BEDEUTENDE REISESCHATULLE MIT KOLORIERTEN PORTRAITS VON WILHELM II VON ORANIEN SOWIE DESSEN SCHWESTER ALBERTINE AGNES Deutschland, 17. Jh. Holzkern mit getriebenen Kupferplatten belegt, Dekor in Form von stilisierten Weinranken und Voluten. Gravierte Eisenbänder als Verstärkungen sowie Doppeladler auf dem Deckel. Rechteckiger Korpus auf kleinen gequetschten Füssen mit Klappdeckel. Der Deckel innen mit Fach hinter abklappbarem Deckel, innen und aussen mit teils kolorierten Stichen beklebt. Reiches Eingericht, teils mit goldgeprägtem Leder bezogen. Neun herausnehmbare Laden mit Schiebedeckel, darunter weitere Lade mit Schiebedeckel sowie zwei geheimen Schubladen. Die Front in der unteren Hälfte auf Doppeltüre endend, dahinter sieben Schubladen vor fünf weiteren Geheimschubladen. Seitliche Henkel. Eine Trennwand der unteren rechten Schubladenreihe trägt eine geklebte handschriftliche Notiz ‘6 Meter weissen Futtersatin wie Probe. [darunter Name] Fr. v. Tschirschky’ & ‘9 Meter blaues Zeuch a 6 M. Beides muss kuvertirt werden’. 2 Schlüssel. 60 × 45 × 35 cm. Schlüsselschild unten unvollständig, zwei Durchbrüche im Kupferbeschlag des Deckels. Schubladen und Fächer klemmen teils leicht. Der aufgeklappte Deckel ist innen mit goldgeprägtem Leder ausgekleidet und mit drei Reserven versehen. Die beiden ovalen kolorierten Stiche zeigen Portraits von Wilhelm II. Prinz von Oranien-Nassau (1626–1650) sowie dessen Schwester Albertine Agnes von Oranien-Nassau (1634–1696), von Hugo Allard d.Ä. bzw. nach einem Gemälde von Gerrit van Honthorst, beide aus der Zeit um 1650-80. Dazwischen ein vermutliches Portrait von Kaiser Joseph II. von Habsburg. Hinter dem Innendeckel verbirgt sich ein Fach, dessen Rückwand mit einem Kupferstich von Jeremiasz Falck (ca. 1610–1677) beklebt ist, "Un Amour présente une branche de noyer à une femme assise" von 1663-1664. Des Weiteren zwei Reiterstiche von Johann Jakob Schollenberg (1647–1699), auf denen Maximilian-Heinrich von Bayern (1621–1688), Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern (1636–1679) dargestellt sind. Auf Grund der auf den Stichen dargestellten Personen ist es schwierig, eine Provenienz herzuleiten. Eine Verbindung zum Hause Oranien-Nassau ist naheliegend. Leider wirft die in der Schatulle angebrachte Etikette mit dem Namen Freiherr von Tschirschky dabei mehr Fragen auf als dass sie beantwortet.
BEDEUTENDE REISESCHATULLE MIT KOLORIERTEN PORTRAITS VON WILHELM II VON ORANIEN SOWIE DESSEN SCHWESTER ALBERTINE AGNES Deutschland, 17. Jh. Holzkern mit getriebenen Kupferplatten belegt, Dekor in Form von stilisierten Weinranken und Voluten. Gravierte Eisenbänder als Verstärkungen sowie Doppeladler auf dem Deckel. Rechteckiger Korpus auf kleinen gequetschten Füssen mit Klappdeckel. Der Deckel innen mit Fach hinter abklappbarem Deckel, innen und aussen mit teils kolorierten Stichen beklebt. Reiches Eingericht, teils mit goldgeprägtem Leder bezogen. Neun herausnehmbare Laden mit Schiebedeckel, darunter weitere Lade mit Schiebedeckel sowie zwei geheimen Schubladen. Die Front in der unteren Hälfte auf Doppeltüre endend, dahinter sieben Schubladen vor fünf weiteren Geheimschubladen. Seitliche Henkel. Eine Trennwand der unteren rechten Schubladenreihe trägt eine geklebte handschriftliche Notiz ‘6 Meter weissen Futtersatin wie Probe. [darunter Name] Fr. v. Tschirschky’ & ‘9 Meter blaues Zeuch a 6 M. Beides muss kuvertirt werden’. 2 Schlüssel. 60 × 45 × 35 cm. Schlüsselschild unten unvollständig, zwei Durchbrüche im Kupferbeschlag des Deckels. Schubladen und Fächer klemmen teils leicht. Der aufgeklappte Deckel ist innen mit goldgeprägtem Leder ausgekleidet und mit drei Reserven versehen. Die beiden ovalen kolorierten Stiche zeigen Portraits von Wilhelm II. Prinz von Oranien-Nassau (1626–1650) sowie dessen Schwester Albertine Agnes von Oranien-Nassau (1634–1696), von Hugo Allard d.Ä. bzw. nach einem Gemälde von Gerrit van Honthorst, beide aus der Zeit um 1650-80. Dazwischen ein vermutliches Portrait von Kaiser Joseph II. von Habsburg. Hinter dem Innendeckel verbirgt sich ein Fach, dessen Rückwand mit einem Kupferstich von Jeremiasz Falck (ca. 1610–1677) beklebt ist, "Un Amour présente une branche de noyer à une femme assise" von 1663-1664. Des Weiteren zwei Reiterstiche von Johann Jakob Schollenberg (1647–1699), auf denen Maximilian-Heinrich von Bayern (1621–1688), Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern (1636–1679) dargestellt sind. Auf Grund der auf den Stichen dargestellten Personen ist es schwierig, eine Provenienz herzuleiten. Eine Verbindung zum Hause Oranien-Nassau ist naheliegend. Leider wirft die in der Schatulle angebrachte Etikette mit dem Namen Freiherr von Tschirschky dabei mehr Fragen auf als dass sie beantwortet.
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