4081 1712 - Venedig - 1793 - GUARDI, FRANCESCO Capriccio: Phantasievedute mit Ruinen klassischer Architektur; im Vorder- u. Mittelgrund locker verteilte Figurenstaffage. Feder- u. Pinsel-Zeichnung in dunklem Braun, mit Sepia in verschiedenen Abschattierungen laviert, über lockerer Vorzeichnung mit Kreide. 29,3:21,5 cm. Schätzpreis: (30.000,- €) Bedeutende Arbeit Francesco Guardis, die in der sensiblen Gestaltung der Architekturelemente, der wunderschönen Wiedergabe des flimmernden Lichts mit reich abgestuften Schatten und Halbschatten ein wahrhaftes Meisterwerk einer aufs höchste entwickelten Zeichenkunst darstellt. Die knapp umrissenen Figuren, in geistvoller Weise verteilt und zueinander sowie mit den Architekturelementen der Vedute in Verbindung gebracht, dienen der Verdeutlichung räumlicher Tiefe, ja, sie lassen diese Traumwelt mit Motiven aus einer längst vergangenen Periode lebendig werden. Für diese u. die folgende Zeichnung (Nr. 4082) befinden sich im Museo Correr vorbereitende Feder-Zeichnungen (Pallucchini, 1943, Nrn. 143, 144, 145, 151a), die beweisen, daß unsere beiden Capricci sich erst aus einer Fülle von Formvorstellungen Guardis herauskristallisierten. Die Architekturmotive dieser Zeichnung, einschließlich des auf der Federskizze des Museums Correr (Pallucchini Nr. 145) eingeführten antiken Sarkophags, sind mit nur ganz geringen Veränderungen verwendet worden in Ölbildern Francesco Guardis im Victoria and Albert Museum, London (Goering, 1944, Nr. 132 mit Abb.), einer Privatsammlung in Chicago (Fiocco, 1923, Nr. 43 mit Abb.), ferner in dem zauberhaften Capriccio im North Carolina Museum of Art in Raleigh (Nr. 190, mit Abb. im Katalog sowie Kat. der Guardi-Ausstellung, Venedig 1965, Nr. 92 mit Abb.), hier allerdings nur die links hoch aufragenden Bauteile. Dieses und das folgende Blatt gelangten lt. Vorbesitzer aus der Sammlung Simonetti über D. N. Beets in die Sammlung H. E. ten Cate (Kat. von D. Hannema, 1955, Nrn. 241 u. 242, mit etwa originalgroßer Abbildung des folgenden Blattes auf pl. 129); danach in C. G. Boerner's Lagerliste 44 (1966), Nr. 42. Mit dieser Provenienz und bei dem hohen künstlerischen Wert bilden beide Blätter eine Rarität ersten Ranges im gesamten zeichnerischen Oeuvre des Francesco Guardi Auf der Rückseite ist eine kleine Kreide-Zeichnung (v. fremder Hand) mit dem Porträt eines jungen Mannes zu sehen. Ferner sind dort am oberen Rand Reste grüner Farbe zu erkennen sowie ein größerer Braunfleck, der jedoch recto nur gering durchschlägt. Dort vereinzelte unbedeutende Stockflecken. An architectural fantasy with several figures, done in pen, brush, brown ink and grey wash over chalk. This capriccio and its counterpart (lot No. 4082), which may by virtue of their brilliant handling of light and shade and their marvellous three-dimensionality be safely described as true masterpieces within Guardi's oeuvre, are no mere sketches, but the result of lenghthy deliberation, as is evident from preliminary drawings preserved in the Museo Correr at Venice. - The reverse of the first capriccio has a small chalk portrait of a young man by another artist; there are also some traces of green wash and a largish brownstain to the reverse, very lightly showing on the front, which only has some minor foxing. There is also some minor foxing to both sides of the second capriccio (the following lot). Zuschlag: 15.000,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
4081 1712 - Venedig - 1793 - GUARDI, FRANCESCO Capriccio: Phantasievedute mit Ruinen klassischer Architektur; im Vorder- u. Mittelgrund locker verteilte Figurenstaffage. Feder- u. Pinsel-Zeichnung in dunklem Braun, mit Sepia in verschiedenen Abschattierungen laviert, über lockerer Vorzeichnung mit Kreide. 29,3:21,5 cm. Schätzpreis: (30.000,- €) Bedeutende Arbeit Francesco Guardis, die in der sensiblen Gestaltung der Architekturelemente, der wunderschönen Wiedergabe des flimmernden Lichts mit reich abgestuften Schatten und Halbschatten ein wahrhaftes Meisterwerk einer aufs höchste entwickelten Zeichenkunst darstellt. Die knapp umrissenen Figuren, in geistvoller Weise verteilt und zueinander sowie mit den Architekturelementen der Vedute in Verbindung gebracht, dienen der Verdeutlichung räumlicher Tiefe, ja, sie lassen diese Traumwelt mit Motiven aus einer längst vergangenen Periode lebendig werden. Für diese u. die folgende Zeichnung (Nr. 4082) befinden sich im Museo Correr vorbereitende Feder-Zeichnungen (Pallucchini, 1943, Nrn. 143, 144, 145, 151a), die beweisen, daß unsere beiden Capricci sich erst aus einer Fülle von Formvorstellungen Guardis herauskristallisierten. Die Architekturmotive dieser Zeichnung, einschließlich des auf der Federskizze des Museums Correr (Pallucchini Nr. 145) eingeführten antiken Sarkophags, sind mit nur ganz geringen Veränderungen verwendet worden in Ölbildern Francesco Guardis im Victoria and Albert Museum, London (Goering, 1944, Nr. 132 mit Abb.), einer Privatsammlung in Chicago (Fiocco, 1923, Nr. 43 mit Abb.), ferner in dem zauberhaften Capriccio im North Carolina Museum of Art in Raleigh (Nr. 190, mit Abb. im Katalog sowie Kat. der Guardi-Ausstellung, Venedig 1965, Nr. 92 mit Abb.), hier allerdings nur die links hoch aufragenden Bauteile. Dieses und das folgende Blatt gelangten lt. Vorbesitzer aus der Sammlung Simonetti über D. N. Beets in die Sammlung H. E. ten Cate (Kat. von D. Hannema, 1955, Nrn. 241 u. 242, mit etwa originalgroßer Abbildung des folgenden Blattes auf pl. 129); danach in C. G. Boerner's Lagerliste 44 (1966), Nr. 42. Mit dieser Provenienz und bei dem hohen künstlerischen Wert bilden beide Blätter eine Rarität ersten Ranges im gesamten zeichnerischen Oeuvre des Francesco Guardi Auf der Rückseite ist eine kleine Kreide-Zeichnung (v. fremder Hand) mit dem Porträt eines jungen Mannes zu sehen. Ferner sind dort am oberen Rand Reste grüner Farbe zu erkennen sowie ein größerer Braunfleck, der jedoch recto nur gering durchschlägt. Dort vereinzelte unbedeutende Stockflecken. An architectural fantasy with several figures, done in pen, brush, brown ink and grey wash over chalk. This capriccio and its counterpart (lot No. 4082), which may by virtue of their brilliant handling of light and shade and their marvellous three-dimensionality be safely described as true masterpieces within Guardi's oeuvre, are no mere sketches, but the result of lenghthy deliberation, as is evident from preliminary drawings preserved in the Museo Correr at Venice. - The reverse of the first capriccio has a small chalk portrait of a young man by another artist; there are also some traces of green wash and a largish brownstain to the reverse, very lightly showing on the front, which only has some minor foxing. There is also some minor foxing to both sides of the second capriccio (the following lot). Zuschlag: 15.000,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
4081 1712 - Venedig - 1793 - GUARDI, FRANCESCO Capriccio: Phantasievedute mit Ruinen klassischer Architektur; im Vorder- u. Mittelgrund locker verteilte Figurenstaffage. Feder- u. Pinsel-Zeichnung in dunklem Braun, mit Sepia in verschiedenen Abschattierungen laviert, über lockerer Vorzeichnung mit Kreide. 29,3:21,5 cm. Schätzpreis: (30.000,- €) Bedeutende Arbeit Francesco Guardis, die in der sensiblen Gestaltung der Architekturelemente, der wunderschönen Wiedergabe des flimmernden Lichts mit reich abgestuften Schatten und Halbschatten ein wahrhaftes Meisterwerk einer aufs höchste entwickelten Zeichenkunst darstellt. Die knapp umrissenen Figuren, in geistvoller Weise verteilt und zueinander sowie mit den Architekturelementen der Vedute in Verbindung gebracht, dienen der Verdeutlichung räumlicher Tiefe, ja, sie lassen diese Traumwelt mit Motiven aus einer längst vergangenen Periode lebendig werden. Für diese u. die folgende Zeichnung (Nr. 4082) befinden sich im Museo Correr vorbereitende Feder-Zeichnungen (Pallucchini, 1943, Nrn. 143, 144, 145, 151a), die beweisen, daß unsere beiden Capricci sich erst aus einer Fülle von Formvorstellungen Guardis herauskristallisierten. Die Architekturmotive dieser Zeichnung, einschließlich des auf der Federskizze des Museums Correr (Pallucchini Nr. 145) eingeführten antiken Sarkophags, sind mit nur ganz geringen Veränderungen verwendet worden in Ölbildern Francesco Guardis im Victoria and Albert Museum, London (Goering, 1944, Nr. 132 mit Abb.), einer Privatsammlung in Chicago (Fiocco, 1923, Nr. 43 mit Abb.), ferner in dem zauberhaften Capriccio im North Carolina Museum of Art in Raleigh (Nr. 190, mit Abb. im Katalog sowie Kat. der Guardi-Ausstellung, Venedig 1965, Nr. 92 mit Abb.), hier allerdings nur die links hoch aufragenden Bauteile. Dieses und das folgende Blatt gelangten lt. Vorbesitzer aus der Sammlung Simonetti über D. N. Beets in die Sammlung H. E. ten Cate (Kat. von D. Hannema, 1955, Nrn. 241 u. 242, mit etwa originalgroßer Abbildung des folgenden Blattes auf pl. 129); danach in C. G. Boerner's Lagerliste 44 (1966), Nr. 42. Mit dieser Provenienz und bei dem hohen künstlerischen Wert bilden beide Blätter eine Rarität ersten Ranges im gesamten zeichnerischen Oeuvre des Francesco Guardi Auf der Rückseite ist eine kleine Kreide-Zeichnung (v. fremder Hand) mit dem Porträt eines jungen Mannes zu sehen. Ferner sind dort am oberen Rand Reste grüner Farbe zu erkennen sowie ein größerer Braunfleck, der jedoch recto nur gering durchschlägt. Dort vereinzelte unbedeutende Stockflecken. An architectural fantasy with several figures, done in pen, brush, brown ink and grey wash over chalk. This capriccio and its counterpart (lot No. 4082), which may by virtue of their brilliant handling of light and shade and their marvellous three-dimensionality be safely described as true masterpieces within Guardi's oeuvre, are no mere sketches, but the result of lenghthy deliberation, as is evident from preliminary drawings preserved in the Museo Correr at Venice. - The reverse of the first capriccio has a small chalk portrait of a young man by another artist; there are also some traces of green wash and a largish brownstain to the reverse, very lightly showing on the front, which only has some minor foxing. There is also some minor foxing to both sides of the second capriccio (the following lot). Zuschlag: 15.000,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
4081 1712 - Venedig - 1793 - GUARDI, FRANCESCO Capriccio: Phantasievedute mit Ruinen klassischer Architektur; im Vorder- u. Mittelgrund locker verteilte Figurenstaffage. Feder- u. Pinsel-Zeichnung in dunklem Braun, mit Sepia in verschiedenen Abschattierungen laviert, über lockerer Vorzeichnung mit Kreide. 29,3:21,5 cm. Schätzpreis: (30.000,- €) Bedeutende Arbeit Francesco Guardis, die in der sensiblen Gestaltung der Architekturelemente, der wunderschönen Wiedergabe des flimmernden Lichts mit reich abgestuften Schatten und Halbschatten ein wahrhaftes Meisterwerk einer aufs höchste entwickelten Zeichenkunst darstellt. Die knapp umrissenen Figuren, in geistvoller Weise verteilt und zueinander sowie mit den Architekturelementen der Vedute in Verbindung gebracht, dienen der Verdeutlichung räumlicher Tiefe, ja, sie lassen diese Traumwelt mit Motiven aus einer längst vergangenen Periode lebendig werden. Für diese u. die folgende Zeichnung (Nr. 4082) befinden sich im Museo Correr vorbereitende Feder-Zeichnungen (Pallucchini, 1943, Nrn. 143, 144, 145, 151a), die beweisen, daß unsere beiden Capricci sich erst aus einer Fülle von Formvorstellungen Guardis herauskristallisierten. Die Architekturmotive dieser Zeichnung, einschließlich des auf der Federskizze des Museums Correr (Pallucchini Nr. 145) eingeführten antiken Sarkophags, sind mit nur ganz geringen Veränderungen verwendet worden in Ölbildern Francesco Guardis im Victoria and Albert Museum, London (Goering, 1944, Nr. 132 mit Abb.), einer Privatsammlung in Chicago (Fiocco, 1923, Nr. 43 mit Abb.), ferner in dem zauberhaften Capriccio im North Carolina Museum of Art in Raleigh (Nr. 190, mit Abb. im Katalog sowie Kat. der Guardi-Ausstellung, Venedig 1965, Nr. 92 mit Abb.), hier allerdings nur die links hoch aufragenden Bauteile. Dieses und das folgende Blatt gelangten lt. Vorbesitzer aus der Sammlung Simonetti über D. N. Beets in die Sammlung H. E. ten Cate (Kat. von D. Hannema, 1955, Nrn. 241 u. 242, mit etwa originalgroßer Abbildung des folgenden Blattes auf pl. 129); danach in C. G. Boerner's Lagerliste 44 (1966), Nr. 42. Mit dieser Provenienz und bei dem hohen künstlerischen Wert bilden beide Blätter eine Rarität ersten Ranges im gesamten zeichnerischen Oeuvre des Francesco Guardi Auf der Rückseite ist eine kleine Kreide-Zeichnung (v. fremder Hand) mit dem Porträt eines jungen Mannes zu sehen. Ferner sind dort am oberen Rand Reste grüner Farbe zu erkennen sowie ein größerer Braunfleck, der jedoch recto nur gering durchschlägt. Dort vereinzelte unbedeutende Stockflecken. An architectural fantasy with several figures, done in pen, brush, brown ink and grey wash over chalk. This capriccio and its counterpart (lot No. 4082), which may by virtue of their brilliant handling of light and shade and their marvellous three-dimensionality be safely described as true masterpieces within Guardi's oeuvre, are no mere sketches, but the result of lenghthy deliberation, as is evident from preliminary drawings preserved in the Museo Correr at Venice. - The reverse of the first capriccio has a small chalk portrait of a young man by another artist; there are also some traces of green wash and a largish brownstain to the reverse, very lightly showing on the front, which only has some minor foxing. There is also some minor foxing to both sides of the second capriccio (the following lot). Zuschlag: 15.000,- € " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
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