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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3015

ANTWERPEN, UM 1600

Schätzpreis
40.000 CHF - 60.000 CHF
ca. 44.166 $ - 66.250 $
Zuschlagspreis:
102.500 CHF
ca. 113.177 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3015

ANTWERPEN, UM 1600

Schätzpreis
40.000 CHF - 60.000 CHF
ca. 44.166 $ - 66.250 $
Zuschlagspreis:
102.500 CHF
ca. 113.177 $
Beschreibung:

ANTWERPEN, UM 1600 Die Versuchung des Heiligen Antonius. Öl auf Holz. 36,5 × 51,3 cm. Provenienz: Europäische Privatsammlung. Die Darstellung zeigt den Heiligen Antonius in Meditation, der Versuchung des Weins widerstehend, der ihm von einer prachtvoll gekleideten Dame und ihrem Begleiter in einem edlen Kelch angeboten wird. Mehrere vom Teufel gesandte, fantastische Kreaturen beobachten den Abt. Eingebettet ist diese Szene in eine Ruinenlandschaft, in der sich weitere fantastische Kreaturen finden, die ebenso detailreich wie beeindruckend fein ausgeführt sind. Die Komposition des Werks ähnelt einem bekannten Stich des in Antwerpen tätigen Künstlers Jan Wellens de Cock (um 1470–1521), der auf das Jahr 1522 datiert und sich heute in der National Gallery of Arts in Washington befindet (Inv.-Nr. 1954.12.225; Hollstein´s Dutch and Flemish etchings, engravings and woodcuts 1450–1700, Amsterdam 1954, IV, Nr. 1, Abb. 11). Einträge der Antwerpener Malergilde aus den Jahren 1506 und 1516 belegen De Cocks Tätigkeit als Lehrmeister sowie seine Funktion als Dekan der Gilde, die er sich mit seinem Malerkollegen Joos van Cleve (1485–1540) teilte. Unter anderem lernten auch De Cocks Söhne, Hieronymus (1518–1570) und Matthys (1505–1548), in seiner Werkstatt, wobei vor allem ersterer nicht nur als Maler und Kupferstecher bekannt wurde, sondern zum wichtigsten Verleger des 16. Jahrhunderts avancierte und massgeblich zur Verbreitung von Zeichnungen und Stichen, wie beispielsweise jene seines einstigen Lehrlings Pieter Brueghel d. Ä. (1525/30–1569), beitrug. Das Thema der „Versuchung des Heiligen Antonius“ hat in der westlichen Kunst lange Tradition und war vor allem um 1500 ein beliebtes Thema. Künstler, wie Hieronymus Bosch (um 1450–1516), Joachim Patinir (um 1475/1480–1524), Quentin Massys (um 1466–1530) und Mathias Grünewald (um 1475/80–um 1530) zeigten den Einsiedler häufig in einer infernalen Landschaft.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3015
Auktion:
Datum:
22.09.2023
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

ANTWERPEN, UM 1600 Die Versuchung des Heiligen Antonius. Öl auf Holz. 36,5 × 51,3 cm. Provenienz: Europäische Privatsammlung. Die Darstellung zeigt den Heiligen Antonius in Meditation, der Versuchung des Weins widerstehend, der ihm von einer prachtvoll gekleideten Dame und ihrem Begleiter in einem edlen Kelch angeboten wird. Mehrere vom Teufel gesandte, fantastische Kreaturen beobachten den Abt. Eingebettet ist diese Szene in eine Ruinenlandschaft, in der sich weitere fantastische Kreaturen finden, die ebenso detailreich wie beeindruckend fein ausgeführt sind. Die Komposition des Werks ähnelt einem bekannten Stich des in Antwerpen tätigen Künstlers Jan Wellens de Cock (um 1470–1521), der auf das Jahr 1522 datiert und sich heute in der National Gallery of Arts in Washington befindet (Inv.-Nr. 1954.12.225; Hollstein´s Dutch and Flemish etchings, engravings and woodcuts 1450–1700, Amsterdam 1954, IV, Nr. 1, Abb. 11). Einträge der Antwerpener Malergilde aus den Jahren 1506 und 1516 belegen De Cocks Tätigkeit als Lehrmeister sowie seine Funktion als Dekan der Gilde, die er sich mit seinem Malerkollegen Joos van Cleve (1485–1540) teilte. Unter anderem lernten auch De Cocks Söhne, Hieronymus (1518–1570) und Matthys (1505–1548), in seiner Werkstatt, wobei vor allem ersterer nicht nur als Maler und Kupferstecher bekannt wurde, sondern zum wichtigsten Verleger des 16. Jahrhunderts avancierte und massgeblich zur Verbreitung von Zeichnungen und Stichen, wie beispielsweise jene seines einstigen Lehrlings Pieter Brueghel d. Ä. (1525/30–1569), beitrug. Das Thema der „Versuchung des Heiligen Antonius“ hat in der westlichen Kunst lange Tradition und war vor allem um 1500 ein beliebtes Thema. Künstler, wie Hieronymus Bosch (um 1450–1516), Joachim Patinir (um 1475/1480–1524), Quentin Massys (um 1466–1530) und Mathias Grünewald (um 1475/80–um 1530) zeigten den Einsiedler häufig in einer infernalen Landschaft.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3015
Auktion:
Datum:
22.09.2023
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
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8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
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