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Auktionsarchiv: Los-Nr. 8060

Nolde, Emil Boote

Schätzpreis
6.000 €
ca. 6.774 $
Zuschlagspreis:
6.150 €
ca. 6.944 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 8060

Nolde, Emil Boote

Schätzpreis
6.000 €
ca. 6.774 $
Zuschlagspreis:
6.150 €
ca. 6.944 $
Beschreibung:

Boote Farblithographie auf bräunlichem festen Velin. 1907/15. 32,2 x 49,5 cm (39,6 x 57,3 cm). Signiert "Emil Nolde" und bezeichnet "Probedruck". Schiefler/Mosel L 18 II. Einer der wenigen Probedrucke in zwei Farben. Erst 1915, im Elan der intensiven Zusammenarbeit mit der Druckerei Westphalen in Flensburg, überarbeitete Nolde seine Lithographie "Boote", entwickelte die Komposition weiter und fügte das belebende Grün hinzu, das dem Blatt eine besonders atmosphärische Wirkung verleiht. Nach Schiefler/Mosel betrug die farbige Auflage 22 Exemplare, zudem entstanden mindestens sechs dreifarbige Probedrucke, zweifarbige Drucke waren Schiefler/Mosel scheinbar nicht bekannt, obwohl unter "L 18 II" als "Zweifarbige Drucke (1915)" bezeichnet. Bis 1911 hatte Nolde seine lithographischen Motive stets über ein Umdruckpapier auf den Lithographiestein übertragen. Gustav Schiefler kritisierte dies als einfaches Verfahren, welches die Ausdrucksmöglichkeiten einschränke. 1911 begann Nolde in der Hamburger Druckerei von Genthe direkt auf den Lithographiestein zu zeichnen und entdeckte die enormen Vorteile. "Nun erst erschloss sich ihm der Reiz des Materials, und es wurde seine Sehnsucht, aus diesem herauszuholen, was ihm als farbiger Flächendruck vorschwebte. Im Frühsommer 1913 hat er in Flensburg diese Sehnsucht in die Tat umgesetzt. Er geriet dabei in eine neue Art des Rausches, mit Pinsel und Farbe zu wirtschaften." (Gustav Schiefler, aus dem Vorwort zu Bd. 2 des Werkverzeichnisses, Das graphische Werk von Emil Nolde 1910-1925, Berlin 1926/27, zit. nach: Schiefler/Mosel/Urban, "Emil Nolde. Das graphische Werk", Bd. I, Köln 1995, S. 19). In der Folge ließ Nolde einen Teil seiner einfarbigen Lithographien von 1907 farbig überdrucken, wie auch das vorliegende Blatt. Es gewinnt dadurch eine malerische Wirkung. Vorzüglicher, leuchtender, farbfrischer Druck von zwei Steinen in Schwarz und Grün, umgesetzt bei Westphalen, mit breitem Rand. Von größter Seltenheit . Errata: Der Schätzpreis beträgt 6000 Euro.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8060
Auktion:
Datum:
06.06.2020
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Boote Farblithographie auf bräunlichem festen Velin. 1907/15. 32,2 x 49,5 cm (39,6 x 57,3 cm). Signiert "Emil Nolde" und bezeichnet "Probedruck". Schiefler/Mosel L 18 II. Einer der wenigen Probedrucke in zwei Farben. Erst 1915, im Elan der intensiven Zusammenarbeit mit der Druckerei Westphalen in Flensburg, überarbeitete Nolde seine Lithographie "Boote", entwickelte die Komposition weiter und fügte das belebende Grün hinzu, das dem Blatt eine besonders atmosphärische Wirkung verleiht. Nach Schiefler/Mosel betrug die farbige Auflage 22 Exemplare, zudem entstanden mindestens sechs dreifarbige Probedrucke, zweifarbige Drucke waren Schiefler/Mosel scheinbar nicht bekannt, obwohl unter "L 18 II" als "Zweifarbige Drucke (1915)" bezeichnet. Bis 1911 hatte Nolde seine lithographischen Motive stets über ein Umdruckpapier auf den Lithographiestein übertragen. Gustav Schiefler kritisierte dies als einfaches Verfahren, welches die Ausdrucksmöglichkeiten einschränke. 1911 begann Nolde in der Hamburger Druckerei von Genthe direkt auf den Lithographiestein zu zeichnen und entdeckte die enormen Vorteile. "Nun erst erschloss sich ihm der Reiz des Materials, und es wurde seine Sehnsucht, aus diesem herauszuholen, was ihm als farbiger Flächendruck vorschwebte. Im Frühsommer 1913 hat er in Flensburg diese Sehnsucht in die Tat umgesetzt. Er geriet dabei in eine neue Art des Rausches, mit Pinsel und Farbe zu wirtschaften." (Gustav Schiefler, aus dem Vorwort zu Bd. 2 des Werkverzeichnisses, Das graphische Werk von Emil Nolde 1910-1925, Berlin 1926/27, zit. nach: Schiefler/Mosel/Urban, "Emil Nolde. Das graphische Werk", Bd. I, Köln 1995, S. 19). In der Folge ließ Nolde einen Teil seiner einfarbigen Lithographien von 1907 farbig überdrucken, wie auch das vorliegende Blatt. Es gewinnt dadurch eine malerische Wirkung. Vorzüglicher, leuchtender, farbfrischer Druck von zwei Steinen in Schwarz und Grün, umgesetzt bei Westphalen, mit breitem Rand. Von größter Seltenheit . Errata: Der Schätzpreis beträgt 6000 Euro.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8060
Auktion:
Datum:
06.06.2020
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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