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Auktionsarchiv: Los-Nr. 45

Beschreibung: Scharl, Josef 1896 München

Schätzpreis
15.000 € - 20.000 €
ca. 17.655 $ - 23.540 $
Zuschlagspreis:
25.400 €
ca. 29.896 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 45

Beschreibung: Scharl, Josef 1896 München

Schätzpreis
15.000 € - 20.000 €
ca. 17.655 $ - 23.540 $
Zuschlagspreis:
25.400 €
ca. 29.896 $
Beschreibung:

Beschreibung: Scharl, Josef 1896 München - 1954 New York Das Monokel Öl auf Leinwand 60 x 52 cm Rechts unten signiert und datiert. Rahmen. Provenienz: Galerie Hermeyer, München. Literatur: Firmenich, Andrea (Hrsg.). Josef Scharl Monographie und Werkverzeichnis. Emden 1999. Nr. 125 (mit Farbabb. Tafel 18) Weltkunst 5/1986. Farbabb. S. 679 Ausstellungen: Josef Scharl 73 Bilder und Graphiken. Galerie Hermeyer, München. 9.6. - 23.7.1983. Josef Scharl Gemäldegalerie Neue Meister/Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Dresden 1995 (Farbabb. o. S.). Die Werke Josef Scharls, die sich seit einer Ausstellung 1983 im Nachlass der Galerie Hermeyer befinden, sind in den Jahren zwischen den Weltkriegen, also in der Hauptphase seines künstlerischen Schaffens entstanden - zu einer Zeit, als der Künstler nach seiner Ausbildung an der Münchner Kunstakademie durch erste Ausstellungen bei Günter Franke in München und Karl Nierendorf in Berlin allmählich künstlerische Anerkennung fand. Die Zeichnungen, Grafiken und Gemälde spiegeln vor dem Hintergrund der sozialen Gegensätze der Weimarer Republik Scharls Vorliebe für das Menschenbildnis. Neben Porträts saturierter Bürger galt sein Interesse den Benachteiligten der Gesellschaft, jenen Kriegsversehrten, Arbeitern und ausgezehrten Müttern, die er mit wenigen Pinselstrichen höchst treffend skizzierte. Während die der Neuen Sachlichkeit verpflichteten Bilder seiner Zeitgenossen George Grosz und Otto Dix zur beißenden Sozialsatire über das Berliner Milieu gerieten, kommentierte der Maler Josef Scharl das München der 1920er Jahre mit der wirklichkeitsgetreuen Wiedergabe von Personen aller sozialen Schichten, die bei aller Gesellschaftskritik das Mitgefühl eines Künstlers erkennen lassen, der selbst aus einer Arbeiterfamilie stammte. Ohne karikatureske Überzeichnung gibt Josef Scharl in dem Ölgemälde einen Mann wieder, dessen ordnungsfixierte Wohlanständigkeit allein durch das fast unsichtbar ins Auge geklemmte "Monokel" entlarvt wird, mit dem uns sein strenger Blick fixiert. Mit wenigen Mitteln und großem Einfühlungsvermögen gelingt es dem Maler, einen Menschen zu schildern, der seine Unsicherheit hinter militärischem Habitus zu verbergen trachtet. In Zeiten des gesellschaftlichen Umbruchs bringt Josef Scharl mit der Wiedergabe als Brustbild ohne Arme zugleich eine subtile Kritik am krampfhaften Festhalten an überholten preußischen Tugenden zum Ausdruck und macht das individuelle Bildnis zum Bild der Zeit. Signatur-Bez-Vorne: Rechts unten signiert und datiert Technik: Öl Träger: auf Leinwand Maße: 60 x 52 cm Rahmen: Rahmen .schlagwort { color: #999; } .schlagwort:hover { text-decoration: none

Auktionsarchiv: Los-Nr. 45
Auktion:
Datum:
08.06.2018
Auktionshaus:
Neumeister Kunstauktionshaus GmbH & Co.KG
Barerstr. 37
80799 München
Deutschland
info@neumeister.com
+49 (0)89 2317100
+49 (0)89 23171055
Beschreibung:

Beschreibung: Scharl, Josef 1896 München - 1954 New York Das Monokel Öl auf Leinwand 60 x 52 cm Rechts unten signiert und datiert. Rahmen. Provenienz: Galerie Hermeyer, München. Literatur: Firmenich, Andrea (Hrsg.). Josef Scharl Monographie und Werkverzeichnis. Emden 1999. Nr. 125 (mit Farbabb. Tafel 18) Weltkunst 5/1986. Farbabb. S. 679 Ausstellungen: Josef Scharl 73 Bilder und Graphiken. Galerie Hermeyer, München. 9.6. - 23.7.1983. Josef Scharl Gemäldegalerie Neue Meister/Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Dresden 1995 (Farbabb. o. S.). Die Werke Josef Scharls, die sich seit einer Ausstellung 1983 im Nachlass der Galerie Hermeyer befinden, sind in den Jahren zwischen den Weltkriegen, also in der Hauptphase seines künstlerischen Schaffens entstanden - zu einer Zeit, als der Künstler nach seiner Ausbildung an der Münchner Kunstakademie durch erste Ausstellungen bei Günter Franke in München und Karl Nierendorf in Berlin allmählich künstlerische Anerkennung fand. Die Zeichnungen, Grafiken und Gemälde spiegeln vor dem Hintergrund der sozialen Gegensätze der Weimarer Republik Scharls Vorliebe für das Menschenbildnis. Neben Porträts saturierter Bürger galt sein Interesse den Benachteiligten der Gesellschaft, jenen Kriegsversehrten, Arbeitern und ausgezehrten Müttern, die er mit wenigen Pinselstrichen höchst treffend skizzierte. Während die der Neuen Sachlichkeit verpflichteten Bilder seiner Zeitgenossen George Grosz und Otto Dix zur beißenden Sozialsatire über das Berliner Milieu gerieten, kommentierte der Maler Josef Scharl das München der 1920er Jahre mit der wirklichkeitsgetreuen Wiedergabe von Personen aller sozialen Schichten, die bei aller Gesellschaftskritik das Mitgefühl eines Künstlers erkennen lassen, der selbst aus einer Arbeiterfamilie stammte. Ohne karikatureske Überzeichnung gibt Josef Scharl in dem Ölgemälde einen Mann wieder, dessen ordnungsfixierte Wohlanständigkeit allein durch das fast unsichtbar ins Auge geklemmte "Monokel" entlarvt wird, mit dem uns sein strenger Blick fixiert. Mit wenigen Mitteln und großem Einfühlungsvermögen gelingt es dem Maler, einen Menschen zu schildern, der seine Unsicherheit hinter militärischem Habitus zu verbergen trachtet. In Zeiten des gesellschaftlichen Umbruchs bringt Josef Scharl mit der Wiedergabe als Brustbild ohne Arme zugleich eine subtile Kritik am krampfhaften Festhalten an überholten preußischen Tugenden zum Ausdruck und macht das individuelle Bildnis zum Bild der Zeit. Signatur-Bez-Vorne: Rechts unten signiert und datiert Technik: Öl Träger: auf Leinwand Maße: 60 x 52 cm Rahmen: Rahmen .schlagwort { color: #999; } .schlagwort:hover { text-decoration: none

Auktionsarchiv: Los-Nr. 45
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Datum:
08.06.2018
Auktionshaus:
Neumeister Kunstauktionshaus GmbH & Co.KG
Barerstr. 37
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