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Auktionsarchiv: Los-Nr. 559

559 Gall, Frz. Jos.

Nr. 107
13.05.2003 - 15.05.2003
Schätzpreis
200 €
ca. 231 $
Zuschlagspreis:
300 €
ca. 347 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 559

559 Gall, Frz. Jos.

Nr. 107
13.05.2003 - 15.05.2003
Schätzpreis
200 €
ca. 231 $
Zuschlagspreis:
300 €
ca. 347 $
Beschreibung:

559 Gall, Frz. Jos. Lehre über die Verrichtung des Gehirns, ... dargestellt von einem unbefangenen Zuhörer (d. i. Karl Aug. Blöde). Drsd., Arnold, 1805. XVI, 152 SS., 1 gef. Kupfertaf. - Vorgebdn.: (Albrecht, Joh. Frdr. Ernst. Die Krankheiten des Gehörs oder sichere Mittel, das Sausen vor den Ohren, Harthörigkeit und Taubheit zu mindern und nach und nach ganz zu heilen. 3., umgearb., verm. u. verb. Aufl. Quedlinb. u. Lzg., Ernst, ca. 1809. VI, 78 SS. - Kl.-8°. Hldr. d. Zt. mit Rsch. Schätzpreis: *R (200,- €) I. Lesky 234. - Erste Ausgabe dieser Bearbeitung. - Der Arzt und Hirnforscher Franz Joseph Gall (1758-1828) entwickelte eine eigene Lehre, die im Grundprinzip Lavaters Pysiognomie vergleichbar ist: er versuchte, aus der Schädelform Rückschlüsse auf Charakter und Anlagen zu ziehen. Gall war stets sehr umstritten, aber sein Einfluß auf seine Zeitgenossen Hufeland, Goethe, George Sand etc. war außerdordentlich. Er glaubte, 27 "Organe" im Gehirn entdeckt zu haben, davon hat sich aber nur eins - das sog. Brocasche Sprachzentrum - bestätigt; dennoch ist Gall dadurch zum Vater der mod. Lokalisationslehre geworden. "Die neue Lehre wurde allgemeiner bekannt durch Privatvorlesungen, welche G. von 1786 an darüber in Wien hielt ... Die Vorlesungen wurden durch ein eigenes Handschreiben des Kaisers vom 24. Dezember 1801 als religionsgefährlich verboten und trotz allseitig günstiger Berichte nur in beschränkter Weise wieder gestattet." (Hirsch/H. II, 669). - II. Vgl. Lesky 13 (3. A. Hbg., Vollmer, 1809). - Albrecht war Arzt und Schauspiel-Direktor in Altona. Seine z. Tl. anonyme Schriftstellerei war sehr ausgebreitet; siehe Hirsch/H. I, 75. - Etw. stockfl. Einbd. tls. berieben. Zuschlag: 300,- € Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1988 Z&K 12/1964 240,- Brosch. d. Zt. - Hier nur Gall . - Durchgeh. gebärunt, stockfl. Einbd. beschädigt. 1991 Z&K 17/675 180,- Pp. - Hier nur Gall . - Stockfl. 1999 KIE 39A/1203 260,- Brosch. d. Zt. - Hier nur Gall . - Durchgeh. gebräunt, stockfl. Einbd. etw. läd.
559 Gall, Frz. Jos. Lehre über die Verrichtung des Gehirns, ... dargestellt von einem unbefangenen Zuhörer (d. i. Karl Aug. Blöde). Drsd., Arnold, 1805. XVI, 152 SS., 1 gef. Kupfertaf. - Vorgebdn.: (Albrecht, Joh. Frdr. Ernst. Die Krankheiten des Gehörs oder sichere Mittel, das Sausen vor den Ohren, Harthörigkeit und Taubheit zu mindern und nach und nach ganz zu heilen. 3., umgearb., verm. u. verb. Aufl. Quedlinb. u. Lzg., Ernst, ca. 1809. VI, 78 SS. - Kl.-8°. Hldr. d. Zt. mit Rsch. Schätzpreis: *R (200,- €) I. Lesky 234. - Erste Ausgabe dieser Bearbeitung. - Der Arzt und Hirnforscher Franz Joseph Gall (1758-1828) entwickelte eine eigene Lehre, die im Grundprinzip Lavaters Pysiognomie vergleichbar ist: er versuchte, aus der Schädelform Rückschlüsse auf Charakter und Anlagen zu ziehen. Gall war stets sehr umstritten, aber sein Einfluß auf seine Zeitgenossen Hufeland, Goethe, George Sand etc. war außerdordentlich. Er glaubte, 27 "Organe" im Gehirn entdeckt zu haben, davon hat sich aber nur eins - das sog. Brocasche Sprachzentrum - bestätigt; dennoch ist Gall dadurch zum Vater der mod. Lokalisationslehre geworden. "Die neue Lehre wurde allgemeiner bekannt durch Privatvorlesungen, welche G. von 1786 an darüber in Wien hielt ... Die Vorlesungen wurden durch ein eigenes Handschreiben des Kaisers vom 24. Dezember 1801 als religionsgefährlich verboten und trotz allseitig günstiger Berichte nur in beschränkter Weise wieder gestattet." (Hirsch/H. II, 669). - II. Vgl. Lesky 13 (3. A. Hbg., Vollmer, 1809). - Albrecht war Arzt und Schauspiel-Direktor in Altona. Seine z. Tl. anonyme Schriftstellerei war sehr ausgebreitet; siehe Hirsch/H. I, 75. - Etw. stockfl. Einbd. tls. berieben. Zuschlag: 300,- € Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1988 Z&K 12/1964 240,- Brosch. d. Zt. - Hier nur Gall . - Durchgeh. gebärunt, stockfl. Einbd. beschädigt. 1991 Z&K 17/675 180,- Pp. - Hier nur Gall . - Stockfl. 1999 KIE 39A/1203 260,- Brosch. d. Zt. - Hier nur Gall . - Durchgeh. gebräunt, stockfl. Einbd. etw. läd.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 559
Auktion:
Datum:
13.05.2003 - 15.05.2003
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

559 Gall, Frz. Jos. Lehre über die Verrichtung des Gehirns, ... dargestellt von einem unbefangenen Zuhörer (d. i. Karl Aug. Blöde). Drsd., Arnold, 1805. XVI, 152 SS., 1 gef. Kupfertaf. - Vorgebdn.: (Albrecht, Joh. Frdr. Ernst. Die Krankheiten des Gehörs oder sichere Mittel, das Sausen vor den Ohren, Harthörigkeit und Taubheit zu mindern und nach und nach ganz zu heilen. 3., umgearb., verm. u. verb. Aufl. Quedlinb. u. Lzg., Ernst, ca. 1809. VI, 78 SS. - Kl.-8°. Hldr. d. Zt. mit Rsch. Schätzpreis: *R (200,- €) I. Lesky 234. - Erste Ausgabe dieser Bearbeitung. - Der Arzt und Hirnforscher Franz Joseph Gall (1758-1828) entwickelte eine eigene Lehre, die im Grundprinzip Lavaters Pysiognomie vergleichbar ist: er versuchte, aus der Schädelform Rückschlüsse auf Charakter und Anlagen zu ziehen. Gall war stets sehr umstritten, aber sein Einfluß auf seine Zeitgenossen Hufeland, Goethe, George Sand etc. war außerdordentlich. Er glaubte, 27 "Organe" im Gehirn entdeckt zu haben, davon hat sich aber nur eins - das sog. Brocasche Sprachzentrum - bestätigt; dennoch ist Gall dadurch zum Vater der mod. Lokalisationslehre geworden. "Die neue Lehre wurde allgemeiner bekannt durch Privatvorlesungen, welche G. von 1786 an darüber in Wien hielt ... Die Vorlesungen wurden durch ein eigenes Handschreiben des Kaisers vom 24. Dezember 1801 als religionsgefährlich verboten und trotz allseitig günstiger Berichte nur in beschränkter Weise wieder gestattet." (Hirsch/H. II, 669). - II. Vgl. Lesky 13 (3. A. Hbg., Vollmer, 1809). - Albrecht war Arzt und Schauspiel-Direktor in Altona. Seine z. Tl. anonyme Schriftstellerei war sehr ausgebreitet; siehe Hirsch/H. I, 75. - Etw. stockfl. Einbd. tls. berieben. Zuschlag: 300,- € Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1988 Z&K 12/1964 240,- Brosch. d. Zt. - Hier nur Gall . - Durchgeh. gebärunt, stockfl. Einbd. beschädigt. 1991 Z&K 17/675 180,- Pp. - Hier nur Gall . - Stockfl. 1999 KIE 39A/1203 260,- Brosch. d. Zt. - Hier nur Gall . - Durchgeh. gebräunt, stockfl. Einbd. etw. läd.
559 Gall, Frz. Jos. Lehre über die Verrichtung des Gehirns, ... dargestellt von einem unbefangenen Zuhörer (d. i. Karl Aug. Blöde). Drsd., Arnold, 1805. XVI, 152 SS., 1 gef. Kupfertaf. - Vorgebdn.: (Albrecht, Joh. Frdr. Ernst. Die Krankheiten des Gehörs oder sichere Mittel, das Sausen vor den Ohren, Harthörigkeit und Taubheit zu mindern und nach und nach ganz zu heilen. 3., umgearb., verm. u. verb. Aufl. Quedlinb. u. Lzg., Ernst, ca. 1809. VI, 78 SS. - Kl.-8°. Hldr. d. Zt. mit Rsch. Schätzpreis: *R (200,- €) I. Lesky 234. - Erste Ausgabe dieser Bearbeitung. - Der Arzt und Hirnforscher Franz Joseph Gall (1758-1828) entwickelte eine eigene Lehre, die im Grundprinzip Lavaters Pysiognomie vergleichbar ist: er versuchte, aus der Schädelform Rückschlüsse auf Charakter und Anlagen zu ziehen. Gall war stets sehr umstritten, aber sein Einfluß auf seine Zeitgenossen Hufeland, Goethe, George Sand etc. war außerdordentlich. Er glaubte, 27 "Organe" im Gehirn entdeckt zu haben, davon hat sich aber nur eins - das sog. Brocasche Sprachzentrum - bestätigt; dennoch ist Gall dadurch zum Vater der mod. Lokalisationslehre geworden. "Die neue Lehre wurde allgemeiner bekannt durch Privatvorlesungen, welche G. von 1786 an darüber in Wien hielt ... Die Vorlesungen wurden durch ein eigenes Handschreiben des Kaisers vom 24. Dezember 1801 als religionsgefährlich verboten und trotz allseitig günstiger Berichte nur in beschränkter Weise wieder gestattet." (Hirsch/H. II, 669). - II. Vgl. Lesky 13 (3. A. Hbg., Vollmer, 1809). - Albrecht war Arzt und Schauspiel-Direktor in Altona. Seine z. Tl. anonyme Schriftstellerei war sehr ausgebreitet; siehe Hirsch/H. I, 75. - Etw. stockfl. Einbd. tls. berieben. Zuschlag: 300,- € Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1988 Z&K 12/1964 240,- Brosch. d. Zt. - Hier nur Gall . - Durchgeh. gebärunt, stockfl. Einbd. beschädigt. 1991 Z&K 17/675 180,- Pp. - Hier nur Gall . - Stockfl. 1999 KIE 39A/1203 260,- Brosch. d. Zt. - Hier nur Gall . - Durchgeh. gebräunt, stockfl. Einbd. etw. läd.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 559
Auktion:
Datum:
13.05.2003 - 15.05.2003
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
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