» größer Rarissimum: Gesandschaftsschreiben des äthiopischen Kaisers Lebna Dengel Lebna Dengel Dawid II. - Legatio David Aethiopiae Regis , ad Sanctissimum D. N. Clementem Papam VII. una cum obedientia, eidem sanctissimi D. N. praestita. Eiusdem David Aethiopiae regis legatio, ad Emanuelem Portugalliae regem. Item alia legatio eiusdem David Aethiopiae regis, ad Ioannem Portugalliae regem. De regno Aethiopiae, ac populo, deque moribus eiusdem populi, nonnulla. 23 nn. Bl. (ohne d. le. w.). Mit Kapitalspatien und je einer 4- und einer 6-zeiligen Holzschnitt-Initiale. 20,4 x 14,3 cm. Wurzelmarmoriertes geglättetes Kalbsleder um 1760 (kaum bestoßen) mit goldgeprägtem roten RSchild, reicher RVergoldung, goldgeprägter Mäander-Bordüre auf den Deckeln, Stehkantenfilete und Innenkantenvergoldung, hübschen Marmorpapier-Vorsätzen und dreiseitigem Goldschnitt. Bologna Jacob Remolen, 1533. EDIT16 CNCE 64221. Gay 2603 (mit ausführlicher Inhaltsangabe). Vgl. Kainbacher 15. Nicht bei Göllner und Atabey. – Erste überaus seltene Ausgabe der "Legatio David Athiopiae Regis", der Gesandschaftsschreiben des äthiopischen Kaisers Lebna Dengel (1497-1540), der 1508 als David II. Negus von Äthiopien war. Enthalten sind drei Briefe des Lebna Dengel, des zweiten Nachfolgers gleichen Namens nach dem Negus David I. Konstantinos (1350-1413) und dem biblischen König David, dessen Enkel Menelik I., Sohn des Königs Salomon und der Königin von Saba, als Gründer des ältesten, durchgehend unabhängigen Staates Afrikas gilt. Zwei der Briefe sind an die portugiesischen Könige Manuel I (1469-1521) bzw. João III (1502-1557) gerichtet, der dritte an Papst Clemens VII. (1478-1534). In allen wird die Treue zum christlichen Glaube sowie die Unterwürfigkeit unter das katholische Pontifikat bekräftigt und die Könige wie den Papst um Beistand und konkrete militärische Hilfe gegen die Invasion der Osmanen ersucht. 1533 gedruckt von Jakob Remolen aus dem belgischen Aalst (Bononiae apud Iacobum Remolen Alostensem) erfuhr das Werk - ebenfalls jeweils nur in wenigen Exemplaren erhaltene - Ausgaben in italienischer, spanischer, portugiesischen, französischer und deutscher Sprache (vgl. Gay). Die deutsche Ausgabe wurde unter dem Titel herausgegeben: "Bottschafft des Großmechtigsten Konigs David, aus dem grossen und hohen Morenland, den man gemeinlich nennet Priester johann, an Babst Clemens den Siebenden ... Erstlich, ein kurtze beschreibung des Morenlands ... Ein Sendbrieff des Moren königs, an König Emanuel von Portugal ... Ein kurtz Summarium von dißem Moren könig, seinen Völgkern, und yhren Sytten (Dresden, Stöckel, 1533 - diese und weitere Auflagen siehe Kainbacher a. a. O.) Als Autor gilt der portugiesische Priester und Missionar Francisco Álvares (1465-1540), der 1515 mit einer diplomatischen Mission am Hofe des äthiopischen Negus Lebna Dengel beauftragt worden war. 1533 reiste er nach Rom, um im Auftrage des Negus' ein Sendschreiben an Papst Clemens VII. zu überbringen. Die Briefe an die portugiesischen Könige hingegen hatte der Äthopier Zagazabo schon 1527 ausgeliefert. "In 1533 the 'Legatio David Aethipiae regis ...' was published at Bologna. This work cites the royal titles of King David (Lebna Dengel) in Latin, including his Salomonic descent: 'David, dilectus à Deo, columna fidei, cognatus stirpis Iuda filius David, filius Salamonis, filius columnae Syon ... etc. [...] De Góis published the letters of the Ethiopian rulers in Latin. The original Ge'ez letters were translated by P. de Covilhão and Alvares into Portuguese, and written down by João Escolar, the embassy clerk. Later Paolo Iovius (Giovio) translated them into Latin (Munro-Hay Stuart, The Quest for the Ark of the Covenant: The True History of the Tablets of Moses, 2005, S. 247, Anm. 113). Seite F 1 verso weist eine Kuriosität auf, eine falsche Kustode "dem", die auf die nächste Seite F 2 recto verweist, wo der Text allerdings mit "Christianam" beginnt. Tatsächlich ist der hier zitierte Br
» größer Rarissimum: Gesandschaftsschreiben des äthiopischen Kaisers Lebna Dengel Lebna Dengel Dawid II. - Legatio David Aethiopiae Regis , ad Sanctissimum D. N. Clementem Papam VII. una cum obedientia, eidem sanctissimi D. N. praestita. Eiusdem David Aethiopiae regis legatio, ad Emanuelem Portugalliae regem. Item alia legatio eiusdem David Aethiopiae regis, ad Ioannem Portugalliae regem. De regno Aethiopiae, ac populo, deque moribus eiusdem populi, nonnulla. 23 nn. Bl. (ohne d. le. w.). Mit Kapitalspatien und je einer 4- und einer 6-zeiligen Holzschnitt-Initiale. 20,4 x 14,3 cm. Wurzelmarmoriertes geglättetes Kalbsleder um 1760 (kaum bestoßen) mit goldgeprägtem roten RSchild, reicher RVergoldung, goldgeprägter Mäander-Bordüre auf den Deckeln, Stehkantenfilete und Innenkantenvergoldung, hübschen Marmorpapier-Vorsätzen und dreiseitigem Goldschnitt. Bologna Jacob Remolen, 1533. EDIT16 CNCE 64221. Gay 2603 (mit ausführlicher Inhaltsangabe). Vgl. Kainbacher 15. Nicht bei Göllner und Atabey. – Erste überaus seltene Ausgabe der "Legatio David Athiopiae Regis", der Gesandschaftsschreiben des äthiopischen Kaisers Lebna Dengel (1497-1540), der 1508 als David II. Negus von Äthiopien war. Enthalten sind drei Briefe des Lebna Dengel, des zweiten Nachfolgers gleichen Namens nach dem Negus David I. Konstantinos (1350-1413) und dem biblischen König David, dessen Enkel Menelik I., Sohn des Königs Salomon und der Königin von Saba, als Gründer des ältesten, durchgehend unabhängigen Staates Afrikas gilt. Zwei der Briefe sind an die portugiesischen Könige Manuel I (1469-1521) bzw. João III (1502-1557) gerichtet, der dritte an Papst Clemens VII. (1478-1534). In allen wird die Treue zum christlichen Glaube sowie die Unterwürfigkeit unter das katholische Pontifikat bekräftigt und die Könige wie den Papst um Beistand und konkrete militärische Hilfe gegen die Invasion der Osmanen ersucht. 1533 gedruckt von Jakob Remolen aus dem belgischen Aalst (Bononiae apud Iacobum Remolen Alostensem) erfuhr das Werk - ebenfalls jeweils nur in wenigen Exemplaren erhaltene - Ausgaben in italienischer, spanischer, portugiesischen, französischer und deutscher Sprache (vgl. Gay). Die deutsche Ausgabe wurde unter dem Titel herausgegeben: "Bottschafft des Großmechtigsten Konigs David, aus dem grossen und hohen Morenland, den man gemeinlich nennet Priester johann, an Babst Clemens den Siebenden ... Erstlich, ein kurtze beschreibung des Morenlands ... Ein Sendbrieff des Moren königs, an König Emanuel von Portugal ... Ein kurtz Summarium von dißem Moren könig, seinen Völgkern, und yhren Sytten (Dresden, Stöckel, 1533 - diese und weitere Auflagen siehe Kainbacher a. a. O.) Als Autor gilt der portugiesische Priester und Missionar Francisco Álvares (1465-1540), der 1515 mit einer diplomatischen Mission am Hofe des äthiopischen Negus Lebna Dengel beauftragt worden war. 1533 reiste er nach Rom, um im Auftrage des Negus' ein Sendschreiben an Papst Clemens VII. zu überbringen. Die Briefe an die portugiesischen Könige hingegen hatte der Äthopier Zagazabo schon 1527 ausgeliefert. "In 1533 the 'Legatio David Aethipiae regis ...' was published at Bologna. This work cites the royal titles of King David (Lebna Dengel) in Latin, including his Salomonic descent: 'David, dilectus à Deo, columna fidei, cognatus stirpis Iuda filius David, filius Salamonis, filius columnae Syon ... etc. [...] De Góis published the letters of the Ethiopian rulers in Latin. The original Ge'ez letters were translated by P. de Covilhão and Alvares into Portuguese, and written down by João Escolar, the embassy clerk. Later Paolo Iovius (Giovio) translated them into Latin (Munro-Hay Stuart, The Quest for the Ark of the Covenant: The True History of the Tablets of Moses, 2005, S. 247, Anm. 113). Seite F 1 verso weist eine Kuriosität auf, eine falsche Kustode "dem", die auf die nächste Seite F 2 recto verweist, wo der Text allerdings mit "Christianam" beginnt. Tatsächlich ist der hier zitierte Br
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