Über Nicolais "Sebaldus Nothanker" Bode, Johann Joachim Chr., Schriftsteller, Übersetzer und Verleger (1730-1793). Eigh. Brief m. U. "J J C Bode". 1 S. Rückseitig mit Adresse und 2 Lacksiegeln. Folio. Hamburg 2.II.1775. An Friedrich Nicolai, Hauptvertreter der Berliner Aufklärung, Schriftsteller und Verleger in Berlin. Wohlwollender Brief über Nicolais Roman "Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker", der 1773-1776 in drei Bänden erschien. "... Aber dennoch, lieber Herr Vetter, reitet Sie denn der T-? ... Nun aber gar Genies? O weh! Unter uns gesagt, wissen Sie alter erfahrener Nicolai noch nicht, daß es Leute giebt, welche es für Pasquil halten, wenn man das Geringste, auch was ihnen nur im Schlafe entwischt ist, nicht lautstimmig bewundert. Und dann noch oben drein, die Bewunderer der Genies, die so andächtig lobgesanget haben ... Sie werden auch schon den Liebesdienst erfahren haben, den Ihnen (wie ich fest muthmaße) Brandt und Bock erwiesen. Soll ich etwas in der Sache thun .. Ich möchte über die Freybeuterey toll werden, und habe schon über den letzten Beweiß artigen Verdruß gehabt. - Brauchen Sie nur fein viel Tristrams. Ich will ... mit der selben Rechnung dankbar zufrieden seyn ... Ich wünsche Ihnen zwar viele einträgliche Berufsgeschäfte, doch auch hinlängliche Muße zur Fortsetzung des Nothankers ...". - Bodes Übertragung von Sternes "Tristram Shandy" war 1774 bei Nicolai erschienen. - Inhaltsreicher, interessanter und seltener Brief des wichtigen Vermittlers englischer Literatur zu Zeiten des "Sturm und Drang".
Über Nicolais "Sebaldus Nothanker" Bode, Johann Joachim Chr., Schriftsteller, Übersetzer und Verleger (1730-1793). Eigh. Brief m. U. "J J C Bode". 1 S. Rückseitig mit Adresse und 2 Lacksiegeln. Folio. Hamburg 2.II.1775. An Friedrich Nicolai, Hauptvertreter der Berliner Aufklärung, Schriftsteller und Verleger in Berlin. Wohlwollender Brief über Nicolais Roman "Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker", der 1773-1776 in drei Bänden erschien. "... Aber dennoch, lieber Herr Vetter, reitet Sie denn der T-? ... Nun aber gar Genies? O weh! Unter uns gesagt, wissen Sie alter erfahrener Nicolai noch nicht, daß es Leute giebt, welche es für Pasquil halten, wenn man das Geringste, auch was ihnen nur im Schlafe entwischt ist, nicht lautstimmig bewundert. Und dann noch oben drein, die Bewunderer der Genies, die so andächtig lobgesanget haben ... Sie werden auch schon den Liebesdienst erfahren haben, den Ihnen (wie ich fest muthmaße) Brandt und Bock erwiesen. Soll ich etwas in der Sache thun .. Ich möchte über die Freybeuterey toll werden, und habe schon über den letzten Beweiß artigen Verdruß gehabt. - Brauchen Sie nur fein viel Tristrams. Ich will ... mit der selben Rechnung dankbar zufrieden seyn ... Ich wünsche Ihnen zwar viele einträgliche Berufsgeschäfte, doch auch hinlängliche Muße zur Fortsetzung des Nothankers ...". - Bodes Übertragung von Sternes "Tristram Shandy" war 1774 bei Nicolai erschienen. - Inhaltsreicher, interessanter und seltener Brief des wichtigen Vermittlers englischer Literatur zu Zeiten des "Sturm und Drang".
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