Agathon. Heft 1 und 2/3 in zwei Heften. Mit 6 Original-Lithographien nach Zeichnungen von Josef Ebertz, Ludwig Meidner und K. Schmidt. Hermann Kruse, Wolgast, 1917 und Heinrich Böhme, Hannover, 1918. 80 S. (durchgehend paginiert). 24,3 x 16,2 cm. Gelbe Original-Broschuren mit Deckeltitel und Fadenheftung (etwas angestaubt, am Rücken leicht wasserrandig, mit kleineren Randläsuren).
Jeweils Heft Nr. 115 von 250 bzw. 280 nummerierten Exemplaren, Heft 1 mit handschriftlicher Widmung “für Herrn Dr. phil. Friedrich Dobe”, wohl von Paul Steegemann. – Der Berliner Kalligraph, Buchkünstler, Bibliophile und Anarchist Friedrich Dobe (1885-1954) ist vor allem für seine langjährige Freundschaft mit John Henry Mackay bekannt, stand aber auch in Kontakt mit Paul Steegemann, der in Heft 1 des “Agathon” erstmals als Herausgeber auftritt. Wir haben es somit nicht nur mit der wohl ersten homoerotischen Zeitschrift in Deutschland zu tun, sondern auch mit der ersten Verlagsunternehmung des legendären Verlegers der “Silbergäule”, der im April 1919 den ersten “queeren” Verlag in Hannover gründete. – Mit Beiträgen von Curt Moreck und Carl Maria Weber, der ebenso wie Kurt Hiller zu den Unterstützern der Petition zur Abschaffung des Paragrafen 175 gehörte, und hier unter dem Pseudonym “Olaf” einen Jüngling beschwört “Fürchte, Knabe, nicht meine wilden Küsse, Meines ungehemten Begehrens Nahen …”. – Heft 2/3 mit schwachem Wasserfleck in der unteren Ecke, minimal gebräunt. – Überaus selten, im KVK nicht nachzuweisen.
Agathon. Heft 1 und 2/3 in zwei Heften. Mit 6 Original-Lithographien nach Zeichnungen von Josef Ebertz, Ludwig Meidner und K. Schmidt. Hermann Kruse, Wolgast, 1917 und Heinrich Böhme, Hannover, 1918. 80 S. (durchgehend paginiert). 24,3 x 16,2 cm. Gelbe Original-Broschuren mit Deckeltitel und Fadenheftung (etwas angestaubt, am Rücken leicht wasserrandig, mit kleineren Randläsuren).
Jeweils Heft Nr. 115 von 250 bzw. 280 nummerierten Exemplaren, Heft 1 mit handschriftlicher Widmung “für Herrn Dr. phil. Friedrich Dobe”, wohl von Paul Steegemann. – Der Berliner Kalligraph, Buchkünstler, Bibliophile und Anarchist Friedrich Dobe (1885-1954) ist vor allem für seine langjährige Freundschaft mit John Henry Mackay bekannt, stand aber auch in Kontakt mit Paul Steegemann, der in Heft 1 des “Agathon” erstmals als Herausgeber auftritt. Wir haben es somit nicht nur mit der wohl ersten homoerotischen Zeitschrift in Deutschland zu tun, sondern auch mit der ersten Verlagsunternehmung des legendären Verlegers der “Silbergäule”, der im April 1919 den ersten “queeren” Verlag in Hannover gründete. – Mit Beiträgen von Curt Moreck und Carl Maria Weber, der ebenso wie Kurt Hiller zu den Unterstützern der Petition zur Abschaffung des Paragrafen 175 gehörte, und hier unter dem Pseudonym “Olaf” einen Jüngling beschwört “Fürchte, Knabe, nicht meine wilden Küsse, Meines ungehemten Begehrens Nahen …”. – Heft 2/3 mit schwachem Wasserfleck in der unteren Ecke, minimal gebräunt. – Überaus selten, im KVK nicht nachzuweisen.
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