Abraham Brueghel (Antwerpen 1631-1690 Neapel) und Guillaume Courtois (St-Hippolyte 1628-1679 Rom) Flora mit Putten und Blumen in italienischer Landschaft, 1670er Jahre Öl auf Leinwand; 130 x 168 cm Provenienz Privatbesitz, Deutschland Kurz-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 8. Juni 2019, liegt bei. Abraham Brueghel entstammte einer der berühmtesten Antwerpener Künstlerfamilien des 16. und 17. Jahrhunderts. Er war der Sohn von Jan Brugehel dem Jüngeren (1601-1678) und damit auch Enkel von Jan Brueghel dem Älteren (1568-1625). Von seinem Vater erhielt er die grundlegende Ausbildung und hatte offenbar auch so viel Talent geerbt, dass er bereits mit 18 Jahren im Auftrag von Prinz Ruffo nach Sizilien ging. Ab 1659 lebte Abraham Brueghel in Rom, wo er Mitglied der dortigen Lukasgilde wurde und sich den sogenannten Bentvueghels anschloss – einer Vereinigung flämischer und holländischer Künstler. In der Mitte der 1670er Jahre ging nach Neapel und brachte seinen aus flämischen und römischen Einflüssen entwickelten Stil in den Süden Italiens. Der Familientradition treu bleibend spezialisiert sich Abraham Brueghel meisterlich auf Blumen- und Früchtestillleben. Die großfigurigen Personen stammen meist von befreundeten, auf Figuren spezialisierte Kollegen – wie hier von dem französischstämmigen, jedoch in Italien arbeitenden Historienmaler Guillaume Courtois Das vorliegende prächtige Blumenstillleben ist eingebettet in eine italienische Landschaft mit antiker Architektur im Hintergrund. Flora, in der römischen Mythologie die Göttin der Blumen und der Jugend, ist ihrer Bestimmung gemäß im Vordergrund umgeben von mehreren Putten und einem üppigen Blumenbouquet. „Abraham Brueghels opulente Blumen- und Früchtestillleben unter freiem Himmel sind in dramatischer Ausleuchtung, in größter Formenvielfalt gegeben. Genaue Naturbeobachtungen, wie sie typisch für den Nordländer Brueghel sind, steigern sich zum Beispiel in den Oberflächen der verschiedenen Blüten zu ‚reiner‘ Malerei. Diese malerische Auflösung, in der sich die Form verselbständigt, hat ihm den Ruf als bedeutender italienischer Maler des hochbarocken Stilllebens eingebracht.“ (vgl. Dr. Klaus Ertz, 8. Juni 2019)
Abraham Brueghel (Antwerpen 1631-1690 Neapel) und Guillaume Courtois (St-Hippolyte 1628-1679 Rom) Flora mit Putten und Blumen in italienischer Landschaft, 1670er Jahre Öl auf Leinwand; 130 x 168 cm Provenienz Privatbesitz, Deutschland Kurz-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 8. Juni 2019, liegt bei. Abraham Brueghel entstammte einer der berühmtesten Antwerpener Künstlerfamilien des 16. und 17. Jahrhunderts. Er war der Sohn von Jan Brugehel dem Jüngeren (1601-1678) und damit auch Enkel von Jan Brueghel dem Älteren (1568-1625). Von seinem Vater erhielt er die grundlegende Ausbildung und hatte offenbar auch so viel Talent geerbt, dass er bereits mit 18 Jahren im Auftrag von Prinz Ruffo nach Sizilien ging. Ab 1659 lebte Abraham Brueghel in Rom, wo er Mitglied der dortigen Lukasgilde wurde und sich den sogenannten Bentvueghels anschloss – einer Vereinigung flämischer und holländischer Künstler. In der Mitte der 1670er Jahre ging nach Neapel und brachte seinen aus flämischen und römischen Einflüssen entwickelten Stil in den Süden Italiens. Der Familientradition treu bleibend spezialisiert sich Abraham Brueghel meisterlich auf Blumen- und Früchtestillleben. Die großfigurigen Personen stammen meist von befreundeten, auf Figuren spezialisierte Kollegen – wie hier von dem französischstämmigen, jedoch in Italien arbeitenden Historienmaler Guillaume Courtois Das vorliegende prächtige Blumenstillleben ist eingebettet in eine italienische Landschaft mit antiker Architektur im Hintergrund. Flora, in der römischen Mythologie die Göttin der Blumen und der Jugend, ist ihrer Bestimmung gemäß im Vordergrund umgeben von mehreren Putten und einem üppigen Blumenbouquet. „Abraham Brueghels opulente Blumen- und Früchtestillleben unter freiem Himmel sind in dramatischer Ausleuchtung, in größter Formenvielfalt gegeben. Genaue Naturbeobachtungen, wie sie typisch für den Nordländer Brueghel sind, steigern sich zum Beispiel in den Oberflächen der verschiedenen Blüten zu ‚reiner‘ Malerei. Diese malerische Auflösung, in der sich die Form verselbständigt, hat ihm den Ruf als bedeutender italienischer Maler des hochbarocken Stilllebens eingebracht.“ (vgl. Dr. Klaus Ertz, 8. Juni 2019)
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