl. beschnitten. Der Pgt.-Umschlag leicht gewellt, etwas berieben, das prachtvoll ornamentierte Mittelstück u. die Bord. tls. etwas oxydiert u. verblaßt. "Die beiden Handschriften weisen viele Parallelen auf, z. B. vergleichbare Gliederung, weitgehend übereinstimmende Handhabung der Bruchrechnung, Arbeit mit nahezu gleichen Münzen, Maßen und Gewichten sowie mit gleichen Waren und Herkunftsorten... Aber es gibt auch eine Reihe von Unterschieden... Kriechbaum reiht viele kleinere Aufgaben ohne Lösungshinweise aneinander. Neuber wählt besonders in der zweiten Hälfte auch komplexere Aufgaben und führt immer die Lösungen in allen Einzelheiten vor. Kriechbaum thematisiert den Salzhandel mit Hallein und baut den Glockenguß in die Gesellschaftsrechnung ein. Neuber berücksichtigt den Handel mit Italien stärker, vor allem den mit Gewürzen. Die Handschriften geben, beide aufwendig gestaltet, in ihrer Vollständigkeit wertvolle Einblicke in die Rechenpraxis der Zeit. Dabei steht die sorgfältige Behutsamkeit Kriechbaums im Gegensatz zu der produktiven Großzügigkeit von Neuber. Neubers rechnerische Möglichkeiten, seine kalligraphischen Fähigkeiten und sein Geschick im Umgang mit Wort, Zahl und Bild sind sicher sehr hoch einzustufen." (Jürgen Kühl in: Arithmetische und algebraische Schriften der frühen Neuzeit , Tagungsband zum wissenschaftl. Kolloquium 2005). " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

Auktionsarchiv: Los-Nr. 38
Auktion:
Datum:
09.05.2006 - 11.05.2006
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Karolinenplatz 5a
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Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
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