Bedeutender Dosendeckel mit "émail de saxe" Farbiges und weißes Email auf Kupfer, Reliefvergoldung, hellblau-weißes Contreémail. Oblonge, leicht hochgewölbte Form mit gerundeten Ecken. Gartenlandschaft mit Architektur und Figurenstaffage, gerahmt von Palmetten und Schweifwerk. Auf den Ecken vier kleine ähnliche Landschaften zwischen reliefierten Fruchtgehängen. B 15,1, T 9,8 cm. Mithilfe eines Magneten montiert, in vergoldetem Messingrahmen H 18, B 23,6 cm. Berlin, Werkstatt Pierre Fromery, zugeschrieben, 1720er Jahre, der Dekor Christian Friedrich Herold, zugeschrieben.Das berühmteste Berliner Produkt, das europaweit vertrieben wurde, war die farbige Emaildose der Manufaktur Fromery, für die auch der in Berlin geborene Meißener Maler Christian Friedrich Herold arbeitete (was die Porzellanmanufaktur nicht so gerne sah, auch weil er die Purpurfarbe aus Manufakturbeständen wiederholt stahl - und deswegen auch mit Gefängnis bestraft wurde). Pierre Fromery (1679 - 1738) war ursprünglich Goldschmied, hat sich aber dann auf die Produktion von emailliertem Kupfer mit Goldauflagen spezialisiert und einen großen Vertrieb für Galanteriewaren (Bürsten, Tabakdosen, Flakons) gegründet, der nach seinem Tod von seinem Sohn Alexander übernommen wurde. Zahlreiche gleiche Deckel sind uns überliefert, die Fromery einzeln, unmontiert, verkaufte, als Deckel einer Silber- oder Vermeildose oder als Rücken für eine Bürste.LiteraturhinweiseVgl. Weinhold, Emailmalerei an Augsburger Goldschmiedearbeiten von 1650 bis 1750, München-Berlin 2000, S. 157 ff, Abb. 125, 129, 130.
Bedeutender Dosendeckel mit "émail de saxe" Farbiges und weißes Email auf Kupfer, Reliefvergoldung, hellblau-weißes Contreémail. Oblonge, leicht hochgewölbte Form mit gerundeten Ecken. Gartenlandschaft mit Architektur und Figurenstaffage, gerahmt von Palmetten und Schweifwerk. Auf den Ecken vier kleine ähnliche Landschaften zwischen reliefierten Fruchtgehängen. B 15,1, T 9,8 cm. Mithilfe eines Magneten montiert, in vergoldetem Messingrahmen H 18, B 23,6 cm. Berlin, Werkstatt Pierre Fromery, zugeschrieben, 1720er Jahre, der Dekor Christian Friedrich Herold, zugeschrieben.Das berühmteste Berliner Produkt, das europaweit vertrieben wurde, war die farbige Emaildose der Manufaktur Fromery, für die auch der in Berlin geborene Meißener Maler Christian Friedrich Herold arbeitete (was die Porzellanmanufaktur nicht so gerne sah, auch weil er die Purpurfarbe aus Manufakturbeständen wiederholt stahl - und deswegen auch mit Gefängnis bestraft wurde). Pierre Fromery (1679 - 1738) war ursprünglich Goldschmied, hat sich aber dann auf die Produktion von emailliertem Kupfer mit Goldauflagen spezialisiert und einen großen Vertrieb für Galanteriewaren (Bürsten, Tabakdosen, Flakons) gegründet, der nach seinem Tod von seinem Sohn Alexander übernommen wurde. Zahlreiche gleiche Deckel sind uns überliefert, die Fromery einzeln, unmontiert, verkaufte, als Deckel einer Silber- oder Vermeildose oder als Rücken für eine Bürste.LiteraturhinweiseVgl. Weinhold, Emailmalerei an Augsburger Goldschmiedearbeiten von 1650 bis 1750, München-Berlin 2000, S. 157 ff, Abb. 125, 129, 130.
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