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Auktionsarchiv: Los-Nr. 284

Bassano, eigentlich dal Ponte, Leandro

ALTE KUNST
05.12.2018
Schätzpreis
8.000 € - 12.000 €
ca. 9.086 $ - 13.629 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 284

Bassano, eigentlich dal Ponte, Leandro

ALTE KUNST
05.12.2018
Schätzpreis
8.000 € - 12.000 €
ca. 9.086 $ - 13.629 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Bassano, eigentlich dal Ponte, Leandro 1557 Bassano - 1622 Venedig, zugeschrieben Abendliches Konzert Öl auf Lwd. 90 x 121 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch. Im Zentrum der Darstellung stehen eine junge Gambenspielerin und ein annähernd gleichaltriger Lautenspieler. Zwei Mädchen mit Notenbüchern singen, links ein Knabe mit Flöte. Hinter den Musizierenden zwei Damen, links Ausblick auf einen Garten mit einem spazierenden Paar, der vornehme Herr ebenfalls eine Laute haltend. Die Kleidung der Dargestellten lässt eine Entstehung des in den venezianischen Kunstkreis zu verortenden Gemäldes in den 1570er Jahren vermuten. Das Figurenrepertoire wiederum entspricht jenem der Künstlerfamilie der Bassani. Von Leandro Bassano dem 1557 geborenen Sohn des Jacopo Bassano ist überliefert, dass er die Laute als Instrument nicht nur liebte, sondern auch selbst spielte. Die Affinität Leandros zur Musik manifestiert sich beeindruckend in seinem um 1590 entstandenem "Konzert" ("concerto familiare") in den Florentiner Uffizien. Hier stellt Leandro verschiedene Familienmitglieder und sich selbst beim gemeinsamen Musizieren dar. Physiognomische Übereinstimmungen mit Selbstbildnissen Leandro Bassanos, darunter dem "Bildnis eines Lautenspielers" im Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig, dem in der Literatur der Charakter eines Selbstbildnisses zugesprochen wird, lassen vermuten, dass es sich bei dem Lautenisten unseres Gemäldes, der seinen Blick auf den Betrachter richtet, ebenfalls um Leandro in jungen Jahren handelt. Dr. Mario Guderzo, ehemaliger Leiter des Museums in Bassano del Grappa, unterstützte gegenüber dem Vorbesitzer mündlich die Vermutung, dass es sich bei dem vorliegenden Gemälde um ein Familienbildnis der musizierenden Bassani handeln könnte: So ist es möglich, dass als Gambenspielerin Marina, die nur wenig ältere Schwester Leandros dargestellt ist, bei dem im Profil wiedergegebenen Mädchen könnte es sich um die jüngste Schwester Silvia, bei dem jungen Flötisten um den 1566 geborenen Bruder Gerolamo handeln. Als Entstehungszeit des Gemäldes kämen somit die Jahre um 1575 in Betracht, im Schaffen Leandros würde dieses ein Frühwerk darstellen. Zu dieser Zeit arbeitete er noch in der väterlichen Werkstatt mit, sein späterer individueller Malstil sollte sich erst in den ab den 1580er Jahren dokumentierten Werken zeigen. Technik: Öl Träger: auf Lwd Maße: 90 x 121 cm Zustand: Doubliert. Rest Rahmen: Rahmen min. besch Kommentar: Die Kleidung der Dargestellten lässt eine Entstehung des in den venezianischen Kunstkreis zu verortenden Gemäldes in den 1570er Jahren vermuten. Das Figurenrepertoire wiederum entspricht jenem der Künstlerfamilie der Bassani. Von Leandro Bassano dem 1557 geborenen Sohn des Jacopo Bassano ist überliefert, dass er die Laute als Instrument nicht nur liebte, sondern auch selbst spielte. Die Affinität Leandros zur Musik manifestiert sich beeindruckend in seinem um 1590 entstandenem "Konzert" ("concerto familiare") in den Florentiner Uffizien. Hier stellt Leandro verschiedene Familienmitglieder und sich selbst beim gemeinsamen Musizieren dar. Physiognomische Übereinstimmungen mit Selbstbildnissen Leandro Bassanos, darunter dem "Bildnis eines Lautenspielers" im Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig, dem in der Literatur der Charakter eines Selbstbildnisses zugesprochen wird, lassen vermuten, dass es sich bei dem Lautenisten unseres Gemäldes, der seinen

Auktionsarchiv: Los-Nr. 284
Auktion:
Datum:
05.12.2018
Auktionshaus:
Neumeister Kunstauktionshaus GmbH & Co.KG
Barerstr. 37
80799 München
Deutschland
info@neumeister.com
+49 (0)89 2317100
+49 (0)89 23171055
Beschreibung:

Bassano, eigentlich dal Ponte, Leandro 1557 Bassano - 1622 Venedig, zugeschrieben Abendliches Konzert Öl auf Lwd. 90 x 121 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch. Im Zentrum der Darstellung stehen eine junge Gambenspielerin und ein annähernd gleichaltriger Lautenspieler. Zwei Mädchen mit Notenbüchern singen, links ein Knabe mit Flöte. Hinter den Musizierenden zwei Damen, links Ausblick auf einen Garten mit einem spazierenden Paar, der vornehme Herr ebenfalls eine Laute haltend. Die Kleidung der Dargestellten lässt eine Entstehung des in den venezianischen Kunstkreis zu verortenden Gemäldes in den 1570er Jahren vermuten. Das Figurenrepertoire wiederum entspricht jenem der Künstlerfamilie der Bassani. Von Leandro Bassano dem 1557 geborenen Sohn des Jacopo Bassano ist überliefert, dass er die Laute als Instrument nicht nur liebte, sondern auch selbst spielte. Die Affinität Leandros zur Musik manifestiert sich beeindruckend in seinem um 1590 entstandenem "Konzert" ("concerto familiare") in den Florentiner Uffizien. Hier stellt Leandro verschiedene Familienmitglieder und sich selbst beim gemeinsamen Musizieren dar. Physiognomische Übereinstimmungen mit Selbstbildnissen Leandro Bassanos, darunter dem "Bildnis eines Lautenspielers" im Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig, dem in der Literatur der Charakter eines Selbstbildnisses zugesprochen wird, lassen vermuten, dass es sich bei dem Lautenisten unseres Gemäldes, der seinen Blick auf den Betrachter richtet, ebenfalls um Leandro in jungen Jahren handelt. Dr. Mario Guderzo, ehemaliger Leiter des Museums in Bassano del Grappa, unterstützte gegenüber dem Vorbesitzer mündlich die Vermutung, dass es sich bei dem vorliegenden Gemälde um ein Familienbildnis der musizierenden Bassani handeln könnte: So ist es möglich, dass als Gambenspielerin Marina, die nur wenig ältere Schwester Leandros dargestellt ist, bei dem im Profil wiedergegebenen Mädchen könnte es sich um die jüngste Schwester Silvia, bei dem jungen Flötisten um den 1566 geborenen Bruder Gerolamo handeln. Als Entstehungszeit des Gemäldes kämen somit die Jahre um 1575 in Betracht, im Schaffen Leandros würde dieses ein Frühwerk darstellen. Zu dieser Zeit arbeitete er noch in der väterlichen Werkstatt mit, sein späterer individueller Malstil sollte sich erst in den ab den 1580er Jahren dokumentierten Werken zeigen. Technik: Öl Träger: auf Lwd Maße: 90 x 121 cm Zustand: Doubliert. Rest Rahmen: Rahmen min. besch Kommentar: Die Kleidung der Dargestellten lässt eine Entstehung des in den venezianischen Kunstkreis zu verortenden Gemäldes in den 1570er Jahren vermuten. Das Figurenrepertoire wiederum entspricht jenem der Künstlerfamilie der Bassani. Von Leandro Bassano dem 1557 geborenen Sohn des Jacopo Bassano ist überliefert, dass er die Laute als Instrument nicht nur liebte, sondern auch selbst spielte. Die Affinität Leandros zur Musik manifestiert sich beeindruckend in seinem um 1590 entstandenem "Konzert" ("concerto familiare") in den Florentiner Uffizien. Hier stellt Leandro verschiedene Familienmitglieder und sich selbst beim gemeinsamen Musizieren dar. Physiognomische Übereinstimmungen mit Selbstbildnissen Leandro Bassanos, darunter dem "Bildnis eines Lautenspielers" im Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig, dem in der Literatur der Charakter eines Selbstbildnisses zugesprochen wird, lassen vermuten, dass es sich bei dem Lautenisten unseres Gemäldes, der seinen

Auktionsarchiv: Los-Nr. 284
Auktion:
Datum:
05.12.2018
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