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Auktionsarchiv: Los-Nr. 863

863 Phantasien

Nr. 132
02.05.2013 - 03.05.2013
Schätzpreis
600 €
ca. 778 $
Zuschlagspreis:
500 €
ca. 649 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 863

863 Phantasien

Nr. 132
02.05.2013 - 03.05.2013
Schätzpreis
600 €
ca. 778 $
Zuschlagspreis:
500 €
ca. 649 $
Beschreibung:

863 SITTENGESCHICHTE. - Phantasien; in drei priapischen Oden dargestellt, u. im Wettstreit verfertiget, v. B. V. u. St. Letzterer erhielt die Dichterkrone. Berlin, in allen guten Buchhandlungen, um 1800. 4°. 16 SS. Grün Hldr. um 1900 mit Rverg., rotem Rsch. u. grünseidenem Deckelbez. (älterer Marmorpapierumschl. beigebd.). Schätzpreis: (600,- €) / (780,- $) Bilderlex. II, 186; Englisch 206f.; Hayn/G. I, 503, VI, 168 u. IX, 455ff.; nicht b. Apollinaire, Galitzin, Kearney, Pia, Rose u. Stern-Szana. - Zweite Ausgabe des erstmals um 1790 mit fingiertem Druckort "Neapel" erschienenen extrem seltenen Erotikums. - "Es existiert ein Machwerk, das an grauenerregender Gemeinheit des Ausdrucks nicht mehr übertroffen werden kann. Ich meine die: Phantasien in drei priapischen Oden... Es ist wohl das unflätigste Stück, das in deutscher Sprache erschienen ist. Joh. Hch. Voß, Gottfr. Aug. Bürger u. Frdr. Leop. Gf. zu Stolberg [bzw. Jul. v. Stolberg] sollen die Verfasser sein... Die Oden kursierten bereits 1788 in Abschriften u. fanden sich in Bürgers Nachlaß. Es besteht deshalb kein Zweifel an der Autorschaft der drei Dichter. Forscht man dem Grunde nach, der bestimmend war für die Verfertigung dieses ungeheuerlichen Opus, so ist man wirklich in Verlegenheit, eine plausible Erklärung zu finden... Vielleicht geht man nicht fehl in der Annahme, daß diese schreiende Profanierung des Geschlechtlichen in bewußter Reaktion gegen den seichten v. Milch u. Honig triefenden Stil der Anakreontiker entstanden ist, als Protest gegen das Tändelnde u. Verherrlichende der platonischen Liebe in den Schäfergedichten. Das wäre gewiß eine Erklärung, wenn auch noch lange keine Entschuldigung" (Englisch). "Keiner der drei Schriftsteller, denen die Verfasserschaft an diesen Phantasien Vom Käufer in H&H A 132 eingeliefert.
863 SITTENGESCHICHTE. - Phantasien; in drei priapischen Oden dargestellt, u. im Wettstreit verfertiget, v. B. V. u. St. Letzterer erhielt die Dichterkrone. Berlin, in allen guten Buchhandlungen, um 1800. 4°. 16 SS. Grün Hldr. um 1900 mit Rverg., rotem Rsch. u. grünseidenem Deckelbez. (älterer Marmorpapierumschl. beigebd.). Schätzpreis: (600,- €) / (780,- $) Bilderlex. II, 186; Englisch 206f.; Hayn/G. I, 503, VI, 168 u. IX, 455ff.; nicht b. Apollinaire, Galitzin, Kearney, Pia, Rose u. Stern-Szana. - Zweite Ausgabe des erstmals um 1790 mit fingiertem Druckort "Neapel" erschienenen extrem seltenen Erotikums. - "Es existiert ein Machwerk, das an grauenerregender Gemeinheit des Ausdrucks nicht mehr übertroffen werden kann. Ich meine die: Phantasien in drei priapischen Oden... Es ist wohl das unflätigste Stück, das in deutscher Sprache erschienen ist. Joh. Hch. Voß, Gottfr. Aug. Bürger u. Frdr. Leop. Gf. zu Stolberg [bzw. Jul. v. Stolberg] sollen die Verfasser sein... Die Oden kursierten bereits 1788 in Abschriften u. fanden sich in Bürgers Nachlaß. Es besteht deshalb kein Zweifel an der Autorschaft der drei Dichter. Forscht man dem Grunde nach, der bestimmend war für die Verfertigung dieses ungeheuerlichen Opus, so ist man wirklich in Verlegenheit, eine plausible Erklärung zu finden... Vielleicht geht man nicht fehl in der Annahme, daß diese schreiende Profanierung des Geschlechtlichen in bewußter Reaktion gegen den seichten v. Milch u. Honig triefenden Stil der Anakreontiker entstanden ist, als Protest gegen das Tändelnde u. Verherrlichende der platonischen Liebe in den Schäfergedichten. Das wäre gewiß eine Erklärung, wenn auch noch lange keine Entschuldigung" (Englisch). "Keiner der drei Schriftsteller, denen die Verfasserschaft an diesen Phantasien Vom Käufer in H&H A 132 eingeliefert.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 863
Auktion:
Datum:
02.05.2013 - 03.05.2013
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

863 SITTENGESCHICHTE. - Phantasien; in drei priapischen Oden dargestellt, u. im Wettstreit verfertiget, v. B. V. u. St. Letzterer erhielt die Dichterkrone. Berlin, in allen guten Buchhandlungen, um 1800. 4°. 16 SS. Grün Hldr. um 1900 mit Rverg., rotem Rsch. u. grünseidenem Deckelbez. (älterer Marmorpapierumschl. beigebd.). Schätzpreis: (600,- €) / (780,- $) Bilderlex. II, 186; Englisch 206f.; Hayn/G. I, 503, VI, 168 u. IX, 455ff.; nicht b. Apollinaire, Galitzin, Kearney, Pia, Rose u. Stern-Szana. - Zweite Ausgabe des erstmals um 1790 mit fingiertem Druckort "Neapel" erschienenen extrem seltenen Erotikums. - "Es existiert ein Machwerk, das an grauenerregender Gemeinheit des Ausdrucks nicht mehr übertroffen werden kann. Ich meine die: Phantasien in drei priapischen Oden... Es ist wohl das unflätigste Stück, das in deutscher Sprache erschienen ist. Joh. Hch. Voß, Gottfr. Aug. Bürger u. Frdr. Leop. Gf. zu Stolberg [bzw. Jul. v. Stolberg] sollen die Verfasser sein... Die Oden kursierten bereits 1788 in Abschriften u. fanden sich in Bürgers Nachlaß. Es besteht deshalb kein Zweifel an der Autorschaft der drei Dichter. Forscht man dem Grunde nach, der bestimmend war für die Verfertigung dieses ungeheuerlichen Opus, so ist man wirklich in Verlegenheit, eine plausible Erklärung zu finden... Vielleicht geht man nicht fehl in der Annahme, daß diese schreiende Profanierung des Geschlechtlichen in bewußter Reaktion gegen den seichten v. Milch u. Honig triefenden Stil der Anakreontiker entstanden ist, als Protest gegen das Tändelnde u. Verherrlichende der platonischen Liebe in den Schäfergedichten. Das wäre gewiß eine Erklärung, wenn auch noch lange keine Entschuldigung" (Englisch). "Keiner der drei Schriftsteller, denen die Verfasserschaft an diesen Phantasien Vom Käufer in H&H A 132 eingeliefert.
863 SITTENGESCHICHTE. - Phantasien; in drei priapischen Oden dargestellt, u. im Wettstreit verfertiget, v. B. V. u. St. Letzterer erhielt die Dichterkrone. Berlin, in allen guten Buchhandlungen, um 1800. 4°. 16 SS. Grün Hldr. um 1900 mit Rverg., rotem Rsch. u. grünseidenem Deckelbez. (älterer Marmorpapierumschl. beigebd.). Schätzpreis: (600,- €) / (780,- $) Bilderlex. II, 186; Englisch 206f.; Hayn/G. I, 503, VI, 168 u. IX, 455ff.; nicht b. Apollinaire, Galitzin, Kearney, Pia, Rose u. Stern-Szana. - Zweite Ausgabe des erstmals um 1790 mit fingiertem Druckort "Neapel" erschienenen extrem seltenen Erotikums. - "Es existiert ein Machwerk, das an grauenerregender Gemeinheit des Ausdrucks nicht mehr übertroffen werden kann. Ich meine die: Phantasien in drei priapischen Oden... Es ist wohl das unflätigste Stück, das in deutscher Sprache erschienen ist. Joh. Hch. Voß, Gottfr. Aug. Bürger u. Frdr. Leop. Gf. zu Stolberg [bzw. Jul. v. Stolberg] sollen die Verfasser sein... Die Oden kursierten bereits 1788 in Abschriften u. fanden sich in Bürgers Nachlaß. Es besteht deshalb kein Zweifel an der Autorschaft der drei Dichter. Forscht man dem Grunde nach, der bestimmend war für die Verfertigung dieses ungeheuerlichen Opus, so ist man wirklich in Verlegenheit, eine plausible Erklärung zu finden... Vielleicht geht man nicht fehl in der Annahme, daß diese schreiende Profanierung des Geschlechtlichen in bewußter Reaktion gegen den seichten v. Milch u. Honig triefenden Stil der Anakreontiker entstanden ist, als Protest gegen das Tändelnde u. Verherrlichende der platonischen Liebe in den Schäfergedichten. Das wäre gewiß eine Erklärung, wenn auch noch lange keine Entschuldigung" (Englisch). "Keiner der drei Schriftsteller, denen die Verfasserschaft an diesen Phantasien Vom Käufer in H&H A 132 eingeliefert.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 863
Auktion:
Datum:
02.05.2013 - 03.05.2013
Auktionshaus:
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80333 München
Deutschland
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