BÖCKLIN, ARNOLD Basel - Fiesole "Gebirgssee". Öl auf Leinwand, sig. u. dat. u.l., 32,5xcm Stellenweise etwas Craquelé. Provenienz: Sammlung Dr. Ernst A. Koechlin-Burckhardt (1865-1929), Basel, 1917; Privatbesitz, Schweiz. Ausstellungen: Arnold Böcklin Kunsthalle, Basel, 20. Mai - 10. Juli 1917; Arnold Böcklin Gemälde, Zeichnungen, Plastiken, Jubiläumsausstellung zum 150. Geburtstag, Kunstmuseum, Basel, 11. Juni - 11. September 1977. Literatur: Heinrich Alfred Schmid, Verzeichnis der Werke Arnold Böcklins, München 1903, Nr. 14c; Heinrich Alfred Schmid, Böcklins Frühzeit und die italienischen Landschaften aus Amerika, in: Repertorium für Kunstwissenschaft 47, Berlin/Leipzig 1926, S. 194, Nr. (mit Abbildung, dort betitelt: "Schweizersee"); Kunstmuseum Basel (Hrsg.), Arnold Böcklin Jubiläumsausstellung zum 150. Geburtstag, Basel/Stuttgart 1977, S. 156, Nr. (mit Abbildung, dort betitelt: "Schweizer See mit Hirte und Ziegen"); Rolf Andree, Arnold Böcklin Die Gemälde, hrsg. vom Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaften (Oeuvrekataloge Schweizer Künstler 6), Basel/München 1998, S. 184, Nr. (mit Abbildung). Arnold Böcklin Sohn eines Basler Textilkaufmanns, studierte 1845-an der Düsseldorfer Akademie unter Johann Wilhelm Schirmer Mit Rudolf Koller unternahm er eine Studienreise über Köln und Aachen nach Brüssel und Antwerpen. 1850-liess er sich in Rom nieder, wurde Teil der dortigen deutschsprachigen Künstlerkolonie und kam in Kontakt mit Anselm Feuerbach und Oswald Achenbach Diese erste italienische Phase, geprägt durch die Auseinandersetzung mit den alten Meistern, bildete das Fundament für seine späteren mythologischen Motive. heiratete Böcklin die Italienerin Angela Pascucci, seine Muse und grösste Unterstützerin, mit der er Kinder hatte. Während seines Aufenthalts in Rom erweckten seine Werke die Aufmerksamkeit des Bayerischen Königs Ludwig I. sowie des Kunstmäzens und Sammlers Adolf Friedrich Graf von Schack. Weitere Stationen der folgenden Jahre waren Pompeji, Neapel, Weimar, Basel und München. In der sogenannten Florentinischen Periode, während der er Teil des Kreises um Hans von Marée, Wladimir Swertschkow und Adolf von Hildebrand war, fertigte er die fünf Fassungen der Toteninsel an. Einer kurzen Phase 1885-in der Nähe von Zürich folgten Böcklins letzte Lebensjahre in Florenz und Fiesole. Gezeichnet durch einen Schlaganfall verstarb er in seiner Wahlheimat Italien. Das angebotene, datierte Gemälde gehört zum Frühwerk Arnold Böcklin als er in der Landschaftsklasse von Johann Wilhelm Schirmer an der Düsseldorfer Akademie bereits selbstständig seine Landschaften komponierte und sich sein Sinn für Dramatik und für magische Naturbelebung manifestierte. Die Vorstudie von (Andree 1998, S. 183, Nr. 17) zeigt, dass Böcklin bereits kurz vor Beginn der Düsseldorfer Lehrzeit die Landschaftskomposition entworfen hatte. Als Motiv für den Gebirgssee führte Heinrich Alfred Schmid (Heinrich Alfred Schmid, Der junge Böcklin, in: Die Ernte, Basel 1927, S. 67) den Vierwaldstättersee an, wobei eine verbindliche geografische Lokalisierung nicht möglich erscheint.
BÖCKLIN, ARNOLD Basel - Fiesole "Gebirgssee". Öl auf Leinwand, sig. u. dat. u.l., 32,5xcm Stellenweise etwas Craquelé. Provenienz: Sammlung Dr. Ernst A. Koechlin-Burckhardt (1865-1929), Basel, 1917; Privatbesitz, Schweiz. Ausstellungen: Arnold Böcklin Kunsthalle, Basel, 20. Mai - 10. Juli 1917; Arnold Böcklin Gemälde, Zeichnungen, Plastiken, Jubiläumsausstellung zum 150. Geburtstag, Kunstmuseum, Basel, 11. Juni - 11. September 1977. Literatur: Heinrich Alfred Schmid, Verzeichnis der Werke Arnold Böcklins, München 1903, Nr. 14c; Heinrich Alfred Schmid, Böcklins Frühzeit und die italienischen Landschaften aus Amerika, in: Repertorium für Kunstwissenschaft 47, Berlin/Leipzig 1926, S. 194, Nr. (mit Abbildung, dort betitelt: "Schweizersee"); Kunstmuseum Basel (Hrsg.), Arnold Böcklin Jubiläumsausstellung zum 150. Geburtstag, Basel/Stuttgart 1977, S. 156, Nr. (mit Abbildung, dort betitelt: "Schweizer See mit Hirte und Ziegen"); Rolf Andree, Arnold Böcklin Die Gemälde, hrsg. vom Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaften (Oeuvrekataloge Schweizer Künstler 6), Basel/München 1998, S. 184, Nr. (mit Abbildung). Arnold Böcklin Sohn eines Basler Textilkaufmanns, studierte 1845-an der Düsseldorfer Akademie unter Johann Wilhelm Schirmer Mit Rudolf Koller unternahm er eine Studienreise über Köln und Aachen nach Brüssel und Antwerpen. 1850-liess er sich in Rom nieder, wurde Teil der dortigen deutschsprachigen Künstlerkolonie und kam in Kontakt mit Anselm Feuerbach und Oswald Achenbach Diese erste italienische Phase, geprägt durch die Auseinandersetzung mit den alten Meistern, bildete das Fundament für seine späteren mythologischen Motive. heiratete Böcklin die Italienerin Angela Pascucci, seine Muse und grösste Unterstützerin, mit der er Kinder hatte. Während seines Aufenthalts in Rom erweckten seine Werke die Aufmerksamkeit des Bayerischen Königs Ludwig I. sowie des Kunstmäzens und Sammlers Adolf Friedrich Graf von Schack. Weitere Stationen der folgenden Jahre waren Pompeji, Neapel, Weimar, Basel und München. In der sogenannten Florentinischen Periode, während der er Teil des Kreises um Hans von Marée, Wladimir Swertschkow und Adolf von Hildebrand war, fertigte er die fünf Fassungen der Toteninsel an. Einer kurzen Phase 1885-in der Nähe von Zürich folgten Böcklins letzte Lebensjahre in Florenz und Fiesole. Gezeichnet durch einen Schlaganfall verstarb er in seiner Wahlheimat Italien. Das angebotene, datierte Gemälde gehört zum Frühwerk Arnold Böcklin als er in der Landschaftsklasse von Johann Wilhelm Schirmer an der Düsseldorfer Akademie bereits selbstständig seine Landschaften komponierte und sich sein Sinn für Dramatik und für magische Naturbelebung manifestierte. Die Vorstudie von (Andree 1998, S. 183, Nr. 17) zeigt, dass Böcklin bereits kurz vor Beginn der Düsseldorfer Lehrzeit die Landschaftskomposition entworfen hatte. Als Motiv für den Gebirgssee führte Heinrich Alfred Schmid (Heinrich Alfred Schmid, Der junge Böcklin, in: Die Ernte, Basel 1927, S. 67) den Vierwaldstättersee an, wobei eine verbindliche geografische Lokalisierung nicht möglich erscheint.
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