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Auktionsarchiv: Los-Nr. 44

44 Officium B.M.V.

Nr. 112
08.11.2005 - 10.11.2005
Schätzpreis
80.000 €
ca. 94.285 $
Zuschlagspreis:
70.000 €
ca. 82.500 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 44

44 Officium B.M.V.

Nr. 112
08.11.2005 - 10.11.2005
Schätzpreis
80.000 €
ca. 94.285 $
Zuschlagspreis:
70.000 €
ca. 82.500 $
Beschreibung:

44 Officium B.M.V. secundum usum fratrum praedicatorum. Latein. Handschrift auf Pergament. Ilbenstadt 1622-29. Ca. 182:138 mm. 1 unn. Bl., num. Bll. 1-64, 64-89, 89-92 u. 94-137, 12 unn. Bll., zus. 151 (st. 152) Bll. (feht 93), mit Titelbord. sowie Hunderten v. Vignetten u. Zierleisten in Gold u. Farben. Holzdeckelbd. d. Zt. mit dunkelbraunem Ldrbez., Rücken- u. Deckelverg., 2 zisel. Schl. u. gepunztem Goldschn. (Rücken erneuert). Schätzpreis: *R (80.000,- €) Einspaltige, 17zeilige Handschrift in einer schwarzen, leicht rückwärts geneigten Textura, Überschriften, Hervorhebungen u. Initialen in Rot, zahlr. andere Initialen in Grün oder Blau, einige zweifarbig, Initiale "D" auf Bl. 1r in Grün u. Rot auf Gold, Initiale "D" auf Bl. 77r in Gold, Blau u. Grün. Anfangs 5 Papier- u. 2 Pergament-Vorsatzbll., am Schluß 6 Papier-Vorsatzbll. 10 Blattweiser in Form v. kleinen, auf Pergamentstreifen montierten Messinghülsen. Verschwenderisch illustriertes Stundenbuch, geschrieben u. gemalt im Praemonstratenser-Kloster Ilbenstadt zwischen Frankfurt a. M. u. Friedberg (Diözese Mainz). Es dürfte zu den am reichsten ausgestatteten u. ganz sicher zu den zuletzt entstandenen Manuskripten seiner Art zählen. Der durch eine elegante Renaissance-Architektur mit 2 Putten u. den Hlgn. Dominikus u. Nikolaus eingefaßte Tit. lautet: "Officium Beat(a)e Mari(a)e Virginis Juxta Vsum F. F. Pr(a)edicatorum. Cui adiu(n)ctae su(n)t vari(a)e et pi(a)e preces et Toni eiusdem Ordinis Scriptu(m) et pictu(m) Ilbenstadij. An(n)o Salutis M.DC.xxii", verso: "Officium Beat(a)e Marie semp(er) virginis Juxta Ritum Sacri Ordinis Fratru(m) Predicatoru(m)". Es folgen die Horae B. M. V. ad usum Praedicatorum (1r), die Psalmi graduales (41r), Das Officium defunctorum ad usum Praedicatorum (43r), die Psalmi poenitentiales (77r) mit der Litanei (87r), die Horae compassionis B. M. V. (94r), Gebete vor u. nach der Messe (98r u. 101v), an die Jungfrau u. den Hl. Josef (103r), an den Schutzengel (104r), an die Hlgn. Dominikus, Nikolaus, Lorenz, Barbara, Apollonia, Katharina u. a. (105r), die Litania vitae et passionis Jesu (117r), der Modus offerendi rosarium (124r) sowie versch. andere Segen u. Gebete. Die unn. Bll. am Schluß bringen liturg. Gesangsweisen u. die Litania laurentianae B. M. V. Der Bilderschmuck dieses Offiziums ist v. einer kaum zu beschreibenden Üppigkeit. Im relativ breiten unteren Rand fast jeder Seite ist eine kleine Szene aus der Bibel dargestellt bzw. aus dem Marienleben oder aus dem Leben der Apostel usw., gelegentl. auch eine emblematische Illustration einer bestimmten, in zarter Schrift beigefügten Bibelstelle. Besonders hübsch sind folgende Malereien: die Ruhe auf der Flucht (15v), die hl. Familie bei der Arbeit (18v), 2 Kinder mit einem Hund ("Pueri puerilia tractant", 49v), ein Kind u. ein Engel, sich gegenseitig mit Lorbeer bekränzend ("Dilectus meus mihi et ego illi", 51v), das Abendmahl (83r), eine mit einem Hund kämpfende Katze ("Consurget gens contra gentem", 111v) u. die Bekehrung d. Saulus (128r). Zudem wird nahezu jede Seite v. einer zwei- oder dreiseitigen Rankenwerkbordüre eingefaßt, in der Früchte, Blumen, Fabelwesen, Tiere aller Art, phantastische Architekturen u. a. Grotesken eingeflochten sind. Erwähnt seien hier lediglich die beiden Katzen beim Würstchenbraten u. der auf einer Schnecke reitende Hase (6v/7r), die rabelaisischen Ungeheuer auf Bll. 9r u. 11r, der Phoenix auf Bl. 74r, der aus einer in einem goldenen Pokal steckenden Blume emporsteigende Hl. Jodokus (91r), die Früchtegirlande auf Bl. 108v, Hirsch u. Jäger (113v/114r) u. der bogenschießende Engel auf Bl. 121v. Sehr schön auch die Darstellung eines Pferdes u. eines v. einer riesigen Dogge bedrohten Mannes auf der unteren Hälfte v. Bl. 76v ("Circumdederunt me canes multi") u. die in zartem Blau u. Rosa gehaltene Darstellung der Madonna mit Kind auf dem 10. unn. Bl. am Schluß. Ob diese enorme Illustrationsarbeit v. ein u. derselben Hand stammt, ist ungewiß. Einige Malereien sin
44 Officium B.M.V. secundum usum fratrum praedicatorum. Latein. Handschrift auf Pergament. Ilbenstadt 1622-29. Ca. 182:138 mm. 1 unn. Bl., num. Bll. 1-64, 64-89, 89-92 u. 94-137, 12 unn. Bll., zus. 151 (st. 152) Bll. (feht 93), mit Titelbord. sowie Hunderten v. Vignetten u. Zierleisten in Gold u. Farben. Holzdeckelbd. d. Zt. mit dunkelbraunem Ldrbez., Rücken- u. Deckelverg., 2 zisel. Schl. u. gepunztem Goldschn. (Rücken erneuert). Schätzpreis: *R (80.000,- €) Einspaltige, 17zeilige Handschrift in einer schwarzen, leicht rückwärts geneigten Textura, Überschriften, Hervorhebungen u. Initialen in Rot, zahlr. andere Initialen in Grün oder Blau, einige zweifarbig, Initiale "D" auf Bl. 1r in Grün u. Rot auf Gold, Initiale "D" auf Bl. 77r in Gold, Blau u. Grün. Anfangs 5 Papier- u. 2 Pergament-Vorsatzbll., am Schluß 6 Papier-Vorsatzbll. 10 Blattweiser in Form v. kleinen, auf Pergamentstreifen montierten Messinghülsen. Verschwenderisch illustriertes Stundenbuch, geschrieben u. gemalt im Praemonstratenser-Kloster Ilbenstadt zwischen Frankfurt a. M. u. Friedberg (Diözese Mainz). Es dürfte zu den am reichsten ausgestatteten u. ganz sicher zu den zuletzt entstandenen Manuskripten seiner Art zählen. Der durch eine elegante Renaissance-Architektur mit 2 Putten u. den Hlgn. Dominikus u. Nikolaus eingefaßte Tit. lautet: "Officium Beat(a)e Mari(a)e Virginis Juxta Vsum F. F. Pr(a)edicatorum. Cui adiu(n)ctae su(n)t vari(a)e et pi(a)e preces et Toni eiusdem Ordinis Scriptu(m) et pictu(m) Ilbenstadij. An(n)o Salutis M.DC.xxii", verso: "Officium Beat(a)e Marie semp(er) virginis Juxta Ritum Sacri Ordinis Fratru(m) Predicatoru(m)". Es folgen die Horae B. M. V. ad usum Praedicatorum (1r), die Psalmi graduales (41r), Das Officium defunctorum ad usum Praedicatorum (43r), die Psalmi poenitentiales (77r) mit der Litanei (87r), die Horae compassionis B. M. V. (94r), Gebete vor u. nach der Messe (98r u. 101v), an die Jungfrau u. den Hl. Josef (103r), an den Schutzengel (104r), an die Hlgn. Dominikus, Nikolaus, Lorenz, Barbara, Apollonia, Katharina u. a. (105r), die Litania vitae et passionis Jesu (117r), der Modus offerendi rosarium (124r) sowie versch. andere Segen u. Gebete. Die unn. Bll. am Schluß bringen liturg. Gesangsweisen u. die Litania laurentianae B. M. V. Der Bilderschmuck dieses Offiziums ist v. einer kaum zu beschreibenden Üppigkeit. Im relativ breiten unteren Rand fast jeder Seite ist eine kleine Szene aus der Bibel dargestellt bzw. aus dem Marienleben oder aus dem Leben der Apostel usw., gelegentl. auch eine emblematische Illustration einer bestimmten, in zarter Schrift beigefügten Bibelstelle. Besonders hübsch sind folgende Malereien: die Ruhe auf der Flucht (15v), die hl. Familie bei der Arbeit (18v), 2 Kinder mit einem Hund ("Pueri puerilia tractant", 49v), ein Kind u. ein Engel, sich gegenseitig mit Lorbeer bekränzend ("Dilectus meus mihi et ego illi", 51v), das Abendmahl (83r), eine mit einem Hund kämpfende Katze ("Consurget gens contra gentem", 111v) u. die Bekehrung d. Saulus (128r). Zudem wird nahezu jede Seite v. einer zwei- oder dreiseitigen Rankenwerkbordüre eingefaßt, in der Früchte, Blumen, Fabelwesen, Tiere aller Art, phantastische Architekturen u. a. Grotesken eingeflochten sind. Erwähnt seien hier lediglich die beiden Katzen beim Würstchenbraten u. der auf einer Schnecke reitende Hase (6v/7r), die rabelaisischen Ungeheuer auf Bll. 9r u. 11r, der Phoenix auf Bl. 74r, der aus einer in einem goldenen Pokal steckenden Blume emporsteigende Hl. Jodokus (91r), die Früchtegirlande auf Bl. 108v, Hirsch u. Jäger (113v/114r) u. der bogenschießende Engel auf Bl. 121v. Sehr schön auch die Darstellung eines Pferdes u. eines v. einer riesigen Dogge bedrohten Mannes auf der unteren Hälfte v. Bl. 76v ("Circumdederunt me canes multi") u. die in zartem Blau u. Rosa gehaltene Darstellung der Madonna mit Kind auf dem 10. unn. Bl. am Schluß. Ob diese enorme Illustrationsarbeit v. ein u. derselben Hand stammt, ist ungewiß. Einige Malereien sin

Auktionsarchiv: Los-Nr. 44
Auktion:
Datum:
08.11.2005 - 10.11.2005
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

44 Officium B.M.V. secundum usum fratrum praedicatorum. Latein. Handschrift auf Pergament. Ilbenstadt 1622-29. Ca. 182:138 mm. 1 unn. Bl., num. Bll. 1-64, 64-89, 89-92 u. 94-137, 12 unn. Bll., zus. 151 (st. 152) Bll. (feht 93), mit Titelbord. sowie Hunderten v. Vignetten u. Zierleisten in Gold u. Farben. Holzdeckelbd. d. Zt. mit dunkelbraunem Ldrbez., Rücken- u. Deckelverg., 2 zisel. Schl. u. gepunztem Goldschn. (Rücken erneuert). Schätzpreis: *R (80.000,- €) Einspaltige, 17zeilige Handschrift in einer schwarzen, leicht rückwärts geneigten Textura, Überschriften, Hervorhebungen u. Initialen in Rot, zahlr. andere Initialen in Grün oder Blau, einige zweifarbig, Initiale "D" auf Bl. 1r in Grün u. Rot auf Gold, Initiale "D" auf Bl. 77r in Gold, Blau u. Grün. Anfangs 5 Papier- u. 2 Pergament-Vorsatzbll., am Schluß 6 Papier-Vorsatzbll. 10 Blattweiser in Form v. kleinen, auf Pergamentstreifen montierten Messinghülsen. Verschwenderisch illustriertes Stundenbuch, geschrieben u. gemalt im Praemonstratenser-Kloster Ilbenstadt zwischen Frankfurt a. M. u. Friedberg (Diözese Mainz). Es dürfte zu den am reichsten ausgestatteten u. ganz sicher zu den zuletzt entstandenen Manuskripten seiner Art zählen. Der durch eine elegante Renaissance-Architektur mit 2 Putten u. den Hlgn. Dominikus u. Nikolaus eingefaßte Tit. lautet: "Officium Beat(a)e Mari(a)e Virginis Juxta Vsum F. F. Pr(a)edicatorum. Cui adiu(n)ctae su(n)t vari(a)e et pi(a)e preces et Toni eiusdem Ordinis Scriptu(m) et pictu(m) Ilbenstadij. An(n)o Salutis M.DC.xxii", verso: "Officium Beat(a)e Marie semp(er) virginis Juxta Ritum Sacri Ordinis Fratru(m) Predicatoru(m)". Es folgen die Horae B. M. V. ad usum Praedicatorum (1r), die Psalmi graduales (41r), Das Officium defunctorum ad usum Praedicatorum (43r), die Psalmi poenitentiales (77r) mit der Litanei (87r), die Horae compassionis B. M. V. (94r), Gebete vor u. nach der Messe (98r u. 101v), an die Jungfrau u. den Hl. Josef (103r), an den Schutzengel (104r), an die Hlgn. Dominikus, Nikolaus, Lorenz, Barbara, Apollonia, Katharina u. a. (105r), die Litania vitae et passionis Jesu (117r), der Modus offerendi rosarium (124r) sowie versch. andere Segen u. Gebete. Die unn. Bll. am Schluß bringen liturg. Gesangsweisen u. die Litania laurentianae B. M. V. Der Bilderschmuck dieses Offiziums ist v. einer kaum zu beschreibenden Üppigkeit. Im relativ breiten unteren Rand fast jeder Seite ist eine kleine Szene aus der Bibel dargestellt bzw. aus dem Marienleben oder aus dem Leben der Apostel usw., gelegentl. auch eine emblematische Illustration einer bestimmten, in zarter Schrift beigefügten Bibelstelle. Besonders hübsch sind folgende Malereien: die Ruhe auf der Flucht (15v), die hl. Familie bei der Arbeit (18v), 2 Kinder mit einem Hund ("Pueri puerilia tractant", 49v), ein Kind u. ein Engel, sich gegenseitig mit Lorbeer bekränzend ("Dilectus meus mihi et ego illi", 51v), das Abendmahl (83r), eine mit einem Hund kämpfende Katze ("Consurget gens contra gentem", 111v) u. die Bekehrung d. Saulus (128r). Zudem wird nahezu jede Seite v. einer zwei- oder dreiseitigen Rankenwerkbordüre eingefaßt, in der Früchte, Blumen, Fabelwesen, Tiere aller Art, phantastische Architekturen u. a. Grotesken eingeflochten sind. Erwähnt seien hier lediglich die beiden Katzen beim Würstchenbraten u. der auf einer Schnecke reitende Hase (6v/7r), die rabelaisischen Ungeheuer auf Bll. 9r u. 11r, der Phoenix auf Bl. 74r, der aus einer in einem goldenen Pokal steckenden Blume emporsteigende Hl. Jodokus (91r), die Früchtegirlande auf Bl. 108v, Hirsch u. Jäger (113v/114r) u. der bogenschießende Engel auf Bl. 121v. Sehr schön auch die Darstellung eines Pferdes u. eines v. einer riesigen Dogge bedrohten Mannes auf der unteren Hälfte v. Bl. 76v ("Circumdederunt me canes multi") u. die in zartem Blau u. Rosa gehaltene Darstellung der Madonna mit Kind auf dem 10. unn. Bl. am Schluß. Ob diese enorme Illustrationsarbeit v. ein u. derselben Hand stammt, ist ungewiß. Einige Malereien sin
44 Officium B.M.V. secundum usum fratrum praedicatorum. Latein. Handschrift auf Pergament. Ilbenstadt 1622-29. Ca. 182:138 mm. 1 unn. Bl., num. Bll. 1-64, 64-89, 89-92 u. 94-137, 12 unn. Bll., zus. 151 (st. 152) Bll. (feht 93), mit Titelbord. sowie Hunderten v. Vignetten u. Zierleisten in Gold u. Farben. Holzdeckelbd. d. Zt. mit dunkelbraunem Ldrbez., Rücken- u. Deckelverg., 2 zisel. Schl. u. gepunztem Goldschn. (Rücken erneuert). Schätzpreis: *R (80.000,- €) Einspaltige, 17zeilige Handschrift in einer schwarzen, leicht rückwärts geneigten Textura, Überschriften, Hervorhebungen u. Initialen in Rot, zahlr. andere Initialen in Grün oder Blau, einige zweifarbig, Initiale "D" auf Bl. 1r in Grün u. Rot auf Gold, Initiale "D" auf Bl. 77r in Gold, Blau u. Grün. Anfangs 5 Papier- u. 2 Pergament-Vorsatzbll., am Schluß 6 Papier-Vorsatzbll. 10 Blattweiser in Form v. kleinen, auf Pergamentstreifen montierten Messinghülsen. Verschwenderisch illustriertes Stundenbuch, geschrieben u. gemalt im Praemonstratenser-Kloster Ilbenstadt zwischen Frankfurt a. M. u. Friedberg (Diözese Mainz). Es dürfte zu den am reichsten ausgestatteten u. ganz sicher zu den zuletzt entstandenen Manuskripten seiner Art zählen. Der durch eine elegante Renaissance-Architektur mit 2 Putten u. den Hlgn. Dominikus u. Nikolaus eingefaßte Tit. lautet: "Officium Beat(a)e Mari(a)e Virginis Juxta Vsum F. F. Pr(a)edicatorum. Cui adiu(n)ctae su(n)t vari(a)e et pi(a)e preces et Toni eiusdem Ordinis Scriptu(m) et pictu(m) Ilbenstadij. An(n)o Salutis M.DC.xxii", verso: "Officium Beat(a)e Marie semp(er) virginis Juxta Ritum Sacri Ordinis Fratru(m) Predicatoru(m)". Es folgen die Horae B. M. V. ad usum Praedicatorum (1r), die Psalmi graduales (41r), Das Officium defunctorum ad usum Praedicatorum (43r), die Psalmi poenitentiales (77r) mit der Litanei (87r), die Horae compassionis B. M. V. (94r), Gebete vor u. nach der Messe (98r u. 101v), an die Jungfrau u. den Hl. Josef (103r), an den Schutzengel (104r), an die Hlgn. Dominikus, Nikolaus, Lorenz, Barbara, Apollonia, Katharina u. a. (105r), die Litania vitae et passionis Jesu (117r), der Modus offerendi rosarium (124r) sowie versch. andere Segen u. Gebete. Die unn. Bll. am Schluß bringen liturg. Gesangsweisen u. die Litania laurentianae B. M. V. Der Bilderschmuck dieses Offiziums ist v. einer kaum zu beschreibenden Üppigkeit. Im relativ breiten unteren Rand fast jeder Seite ist eine kleine Szene aus der Bibel dargestellt bzw. aus dem Marienleben oder aus dem Leben der Apostel usw., gelegentl. auch eine emblematische Illustration einer bestimmten, in zarter Schrift beigefügten Bibelstelle. Besonders hübsch sind folgende Malereien: die Ruhe auf der Flucht (15v), die hl. Familie bei der Arbeit (18v), 2 Kinder mit einem Hund ("Pueri puerilia tractant", 49v), ein Kind u. ein Engel, sich gegenseitig mit Lorbeer bekränzend ("Dilectus meus mihi et ego illi", 51v), das Abendmahl (83r), eine mit einem Hund kämpfende Katze ("Consurget gens contra gentem", 111v) u. die Bekehrung d. Saulus (128r). Zudem wird nahezu jede Seite v. einer zwei- oder dreiseitigen Rankenwerkbordüre eingefaßt, in der Früchte, Blumen, Fabelwesen, Tiere aller Art, phantastische Architekturen u. a. Grotesken eingeflochten sind. Erwähnt seien hier lediglich die beiden Katzen beim Würstchenbraten u. der auf einer Schnecke reitende Hase (6v/7r), die rabelaisischen Ungeheuer auf Bll. 9r u. 11r, der Phoenix auf Bl. 74r, der aus einer in einem goldenen Pokal steckenden Blume emporsteigende Hl. Jodokus (91r), die Früchtegirlande auf Bl. 108v, Hirsch u. Jäger (113v/114r) u. der bogenschießende Engel auf Bl. 121v. Sehr schön auch die Darstellung eines Pferdes u. eines v. einer riesigen Dogge bedrohten Mannes auf der unteren Hälfte v. Bl. 76v ("Circumdederunt me canes multi") u. die in zartem Blau u. Rosa gehaltene Darstellung der Madonna mit Kind auf dem 10. unn. Bl. am Schluß. Ob diese enorme Illustrationsarbeit v. ein u. derselben Hand stammt, ist ungewiß. Einige Malereien sin

Auktionsarchiv: Los-Nr. 44
Auktion:
Datum:
08.11.2005 - 10.11.2005
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
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Deutschland
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