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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1064

Biblia latina Vtriusque Testamenti

Wertvolle Bücher
11.04.2017
Schätzpreis
25.000 €
ca. 26.806 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1064

Biblia latina Vtriusque Testamenti

Wertvolle Bücher
11.04.2017
Schätzpreis
25.000 €
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Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Der Erstdruck von Holbeins Bibelbildern Biblia latina. - Biblia utriusque testamenti iuxta vulgatam translationem ... 4 nn. Bl., 569 S., 23 nn. Bl. Mit wiederholter Holzschnittdruckermarke auf dem Titel und dem letzten Blatt, zahlreichen Holzschnitt-Initialen und 96 Textholzschnitten (davon 88 nach Hans Holbein d. J. . 33 x 23,5 cm. Marmoriertes geglättetes Kalbsleder des 18. Jahrhunderts über 6 Bünden mit goldgeprägtem RSchild und reicher ornamentaler RVergoldung sowie dreifacher Blindfilete auf den Deckeln und Rotschnitt. In moderner brauner, mit Wildleder gefütterter Ganzmaroquinkassette mit intarsierten Eckstücken und Mittelstück. Lyon, Melchior und Gaspar Trechel für Hugo à Porta, 1538. Baudrier VII, 308. Mortimer, French Books, 276ff. STC 54. Brun 124. – Sehr seltene erste Ausgabe der sogenannten "Holbeinbibel", "Destinée de quelque dessins d'Holbein" in: Gutenberg Jahrbuch 1957, S. 238ff. kommt in dieser vergleichenden Studie über "Biblia und Icones" zu dem Schluss, dass in dieser Bibel die Erstdrucke der Holzschnitte vorliegen. "Most fascinating designs of exquisite finish, engraved on wood probably by Hans Lützelburger called Franck (whose monogram HL occurs in the cut of the Duchess), after the designs of Hans Holbein These wonderful little pictures, the like of wich had previously never been, probably furnished inspiration to many artists, notably Jost Amman in Schopper's Panoplia without however, the later artist having ever attained the height of imagination of the freedom from restraint as exhibited by Holbein's cuts" (Fairfax-Murray 247). "Nur Dürer hat so intuitiv den ganzen Gehalt menschlicher Erfahrung und Empfindung aus den altbekannten, volkstümlichen Motiven auszuschöpfen gewußt, wie Holbein es in seinen Bildern zum Alten Testament und in seinen Totentanzszenen getan hat. In seinen Kompositionen der Bibelbilder schließt sich Holbein den älteren Typen, besonders denen der venezianischen Malermibibel an, im einzelnen gestaltet er in voller Freiheit. Alles ist bewunderungswürdig klar und deutlich, überall ist der Vorgang auf das unmittelbare Verständliche, auf rein menschliche Züge zurückgeführt. Erstaunlich ist der Kunst Holbeins und der Technik Lützelburgers z. B. die Darstellung der weit in die Ferne sich hinziehenden Scharen der Israeliten nach ihrem Durchgang durch das Rote Meer gelungen ... Die reizvollen landschaftlichen Hintergründe, immer im Charakter der Schweizer Gegenden, sind mit höchstem Geschick räumlich und in der poetischen Stimmung zu dem erzählten Vorgang in Beziehung gesetzt" (Kristeller S. 232ff.). Vergleiche auch den Katalog der Holbein-Ausstellung (zu Nummer 423, dort ausführlich) in der Cambridge Library. Fairfax Murray und Harvard College Library kennen lediglich die bei Trechsel erschienene Separatausgabe mit nur 41 Holzschnitten. – Titel mit sorgfältiger, kaum sichtbarer Rasurstelle und zusammen mit der ersten Lage angefalzt, nur unwesentlich gebräunt und ganz vereinzelt minimal fleckig, insgesamt aber von fast tadelloser Erhaltung. Prächtiges regliertes Exemplar aus der Sammlung Ernst Stroehlin (1844-1907) - einer der bedeutendsten Sammlungen des französischen Protestantismus - mit entsprechendem Exlibris im Innendeckel "Mente Libera". Prämienexemplar mit vor den Titel gebundenem handschriftlich ausgefülltem Blatt des Collegium Dormano-Bellovacum im französischen Beauvais an den "ingenuus Adolescens Armandus Claudius Desains" mit der Auszeichnung "in Rethorica Schola Auditor primum orationis gallicae Praemium meritus & consecutus est" aus dem Jahre 1603. Der fliegende Vorsatz mit einem handschriftlichen Eintrag von 1762. Von größter Seltenheit, so wurden nur drei Exemplare auf deutschsprachigen Auktionen seit 1950 angeboten.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1064
Auktion:
Datum:
11.04.2017
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Der Erstdruck von Holbeins Bibelbildern Biblia latina. - Biblia utriusque testamenti iuxta vulgatam translationem ... 4 nn. Bl., 569 S., 23 nn. Bl. Mit wiederholter Holzschnittdruckermarke auf dem Titel und dem letzten Blatt, zahlreichen Holzschnitt-Initialen und 96 Textholzschnitten (davon 88 nach Hans Holbein d. J. . 33 x 23,5 cm. Marmoriertes geglättetes Kalbsleder des 18. Jahrhunderts über 6 Bünden mit goldgeprägtem RSchild und reicher ornamentaler RVergoldung sowie dreifacher Blindfilete auf den Deckeln und Rotschnitt. In moderner brauner, mit Wildleder gefütterter Ganzmaroquinkassette mit intarsierten Eckstücken und Mittelstück. Lyon, Melchior und Gaspar Trechel für Hugo à Porta, 1538. Baudrier VII, 308. Mortimer, French Books, 276ff. STC 54. Brun 124. – Sehr seltene erste Ausgabe der sogenannten "Holbeinbibel", "Destinée de quelque dessins d'Holbein" in: Gutenberg Jahrbuch 1957, S. 238ff. kommt in dieser vergleichenden Studie über "Biblia und Icones" zu dem Schluss, dass in dieser Bibel die Erstdrucke der Holzschnitte vorliegen. "Most fascinating designs of exquisite finish, engraved on wood probably by Hans Lützelburger called Franck (whose monogram HL occurs in the cut of the Duchess), after the designs of Hans Holbein These wonderful little pictures, the like of wich had previously never been, probably furnished inspiration to many artists, notably Jost Amman in Schopper's Panoplia without however, the later artist having ever attained the height of imagination of the freedom from restraint as exhibited by Holbein's cuts" (Fairfax-Murray 247). "Nur Dürer hat so intuitiv den ganzen Gehalt menschlicher Erfahrung und Empfindung aus den altbekannten, volkstümlichen Motiven auszuschöpfen gewußt, wie Holbein es in seinen Bildern zum Alten Testament und in seinen Totentanzszenen getan hat. In seinen Kompositionen der Bibelbilder schließt sich Holbein den älteren Typen, besonders denen der venezianischen Malermibibel an, im einzelnen gestaltet er in voller Freiheit. Alles ist bewunderungswürdig klar und deutlich, überall ist der Vorgang auf das unmittelbare Verständliche, auf rein menschliche Züge zurückgeführt. Erstaunlich ist der Kunst Holbeins und der Technik Lützelburgers z. B. die Darstellung der weit in die Ferne sich hinziehenden Scharen der Israeliten nach ihrem Durchgang durch das Rote Meer gelungen ... Die reizvollen landschaftlichen Hintergründe, immer im Charakter der Schweizer Gegenden, sind mit höchstem Geschick räumlich und in der poetischen Stimmung zu dem erzählten Vorgang in Beziehung gesetzt" (Kristeller S. 232ff.). Vergleiche auch den Katalog der Holbein-Ausstellung (zu Nummer 423, dort ausführlich) in der Cambridge Library. Fairfax Murray und Harvard College Library kennen lediglich die bei Trechsel erschienene Separatausgabe mit nur 41 Holzschnitten. – Titel mit sorgfältiger, kaum sichtbarer Rasurstelle und zusammen mit der ersten Lage angefalzt, nur unwesentlich gebräunt und ganz vereinzelt minimal fleckig, insgesamt aber von fast tadelloser Erhaltung. Prächtiges regliertes Exemplar aus der Sammlung Ernst Stroehlin (1844-1907) - einer der bedeutendsten Sammlungen des französischen Protestantismus - mit entsprechendem Exlibris im Innendeckel "Mente Libera". Prämienexemplar mit vor den Titel gebundenem handschriftlich ausgefülltem Blatt des Collegium Dormano-Bellovacum im französischen Beauvais an den "ingenuus Adolescens Armandus Claudius Desains" mit der Auszeichnung "in Rethorica Schola Auditor primum orationis gallicae Praemium meritus & consecutus est" aus dem Jahre 1603. Der fliegende Vorsatz mit einem handschriftlichen Eintrag von 1762. Von größter Seltenheit, so wurden nur drei Exemplare auf deutschsprachigen Auktionen seit 1950 angeboten.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1064
Auktion:
Datum:
11.04.2017
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
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