Albert Oehlen
Ohne Titel
1985
Öl, Lack und gravierte Metallplaketten auf Leinwand. 120 x 120 cm. Mit Atelierleiste gerahmt. Signiert und datiert 'A. Oehlen 85'. - Mit Atelier- und geringfügigen Altersspuren.Ein Gemälde einer Werkgruppe von 7 Arbeiten zu diesem Thema.
Als zentrale Figur der deutschen Nachkriegsavantgarde schafft Albert Oehlen mit diesem Werk von 1985 eine wegweisende Reflexion über die Möglichkeiten der Malerei und die dekonstruktiven Überlegungen in der Kunst der 1980er Jahre. Die ineinander verschachtelten, perspektivisch verzerrten, geometrischen Formen in Grautönen, Schwarz und Beige scheinen aus der Bildfläche herauszuwachsen und verweisen auf Oehlens charakteristisches Spiel mit Raum und Illusion. Mit den Begriffen “The Alma Band” und “Hölle“ schlägt das Werk eine Brücke zwischen der Bildsprache und den postmodernen Konzepten der Zeit. Die Gründungsmitglieder von „The Alma Band“, zu denen unter anderem Oehlen selbst und Martin Kippenberger zählen, nutzen die Band als Plattform, um mit konventionellen Ausdrucksformen zu brechen und die Subkultur der Zeit ironisch zu kommentieren. Die Begriffe könnten sowohl ironisch als auch wörtlich verstanden werden, indem sie auf die Auseinandersetzung mit der Musikszene, Alltagskultur oder existenziellen Themen hinweisen. Der expressive Pinselduktus von Oehlen wird durch das Raster der architektonischen Formen kontrastiert. Diese Dualität zwischen spontaner Geste und geometrischer Strenge macht die vorliegende Arbeit zu einem typischen Werk der 1980er Jahre und einem repräsentativen Beispiel für Oehlens anhaltendes Interesse am Ausloten der Grenzen von Malerei. Oehlen dekonstruiert das traditionelle Bild und öffnet die Leinwand für neue Interpretationen von Form und Inhalt. Das Werk führt die Komplexität der Wahrnehmung und die Unauflöslichkeit visueller und textlicher Ebenen vor Augen und hebt die kraftvolle Verbindung von Abstraktion und figürlichen Anspielungen hervor.ProvenienzGalerie Max Hetzler, Köln; Privatsammlung, Nordrhein-WestfalenAusstellungKöln 2000 (Kunsthalle), O.M. Ungers Zeiträume, Architektur, Kontext
Düsseldorf 1999 (NRW-Forum), O.M. Ungers, Zwischenräume
Köln 1985 (Kölnischer Kunstverein), O.M. Ungers, Sieben Variationen des Raumes über die Sieben Leuchter der Baukunst von John Ruskin
Albert Oehlen
Ohne Titel
1985
Öl, Lack und gravierte Metallplaketten auf Leinwand. 120 x 120 cm. Mit Atelierleiste gerahmt. Signiert und datiert 'A. Oehlen 85'. - Mit Atelier- und geringfügigen Altersspuren.Ein Gemälde einer Werkgruppe von 7 Arbeiten zu diesem Thema.
Als zentrale Figur der deutschen Nachkriegsavantgarde schafft Albert Oehlen mit diesem Werk von 1985 eine wegweisende Reflexion über die Möglichkeiten der Malerei und die dekonstruktiven Überlegungen in der Kunst der 1980er Jahre. Die ineinander verschachtelten, perspektivisch verzerrten, geometrischen Formen in Grautönen, Schwarz und Beige scheinen aus der Bildfläche herauszuwachsen und verweisen auf Oehlens charakteristisches Spiel mit Raum und Illusion. Mit den Begriffen “The Alma Band” und “Hölle“ schlägt das Werk eine Brücke zwischen der Bildsprache und den postmodernen Konzepten der Zeit. Die Gründungsmitglieder von „The Alma Band“, zu denen unter anderem Oehlen selbst und Martin Kippenberger zählen, nutzen die Band als Plattform, um mit konventionellen Ausdrucksformen zu brechen und die Subkultur der Zeit ironisch zu kommentieren. Die Begriffe könnten sowohl ironisch als auch wörtlich verstanden werden, indem sie auf die Auseinandersetzung mit der Musikszene, Alltagskultur oder existenziellen Themen hinweisen. Der expressive Pinselduktus von Oehlen wird durch das Raster der architektonischen Formen kontrastiert. Diese Dualität zwischen spontaner Geste und geometrischer Strenge macht die vorliegende Arbeit zu einem typischen Werk der 1980er Jahre und einem repräsentativen Beispiel für Oehlens anhaltendes Interesse am Ausloten der Grenzen von Malerei. Oehlen dekonstruiert das traditionelle Bild und öffnet die Leinwand für neue Interpretationen von Form und Inhalt. Das Werk führt die Komplexität der Wahrnehmung und die Unauflöslichkeit visueller und textlicher Ebenen vor Augen und hebt die kraftvolle Verbindung von Abstraktion und figürlichen Anspielungen hervor.ProvenienzGalerie Max Hetzler, Köln; Privatsammlung, Nordrhein-WestfalenAusstellungKöln 2000 (Kunsthalle), O.M. Ungers Zeiträume, Architektur, Kontext
Düsseldorf 1999 (NRW-Forum), O.M. Ungers, Zwischenräume
Köln 1985 (Kölnischer Kunstverein), O.M. Ungers, Sieben Variationen des Raumes über die Sieben Leuchter der Baukunst von John Ruskin
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