Beschreibung:

76 Biel, Gabriel. Sacri canonis missae expositio. Ed. Wendelin Steinbach. Tübingen, (Johann Otmar für) Friedrich Meynberger, 29.XI.1499. Fol. 336 Bll. mit 1 Holzschn. Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. Schweinsldrbez. auf 6 Doppelbünden, 2 Schl. Schätzpreis: *R (9.000,- €) / (11.160,- $) GW 4333; Hain/Cop. 3179; BMC III, 703; Pr. 3231; Goff B 660; IGI 1717; Oates 1346; Panzer III, 55, 6; Pell. 2390; Polain 687; Voull., Bln. 2568; Schramm IX, Abb. 46; Schreiber 3492; Steiff 7. - Das siebte in Tübingen gedruckte Buch, aus der im Vorjahr eingerichteten ersten dortigen Offizin. "Es ist die 2. A. von Biels Erklärung des Messcanon, nachdem die erste unter dem Titel: Lectura super Canone misse 1488 bei Otmar in Reutlingen erschienen war. Aber während diese nur auf einer Nachschrift basiren konnte, wurde bei der Tübinger das hinterlassene Ms. Biels selbst zu Grunde gelegt. Auch ist die Tabula contentorum der ersteren vom Hg. Steinbach durch ein ausführlicheres Sachregister ersetzt. Endlich ist die Tübinger A. auch im Druck besser ausgestattet" (Steiff). Auf Bl. f 3 r ein schöner Kreuzigungsholzschnitt. - Vollständiges Exemplar, teilweise rubriziert (auch der Holzschnitt), breitrandig, unterschiedlich (stellenweise stärker) gebräunt und stockfleckig, die letzten Bll. auch wasserfleckig, einige alte Marginalien. Titel mit Besitzvermerk des späteren Bamberger Generalvikars und Weihbischofs Friedrich Förner (1570-1630) als Kanonikus zu St. Stephan (ca. 1595). Förner galt als "die Seele der Gegenreformation" und war im Hochstift Bamberg als fanatischer Hexenverfolger gefürchtet. "Ex Eius Testamento" ging das Buch am 20.I.1631 an das Bamberger Jesuitenkolleg. Zwei Exlibris auf dem vorderen Spiegel nennen als spätere Besitzer Hans Fürstenberg (1890-1982) und die Sammlung Schoyen. Der Einband trägt auf beiden Deckeln ein Andreaskreuz aus Streicheisenlinien, umgeben von einer Bordüre aus mit Blattwerk gefülltem Rautengerank. Leicht berieben u. bestoßen, etwas fleckig, ohne die beiden Schließbänder. The seventh book printed at Tübingen, a complete copy partly rubricated, with good margins, some browning, foxing and waterstaining, a few old ms. notes, old owners' entries to title-page, in a contemporary binding of blind-tooled pigskin over wooden boards, some wear and soiling, lacking ties of both clasps, bookplates of Hans Fürstenberg and the Schoyen Collection to front pastedown. Nachverkaufs-Preis: [8.000,- €] / [9.920,- $] "
76 Biel, Gabriel. Sacri canonis missae expositio. Ed. Wendelin Steinbach. Tübingen, (Johann Otmar für) Friedrich Meynberger, 29.XI.1499. Fol. 336 Bll. mit 1 Holzschn. Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. Schweinsldrbez. auf 6 Doppelbünden, 2 Schl. Schätzpreis: *R (9.000,- €) / (11.160,- $) GW 4333; Hain/Cop. 3179; BMC III, 703; Pr. 3231; Goff B 660; IGI 1717; Oates 1346; Panzer III, 55, 6; Pell. 2390; Polain 687; Voull., Bln. 2568; Schramm IX, Abb. 46; Schreiber 3492; Steiff 7. - Das siebte in Tübingen gedruckte Buch, aus der im Vorjahr eingerichteten ersten dortigen Offizin. "Es ist die 2. A. von Biels Erklärung des Messcanon, nachdem die erste unter dem Titel: Lectura super Canone misse 1488 bei Otmar in Reutlingen erschienen war. Aber während diese nur auf einer Nachschrift basiren konnte, wurde bei der Tübinger das hinterlassene Ms. Biels selbst zu Grunde gelegt. Auch ist die Tabula contentorum der ersteren vom Hg. Steinbach durch ein ausführlicheres Sachregister ersetzt. Endlich ist die Tübinger A. auch im Druck besser ausgestattet" (Steiff). Auf Bl. f 3 r ein schöner Kreuzigungsholzschnitt. - Vollständiges Exemplar, teilweise rubriziert (auch der Holzschnitt), breitrandig, unterschiedlich (stellenweise stärker) gebräunt und stockfleckig, die letzten Bll. auch wasserfleckig, einige alte Marginalien. Titel mit Besitzvermerk des späteren Bamberger Generalvikars und Weihbischofs Friedrich Förner (1570-1630) als Kanonikus zu St. Stephan (ca. 1595). Förner galt als "die Seele der Gegenreformation" und war im Hochstift Bamberg als fanatischer Hexenverfolger gefürchtet. "Ex Eius Testamento" ging das Buch am 20.I.1631 an das Bamberger Jesuitenkolleg. Zwei Exlibris auf dem vorderen Spiegel nennen als spätere Besitzer Hans Fürstenberg (1890-1982) und die Sammlung Schoyen. Der Einband trägt auf beiden Deckeln ein Andreaskreuz aus Streicheisenlinien, umgeben von einer Bordüre aus mit Blattwerk gefülltem Rautengerank. Leicht berieben u. bestoßen, etwas fleckig, ohne die beiden Schließbänder. The seventh book printed at Tübingen, a complete copy partly rubricated, with good margins, some browning, foxing and waterstaining, a few old ms. notes, old owners' entries to title-page, in a contemporary binding of blind-tooled pigskin over wooden boards, some wear and soiling, lacking ties of both clasps, bookplates of Hans Fürstenberg and the Schoyen Collection to front pastedown. Nachverkaufs-Preis: [8.000,- €] / [9.920,- $] "