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Auktionsarchiv: Los-Nr. 0030

Arnulf Rainer

Evening Sale
27.11.2023
Schätzpreis
35.000 € - 70.000 €
ca. 38.322 $ - 76.644 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 0030

Arnulf Rainer

Evening Sale
27.11.2023
Schätzpreis
35.000 € - 70.000 €
ca. 38.322 $ - 76.644 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Arnulf Rainer* (Baden 1929) „o.T.“ 1984 Mischtechnik auf Schoellershammer-Zeichenplatte, auf Holz montiert; gerahmt 73,5 x 51 cm Signiert und datiert rechts oben: A Rainer 84 Zweifach monogrammiert unten: AR R Rückseitig signiert. A. Rainer Provenienz österreichischer Privatbesitz Schätzpreis: € 35.000 - 70.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Nach einer Phase permanenter Selbstbetrachtung in den Fotoübermalungen der Werkgruppe „Face Farces“ und „Body Poses“ folgen in den 1980er-Jahren Malereien durch Handschläge und Fingerbewegungen - eine Möglichkeit für Arnulf Rainer direkt und unmittelbar körperliche Impulse auf die Leinwand zu bannen. Mit der Fingermalerei ändert sich auch die Farbigkeit der Arbeiten. Die Übermalungen der 1960er-Jahre sind monochrome Gestaltungen in meist zwei Farben. Eine darunterliegende und eine beherrschende Deckfarbe. Diese Form der Übermalung wird aufgebrochen und es zeigt sich eine enorme Vielfalt in Arnulf Rainers Farbpalette. Die vorliegende Arbeit ist ein Beispiel für seine außergewöhnlichen Farbkombinationen. Ein Kontrast von Türkis und Rosa. Zwei wunderschöne Farbtöne. Sie werden verschmutzt mit lasierend aufgetragenem Braun und Blau und großflächig verwischt. Dazwischen lineare Spuren in einem kurzen Zick Zack von Schwarz und Weiß. Der Abschluss ist ein in der Diagonale angelegter Handschlag in tiefem pastosem Schwarz. Es ist die dominante und stabilisierende Geste dieser Arbeit. Mehrfache Signaturen deuten auf einen ausgedehnten Entstehungszeitraum hin. Arnulf Rainer hat seine Fingermalereien in Serien gemacht, immer wieder nach langen zeitlichen Abständen daran weitergearbeitet und sie erst nach zahlreichen Versuchen freigegeben. Ob es als Hoch- oder Querformat gehängt wird bleibt in weiterer Folge dem Besitzer dieser energisch schwungvollen Arbeit überlassen. „Nachdem ich viele Kartons auf dem Boden aufgelegt hatte und von einem zum anderen kroch, um die Farbmaterie als Schmiere, Markierung, Spur zu hinterlassen, fand ich zu einer sehr physischen Malweise...meine Hände waren dabei immer schmutzig, wund und offen, meine Knie aufgeschürft.“ (Arnulf Rainer Gejammer, 1982, zitiert in: Arnulf Rainer Ausst. Kat. Historisches Museum der Stadt Wien, Wien 1989, S. 55) (Christa Armann)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0030
Auktion:
Datum:
27.11.2023
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Arnulf Rainer* (Baden 1929) „o.T.“ 1984 Mischtechnik auf Schoellershammer-Zeichenplatte, auf Holz montiert; gerahmt 73,5 x 51 cm Signiert und datiert rechts oben: A Rainer 84 Zweifach monogrammiert unten: AR R Rückseitig signiert. A. Rainer Provenienz österreichischer Privatbesitz Schätzpreis: € 35.000 - 70.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Nach einer Phase permanenter Selbstbetrachtung in den Fotoübermalungen der Werkgruppe „Face Farces“ und „Body Poses“ folgen in den 1980er-Jahren Malereien durch Handschläge und Fingerbewegungen - eine Möglichkeit für Arnulf Rainer direkt und unmittelbar körperliche Impulse auf die Leinwand zu bannen. Mit der Fingermalerei ändert sich auch die Farbigkeit der Arbeiten. Die Übermalungen der 1960er-Jahre sind monochrome Gestaltungen in meist zwei Farben. Eine darunterliegende und eine beherrschende Deckfarbe. Diese Form der Übermalung wird aufgebrochen und es zeigt sich eine enorme Vielfalt in Arnulf Rainers Farbpalette. Die vorliegende Arbeit ist ein Beispiel für seine außergewöhnlichen Farbkombinationen. Ein Kontrast von Türkis und Rosa. Zwei wunderschöne Farbtöne. Sie werden verschmutzt mit lasierend aufgetragenem Braun und Blau und großflächig verwischt. Dazwischen lineare Spuren in einem kurzen Zick Zack von Schwarz und Weiß. Der Abschluss ist ein in der Diagonale angelegter Handschlag in tiefem pastosem Schwarz. Es ist die dominante und stabilisierende Geste dieser Arbeit. Mehrfache Signaturen deuten auf einen ausgedehnten Entstehungszeitraum hin. Arnulf Rainer hat seine Fingermalereien in Serien gemacht, immer wieder nach langen zeitlichen Abständen daran weitergearbeitet und sie erst nach zahlreichen Versuchen freigegeben. Ob es als Hoch- oder Querformat gehängt wird bleibt in weiterer Folge dem Besitzer dieser energisch schwungvollen Arbeit überlassen. „Nachdem ich viele Kartons auf dem Boden aufgelegt hatte und von einem zum anderen kroch, um die Farbmaterie als Schmiere, Markierung, Spur zu hinterlassen, fand ich zu einer sehr physischen Malweise...meine Hände waren dabei immer schmutzig, wund und offen, meine Knie aufgeschürft.“ (Arnulf Rainer Gejammer, 1982, zitiert in: Arnulf Rainer Ausst. Kat. Historisches Museum der Stadt Wien, Wien 1989, S. 55) (Christa Armann)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0030
Auktion:
Datum:
27.11.2023
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
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