BERNARD BUFFET (Paris 1928–1999 Tourtour) Clown Hirsute fond bleu. 1997. Öl auf Leinwand. Oben rechts datiert und unten rechts signiert: 1997 / Bernard Buffet Verso auf dem Keilrahmen betitelt: clown hirsute fond bleu. 73 × 54 cm. Die Authentizität des Werks wurde von der Galerie Maurice Garnier bestätigt, Paris, 16.11.2000. Provenienz: - Galerie Rienzo, New York (verso mit Stempel und Etikett). - Schweizer Privatsammlung, am 11.11.2000 in obiger Galerie erworben. Ausstellung: New York 2000, Bernard Buffet The Last 10 Years, Galerie Rienzo, 15.4.–15.5.2000, Nr. 2. Die Clowndarstellung findet 1955 erstmals den Weg in die Kunst Bernard Buffets. Zu dieser Zeit widmet sich Buffet einer Serie von Zirkusdarstellungen, die neben Clowns auch Artisten und Trapezkünstler zeigen. Das Thema ist bereits seit dem frühen 20. Jahrhundert verbreitet und wird vor Buffet schon von Picasso, Rouault, Chagall und anderen Zeitgenossen aufgegriffen. Buffets einzigartiger Stil findet bei den zeitgenössischen Kunstbetrachtern grossen Anklang und die Clownporträts verstärken diese öffentliche Meinung von Buffets Kunst zusätzlich. In den 1950er-Jahren herrscht ein regelrechter "Buffet-Trend". Der Künstler ist plötzlich überall im Fernseher und in Magazinen zu sehen. Es geht sogar so weit, dass Buffet von der Zeitschrift "Connaissance des Art" zum besten Künstler von Paris gekürt wird: "Die Kunst der Moderne und Postmoderne hat nur einen wirklichen Popstar gekannt, und der hiess nicht Picasso, Dalí oder gar Warhol, sondern Bernard Buffet". (Roob, 2008, S. 43). Erinnernd an den Höhepunkt seiner Karriere, greift Buffet während seines Schaffens immer wieder auf das Sujets des Clowns zurück, sodass diese Darstellung fast schon zu einem Markenzeichen des französischen Künstlers wird. Das vorliegende Werk "Clown Hirsute fond bleu" ensteht 1997, mehr als 40 Jahre später. Mit dicken Ölfarben in Spachteltechnik aufgetragen, stellt Buffet auf leuchtend blauem Hintergrund einen lebhaften und zugleich melancholischen Clown dar. Dieser Gegensatz von Heiterkeit und "Miserablismus" bleibt immer Begleiter in Buffets Kunst. Die Frau des Künstlers, Annabelle Buffet, sagt über die emotionale Spannung, die diesen Werken innewohnt: "Nur die Clowns, seine lebenslangen Freunde, sind seine Interpreten. Sie sind facettenreiche Charaktere, Spezialisten für Spott und spiegeln auf wunderbare Weise die Emotionen, die Kämpfe wider, die Bernard durch sie ausdrückt." (Garnier, 1992, S. 7/8).
BERNARD BUFFET (Paris 1928–1999 Tourtour) Clown Hirsute fond bleu. 1997. Öl auf Leinwand. Oben rechts datiert und unten rechts signiert: 1997 / Bernard Buffet Verso auf dem Keilrahmen betitelt: clown hirsute fond bleu. 73 × 54 cm. Die Authentizität des Werks wurde von der Galerie Maurice Garnier bestätigt, Paris, 16.11.2000. Provenienz: - Galerie Rienzo, New York (verso mit Stempel und Etikett). - Schweizer Privatsammlung, am 11.11.2000 in obiger Galerie erworben. Ausstellung: New York 2000, Bernard Buffet The Last 10 Years, Galerie Rienzo, 15.4.–15.5.2000, Nr. 2. Die Clowndarstellung findet 1955 erstmals den Weg in die Kunst Bernard Buffets. Zu dieser Zeit widmet sich Buffet einer Serie von Zirkusdarstellungen, die neben Clowns auch Artisten und Trapezkünstler zeigen. Das Thema ist bereits seit dem frühen 20. Jahrhundert verbreitet und wird vor Buffet schon von Picasso, Rouault, Chagall und anderen Zeitgenossen aufgegriffen. Buffets einzigartiger Stil findet bei den zeitgenössischen Kunstbetrachtern grossen Anklang und die Clownporträts verstärken diese öffentliche Meinung von Buffets Kunst zusätzlich. In den 1950er-Jahren herrscht ein regelrechter "Buffet-Trend". Der Künstler ist plötzlich überall im Fernseher und in Magazinen zu sehen. Es geht sogar so weit, dass Buffet von der Zeitschrift "Connaissance des Art" zum besten Künstler von Paris gekürt wird: "Die Kunst der Moderne und Postmoderne hat nur einen wirklichen Popstar gekannt, und der hiess nicht Picasso, Dalí oder gar Warhol, sondern Bernard Buffet". (Roob, 2008, S. 43). Erinnernd an den Höhepunkt seiner Karriere, greift Buffet während seines Schaffens immer wieder auf das Sujets des Clowns zurück, sodass diese Darstellung fast schon zu einem Markenzeichen des französischen Künstlers wird. Das vorliegende Werk "Clown Hirsute fond bleu" ensteht 1997, mehr als 40 Jahre später. Mit dicken Ölfarben in Spachteltechnik aufgetragen, stellt Buffet auf leuchtend blauem Hintergrund einen lebhaften und zugleich melancholischen Clown dar. Dieser Gegensatz von Heiterkeit und "Miserablismus" bleibt immer Begleiter in Buffets Kunst. Die Frau des Künstlers, Annabelle Buffet, sagt über die emotionale Spannung, die diesen Werken innewohnt: "Nur die Clowns, seine lebenslangen Freunde, sind seine Interpreten. Sie sind facettenreiche Charaktere, Spezialisten für Spott und spiegeln auf wunderbare Weise die Emotionen, die Kämpfe wider, die Bernard durch sie ausdrückt." (Garnier, 1992, S. 7/8).
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