(Biblia latina. - Biblia. Mit Glosse des Walafridus Strabo u.a. und Interlinearglosse des Anselmus Laudunensis und mit Postilla des Nicolaus de Lyra und Expositio des Guillelmus Brito in omnes prologos S. Hieronymi und Add. des Paulus Burgensis und Repl. des Matthias Doering. Mit Marginalkonkordanz zu Gratians Decretum). Hrsg. von Sebastian Brant Band IV (von 6). 476 (von 478) num., 1 (von 2) nn. Bl. Mit 15 Textholzschnitten. 2 Spalten. 78 bzw. 66 Spalten (Text mit Klammerglosse). Got. Typ. Schriftraum: 25,5 x 17 cm. Format: 34,5 x 24 cm. Mit Rubrizierung. Blindgeprägtes braunes Kalbsleder (Kapitale und Rücken mit Fehlstellen, Vordergelenk angeplatzt, etwas berieben, beschabt und mit kleinen Fehlstellen im Bezug) über Holzdeckeln (ohne die acht Eckbeschläge, die beiden Beschläge im Mittelfeld der Deckel, die vier Schließbeschläge und die beiden Schließen) mit blindgeprägter Bandbezeichnung auf dem Vorderdeckel. (Basel, Johann Froben und Johann Petri), nach 1500. H 3172. C 1038. GW 4 Sp.142a Biblia. VD16 B 2581. Sebastiani, Froben 15. CIH S. 216. IBEPostinc 51. IBPPostinc 11. IGICorr S. 91. ÖNB-Ink B-391. Johnson-Scholderer: GermB S. 86. Borm: IG 489. Kind: Göttingen 695a. ISTC ib00609500. – Zweite Auflage. "Ob diese 2. Auflage von Nr. 4284 bereits im 15. Jh. begonnen wurde, ist zweifelhaft. Die beiden einzigen im Druckwerk vorkommenden Daten - am Schluss der Vorrede von P. I 13.IX.1501 und in der Schlussschrift 15.V.1502 - weisen ins 16. Jh." (GW). Die erste Ausgabe dieser sechsbändigen, überaus reich kommentierten und mit zahlreichen Zusätzen herausgegebenen Bibel aus der Offizin des Basler Druckers Johann Froben zusammen mit Johann Petri erschien 1498. Bis dato hatte Froben nur zwei Bibeldrucke veröffentlicht, am 27. Juni 1491 und am 27. Oktober 1495 (Hain 3107 und 3118), jeweils als (meist einbändige) Kompaktausgaben. Mit der Ausgabe von 1498 legte er erstmalig eine überaus reich kommentierte Bibelausgabe vor, die den beiden vorangehenden Drucken von Anton Koberger von 1480 und dem venezianischen Druck von Paganinus de Paganinis am 18. April 1495 folgt. Hier wie dort wurden erstmals die Anmerkungen des Benediktiners Walahfrid von der Reichenau (auch Walafried Strabo oder latinisiert Strabus; 808-849) als Klammerglossen hinzugefügt. Ferner enthält die Ausgabe auch die umfangreichen Kommentare und Glossen, die "Postillen" des berühmten scholastischen Theologen, des "Doctor planus et utilis", Nikolaus de Lyra (1270-1349), der - nicht zuletzt auch aus der jüdischen Tradition der Talmud-Exegese kommend - den Bibeltext Wort für Wort und oft wörtlich im Wortsinn neu interpretiert hat - und damit die vorbildliche Exegese bis in die Neuzeit lieferte. Nicht zuletzt folgt auch Martin Luther den "Postillae perpetuae" des Nikolaus von Lyra bei seiner Bibelübersetzung: "Si Lyra non lyrasset, Lutherus non saltasset". Enthalten sind auch die Expositio des Guillelmus Brito "in omnes prologos S. Hieronymi" und die Addenda des Paulus Burgensis sowie die Replik des Matthias Doering. Ferner mit einer Marginalkonkordanz zu Gratians "Decretum" sowie auch ein eigener Text des Nicolaus de Lyra: "Contra perfidiam Iudaeorum". – Ohne den Titel, das letzte Blatt der ersten Lage und das letzte weiße Blatt. Die Bätter 21, 23-26, 29, 136, 180 und 364-365 im Seitenrand beschnitten (kein Textverlust). Die Blätter 49, 91, 103 und 119 mit Eckabschnitt (leichter Textverlust). Die Blätter 50, 54, 63, 73, 76, 83-86, 92, 95, 100, 203, 207, 213, 215-216, 221-222, 224 sowie 383 mit Abschnitt im unteren Rand (teils mit leichtem Textverlust). Das Blatt 429 mit Ausriss im unteren Rand (mit Textverlust). Immer wieder leicht bzw. mit stärker nachgedunkelten Feuchtigkeitsrändern, teils auch mit größerem Feuchtigkeitsrand. Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig. Oftmals mit Textunterstreichungen in roter Tinte. Selten mit kleinen Notabene-Händchen und ornamentalen Randmarkierungen.
(Biblia latina. - Biblia. Mit Glosse des Walafridus Strabo u.a. und Interlinearglosse des Anselmus Laudunensis und mit Postilla des Nicolaus de Lyra und Expositio des Guillelmus Brito in omnes prologos S. Hieronymi und Add. des Paulus Burgensis und Repl. des Matthias Doering. Mit Marginalkonkordanz zu Gratians Decretum). Hrsg. von Sebastian Brant Band IV (von 6). 476 (von 478) num., 1 (von 2) nn. Bl. Mit 15 Textholzschnitten. 2 Spalten. 78 bzw. 66 Spalten (Text mit Klammerglosse). Got. Typ. Schriftraum: 25,5 x 17 cm. Format: 34,5 x 24 cm. Mit Rubrizierung. Blindgeprägtes braunes Kalbsleder (Kapitale und Rücken mit Fehlstellen, Vordergelenk angeplatzt, etwas berieben, beschabt und mit kleinen Fehlstellen im Bezug) über Holzdeckeln (ohne die acht Eckbeschläge, die beiden Beschläge im Mittelfeld der Deckel, die vier Schließbeschläge und die beiden Schließen) mit blindgeprägter Bandbezeichnung auf dem Vorderdeckel. (Basel, Johann Froben und Johann Petri), nach 1500. H 3172. C 1038. GW 4 Sp.142a Biblia. VD16 B 2581. Sebastiani, Froben 15. CIH S. 216. IBEPostinc 51. IBPPostinc 11. IGICorr S. 91. ÖNB-Ink B-391. Johnson-Scholderer: GermB S. 86. Borm: IG 489. Kind: Göttingen 695a. ISTC ib00609500. – Zweite Auflage. "Ob diese 2. Auflage von Nr. 4284 bereits im 15. Jh. begonnen wurde, ist zweifelhaft. Die beiden einzigen im Druckwerk vorkommenden Daten - am Schluss der Vorrede von P. I 13.IX.1501 und in der Schlussschrift 15.V.1502 - weisen ins 16. Jh." (GW). Die erste Ausgabe dieser sechsbändigen, überaus reich kommentierten und mit zahlreichen Zusätzen herausgegebenen Bibel aus der Offizin des Basler Druckers Johann Froben zusammen mit Johann Petri erschien 1498. Bis dato hatte Froben nur zwei Bibeldrucke veröffentlicht, am 27. Juni 1491 und am 27. Oktober 1495 (Hain 3107 und 3118), jeweils als (meist einbändige) Kompaktausgaben. Mit der Ausgabe von 1498 legte er erstmalig eine überaus reich kommentierte Bibelausgabe vor, die den beiden vorangehenden Drucken von Anton Koberger von 1480 und dem venezianischen Druck von Paganinus de Paganinis am 18. April 1495 folgt. Hier wie dort wurden erstmals die Anmerkungen des Benediktiners Walahfrid von der Reichenau (auch Walafried Strabo oder latinisiert Strabus; 808-849) als Klammerglossen hinzugefügt. Ferner enthält die Ausgabe auch die umfangreichen Kommentare und Glossen, die "Postillen" des berühmten scholastischen Theologen, des "Doctor planus et utilis", Nikolaus de Lyra (1270-1349), der - nicht zuletzt auch aus der jüdischen Tradition der Talmud-Exegese kommend - den Bibeltext Wort für Wort und oft wörtlich im Wortsinn neu interpretiert hat - und damit die vorbildliche Exegese bis in die Neuzeit lieferte. Nicht zuletzt folgt auch Martin Luther den "Postillae perpetuae" des Nikolaus von Lyra bei seiner Bibelübersetzung: "Si Lyra non lyrasset, Lutherus non saltasset". Enthalten sind auch die Expositio des Guillelmus Brito "in omnes prologos S. Hieronymi" und die Addenda des Paulus Burgensis sowie die Replik des Matthias Doering. Ferner mit einer Marginalkonkordanz zu Gratians "Decretum" sowie auch ein eigener Text des Nicolaus de Lyra: "Contra perfidiam Iudaeorum". – Ohne den Titel, das letzte Blatt der ersten Lage und das letzte weiße Blatt. Die Bätter 21, 23-26, 29, 136, 180 und 364-365 im Seitenrand beschnitten (kein Textverlust). Die Blätter 49, 91, 103 und 119 mit Eckabschnitt (leichter Textverlust). Die Blätter 50, 54, 63, 73, 76, 83-86, 92, 95, 100, 203, 207, 213, 215-216, 221-222, 224 sowie 383 mit Abschnitt im unteren Rand (teils mit leichtem Textverlust). Das Blatt 429 mit Ausriss im unteren Rand (mit Textverlust). Immer wieder leicht bzw. mit stärker nachgedunkelten Feuchtigkeitsrändern, teils auch mit größerem Feuchtigkeitsrand. Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig. Oftmals mit Textunterstreichungen in roter Tinte. Selten mit kleinen Notabene-Händchen und ornamentalen Randmarkierungen.
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