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Auktionsarchiv: Los-Nr. 201

Antonio Canova, 1757 Possagno – 1822 Venedig, nach

Schätzpreis
3.500 € - 4.500 €
ca. 3.962 $ - 5.094 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 201

Antonio Canova, 1757 Possagno – 1822 Venedig, nach

Schätzpreis
3.500 € - 4.500 €
ca. 3.962 $ - 5.094 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

VENUS ITALICA Höhe: 85 cm. Italien.
Als die Medici Venus von den Truppen Napoleons gewaltsam aus den Uffizien entfernt wurde, beauftragte König Ludwig I von Etrurien Antonio Canova mit dem Ersatz der Figur. Der Natur getreu schuf Canova eine originelle Figur, die mit der antiken Figur konkurrieren sollte, obwohl er ursprünglich gebeten worden war, eine Kopie zu schaffen. Canovas Venus bezieht sich in der Drehung des Halses auf die Medici-Venus, lehnt sich aber leicht nach vorne und verleiht der Figur eine feinere Proportionierung. Die neoklassizistische Komposition enthält auch Drapierungen, mit denen die Venus ihre Blöße verdeckt. Dies ist eine ausgesprochen moderne Geste, die der Figur eine Sinnlichkeit verleiht, wie sie auch in bahnbrechenden zeitgenössischen Gemälden wie der „Badenden von Valpinçon“ von Ingres oder der „Venus von Hayez“ zu finden ist. Die „Venus Italica“ wurde ein sofortiger Erfolg, als sie 1812 im Palazzo Pitti enthüllt wurde. Canova fertigte in der Folge eine Reihe von Versionen an, unter anderem für den Marquess of Lansdowne, den Marquess of Londonderry und – ironischerweise – für Napoleons Bruder Lucien. Canova hatte eine Reihe hochqualifizierter Assistenten, die sowohl zu seinen Lebzeiten, als auch nach seinem Tod Verkleinerungen seiner Skulpturen anfertigten. Hugh Honour hat festgestellt, dass Adamo Tadolini einer von Canovas wichtigsten Assistenten, Versionen der „Venus Italica“ anfertigte. Literatur: Vgl. Mario Praz (Hrsg.), L'Opera Completa di Canova, Mailand 1966, Abb. 98, 99, 100, 168, 170 and 171. Vgl. Hugh Honour, Canova's Statues of Venus, in: Burlington Magazine, Bd. 114, Oktober 1972, S. 658-671. Vgl. Hugh Honour, Canova's Studio Practice-II: 1792-1822, in: Burlington Magazine, Bd. 114, April 1972, S. 214-229. Vgl. Nicoletta Bettucchi (Hrsg.), Canova all'Ermitage. Le sculture del museo di San Pietroburgo, Venedig 1991, S. 92-99. Vgl. Patricia Corbett, Imbued with a sort of infinity. The sculpture of Canova, in: Apollo, Bd. 136, Nr. 366, August 1992, S. 120-122. Vgl. Ottorino Stefani Antonio Canova La statuaria, Mailand 1999, S. 71-77, Nr. 5. (1291763) (13)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 201
Auktion:
Datum:
09.12.2021
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

VENUS ITALICA Höhe: 85 cm. Italien.
Als die Medici Venus von den Truppen Napoleons gewaltsam aus den Uffizien entfernt wurde, beauftragte König Ludwig I von Etrurien Antonio Canova mit dem Ersatz der Figur. Der Natur getreu schuf Canova eine originelle Figur, die mit der antiken Figur konkurrieren sollte, obwohl er ursprünglich gebeten worden war, eine Kopie zu schaffen. Canovas Venus bezieht sich in der Drehung des Halses auf die Medici-Venus, lehnt sich aber leicht nach vorne und verleiht der Figur eine feinere Proportionierung. Die neoklassizistische Komposition enthält auch Drapierungen, mit denen die Venus ihre Blöße verdeckt. Dies ist eine ausgesprochen moderne Geste, die der Figur eine Sinnlichkeit verleiht, wie sie auch in bahnbrechenden zeitgenössischen Gemälden wie der „Badenden von Valpinçon“ von Ingres oder der „Venus von Hayez“ zu finden ist. Die „Venus Italica“ wurde ein sofortiger Erfolg, als sie 1812 im Palazzo Pitti enthüllt wurde. Canova fertigte in der Folge eine Reihe von Versionen an, unter anderem für den Marquess of Lansdowne, den Marquess of Londonderry und – ironischerweise – für Napoleons Bruder Lucien. Canova hatte eine Reihe hochqualifizierter Assistenten, die sowohl zu seinen Lebzeiten, als auch nach seinem Tod Verkleinerungen seiner Skulpturen anfertigten. Hugh Honour hat festgestellt, dass Adamo Tadolini einer von Canovas wichtigsten Assistenten, Versionen der „Venus Italica“ anfertigte. Literatur: Vgl. Mario Praz (Hrsg.), L'Opera Completa di Canova, Mailand 1966, Abb. 98, 99, 100, 168, 170 and 171. Vgl. Hugh Honour, Canova's Statues of Venus, in: Burlington Magazine, Bd. 114, Oktober 1972, S. 658-671. Vgl. Hugh Honour, Canova's Studio Practice-II: 1792-1822, in: Burlington Magazine, Bd. 114, April 1972, S. 214-229. Vgl. Nicoletta Bettucchi (Hrsg.), Canova all'Ermitage. Le sculture del museo di San Pietroburgo, Venedig 1991, S. 92-99. Vgl. Patricia Corbett, Imbued with a sort of infinity. The sculpture of Canova, in: Apollo, Bd. 136, Nr. 366, August 1992, S. 120-122. Vgl. Ottorino Stefani Antonio Canova La statuaria, Mailand 1999, S. 71-77, Nr. 5. (1291763) (13)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 201
Auktion:
Datum:
09.12.2021
Auktionshaus:
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Schellingstr. 44
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