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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1923

Adam Elsheimer Frankfurt- Rom zugeschr.

Schätzpreis
20.000 €
ca. 20.365 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1923

Adam Elsheimer Frankfurt- Rom zugeschr.

Schätzpreis
20.000 €
ca. 20.365 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

GRABLEGUNG CHRISTI Mehrfigurige Darstellung des biblischen Geschehens, das auf Mathäus 27,55 ff. sowie Johannes 19,55 ff. zurückgeht. Die Szene ist in einer schwach belichteten Grotte gezeigt, im Zentrum der Leichnam Chriti in Tücher gehüllt, der von zwei Männern in den Sarkophag gelegt wird. Ein Jüngling in grünem Wams hält den Oberkörper,ein gebeugter älterer Mann in reich bestickter Kleidung umfasst die Kniepartie des Leichnams. Weiter rechts am Bildrand ein bärtiger stehender Alter mit einer Fackel. Links im Bildvordergrund die knieende Maria Magdalena, die den Leichentuchsaum Christi berührt, dahinter stehend Maria, die Mutter Jesu mit Goldnimbus sowie Johannes, Evangelist, der sich ihr zuwendet. Bei den Frauengestalten handelt es sich um die drei Marien, bei den beiden Männern rechts um Nikodemus sowie Josef von Arimathia. Äußerst feine Malweise, wenngleich altersbedingt durch Nachdunkelung und kleine Beschädigungen beeinträchtigt. Öl/Kupferplatte. 22 x 16,5 cm. besch.rest. Anmerkung: Das Gemälde wurde von Rolf Kultzen in seinem kunstwissenschaftlichem Aufsatz als ein Gemälde Adam Elsheimers besprochen. Zum überzeugenden Vergleich wurden zwei weitere Werke Elsheimers herangezogen: Heilige Familie mit Engeln, entstanden 1598- 1600, ebenfalls auf Kupfer, 37,5 x 24,3 cm, in der Gemäldegalerie Berlin sowie Pieta Christi, entstanden um 1603, ebenfalls auf Kupfer, 21 x 16 cm, im Herzog Anton-Ulrich-Museum Braunschweig befindlich. Rüdiger van der Heiden verweist auf den kompositorischen Zusammenhang des vorliegenden Gemäldes mit einem Kupferstich von Raffael I. Sadeler (1560-1632), 1593 entstanden, der nach einer von Hans von Aachen (1552-1615) für Herzog Wilhelm V. von Bayern geschaffenen Grablegung entstanden ist. Literatur: Kultzen, Rolf: Adam Elseimer - Ein kürzlich entdecktes Gemälde. In: Weltkunst, 63.Jahrgang, Nummer 24, 15.12.1993, Seite 3390/3391 (mit vier Abbildungen). Hollstein, F.W., Dutch and Flemesh Etchings, Engravings and Woodcuts, Band XXI, Amsterdam 1980, Seite 222, Nummer 41. (401651)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1923
Auktion:
Datum:
07.12.2002
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

GRABLEGUNG CHRISTI Mehrfigurige Darstellung des biblischen Geschehens, das auf Mathäus 27,55 ff. sowie Johannes 19,55 ff. zurückgeht. Die Szene ist in einer schwach belichteten Grotte gezeigt, im Zentrum der Leichnam Chriti in Tücher gehüllt, der von zwei Männern in den Sarkophag gelegt wird. Ein Jüngling in grünem Wams hält den Oberkörper,ein gebeugter älterer Mann in reich bestickter Kleidung umfasst die Kniepartie des Leichnams. Weiter rechts am Bildrand ein bärtiger stehender Alter mit einer Fackel. Links im Bildvordergrund die knieende Maria Magdalena, die den Leichentuchsaum Christi berührt, dahinter stehend Maria, die Mutter Jesu mit Goldnimbus sowie Johannes, Evangelist, der sich ihr zuwendet. Bei den Frauengestalten handelt es sich um die drei Marien, bei den beiden Männern rechts um Nikodemus sowie Josef von Arimathia. Äußerst feine Malweise, wenngleich altersbedingt durch Nachdunkelung und kleine Beschädigungen beeinträchtigt. Öl/Kupferplatte. 22 x 16,5 cm. besch.rest. Anmerkung: Das Gemälde wurde von Rolf Kultzen in seinem kunstwissenschaftlichem Aufsatz als ein Gemälde Adam Elsheimers besprochen. Zum überzeugenden Vergleich wurden zwei weitere Werke Elsheimers herangezogen: Heilige Familie mit Engeln, entstanden 1598- 1600, ebenfalls auf Kupfer, 37,5 x 24,3 cm, in der Gemäldegalerie Berlin sowie Pieta Christi, entstanden um 1603, ebenfalls auf Kupfer, 21 x 16 cm, im Herzog Anton-Ulrich-Museum Braunschweig befindlich. Rüdiger van der Heiden verweist auf den kompositorischen Zusammenhang des vorliegenden Gemäldes mit einem Kupferstich von Raffael I. Sadeler (1560-1632), 1593 entstanden, der nach einer von Hans von Aachen (1552-1615) für Herzog Wilhelm V. von Bayern geschaffenen Grablegung entstanden ist. Literatur: Kultzen, Rolf: Adam Elseimer - Ein kürzlich entdecktes Gemälde. In: Weltkunst, 63.Jahrgang, Nummer 24, 15.12.1993, Seite 3390/3391 (mit vier Abbildungen). Hollstein, F.W., Dutch and Flemesh Etchings, Engravings and Woodcuts, Band XXI, Amsterdam 1980, Seite 222, Nummer 41. (401651)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1923
Auktion:
Datum:
07.12.2002
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
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