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Auktionsarchiv: Los-Nr. 6464

Boullemier, Antonin Hilaire

Portraitminiaturen
02.12.2021
Schätzpreis
400 €
ca. 453 $
Zuschlagspreis:
677 €
ca. 767 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 6464

Boullemier, Antonin Hilaire

Portraitminiaturen
02.12.2021
Schätzpreis
400 €
ca. 453 $
Zuschlagspreis:
677 €
ca. 767 $
Beschreibung:

Miniatur Portrait des Benjamin Disraeli, nach links blickend, in grauer Jacke mit weißer Weste und schwarzer Halsbinde; vor Himmelhintergrund mit Buschwerk. Entlang des unteren rechten Bildrandes aufsteigend signiert "A. Boullemier". Emaille auf Kupfer. 6,6 x 5,4 cm (oval). In vergoldetem Metallrahmen. Die weiße Konter-Emaille unleserlich beschriftet "2 francs" [?]. Werke dieses Emaillemalers sind selten. Bis 1870 arbeitete er an der Porzellanmanufaktur in Sèvres, und, nachem er Frankreich während des französisch-preußischen Krieges 1871 verlassen hatte, von 1872 bis zu seinem Tod an der Manufaktur in Minton. 1881 und 1882 stellte er an der Royal Academy in London als "Miniature Painter" unter einer Adresse in Stoke-on-Trent aus. Eine Emaille-Miniatur von seiner Hand, signiert und 1881 datiert, stellt Sarah Cavendish nach einer Miniatur von C. W. Ross dar (Bonhams, London, Auktion am 3. Februar 2004, Los 173). Aus seiner 1870 in Paris geschlossenen Ehe mit Léonie Julie Michel hatte Boullemier mehrere Kinder, darunter den bekannten Fussballstar Leon Boullemier (Bullimer) und Lucien, der nach einer Fussballkarriere erfolgreich in die Fussstapfen seiner Vaters trat. Zu Antonin Boullemier, siehe Tiffany and Company (Hrsg.): Antonin Boullemier and his work, New York 1900. Der Dargestellte, Benjamin Disraeli (1804 - 1881, London), war 1868 und von 1874 bis 1880 britischer Premierminister. 1876 wurde er von Queen Victoria, zu der er ein ausgezeichnetes Verhältnis hatte, geadelt mit dem erblichen Titel eines Earl of Beaconsfield und eines Viscount Hughenden. Nachdem Disraeli auf dem Berliner Kongress von 1878 für Großbritannien höchst vorteilhaft verhandelt hatte, trug die Königin ihm die Erhebung in den Herzogsstand an, was er aber ablehnte. Da Disraeli kinderlos starb, erloschen mit seinem Ableben auch seine Adelstitel. Provenienz: Christie's, London, Auktion "Miniatures and Objects of Vertu" am 10. Februar 1976, Los 42 mit Abb. auf Tafel 2. Sammlung Hinrich Bischoff (1936-2005).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6464
Auktion:
Datum:
02.12.2021
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Miniatur Portrait des Benjamin Disraeli, nach links blickend, in grauer Jacke mit weißer Weste und schwarzer Halsbinde; vor Himmelhintergrund mit Buschwerk. Entlang des unteren rechten Bildrandes aufsteigend signiert "A. Boullemier". Emaille auf Kupfer. 6,6 x 5,4 cm (oval). In vergoldetem Metallrahmen. Die weiße Konter-Emaille unleserlich beschriftet "2 francs" [?]. Werke dieses Emaillemalers sind selten. Bis 1870 arbeitete er an der Porzellanmanufaktur in Sèvres, und, nachem er Frankreich während des französisch-preußischen Krieges 1871 verlassen hatte, von 1872 bis zu seinem Tod an der Manufaktur in Minton. 1881 und 1882 stellte er an der Royal Academy in London als "Miniature Painter" unter einer Adresse in Stoke-on-Trent aus. Eine Emaille-Miniatur von seiner Hand, signiert und 1881 datiert, stellt Sarah Cavendish nach einer Miniatur von C. W. Ross dar (Bonhams, London, Auktion am 3. Februar 2004, Los 173). Aus seiner 1870 in Paris geschlossenen Ehe mit Léonie Julie Michel hatte Boullemier mehrere Kinder, darunter den bekannten Fussballstar Leon Boullemier (Bullimer) und Lucien, der nach einer Fussballkarriere erfolgreich in die Fussstapfen seiner Vaters trat. Zu Antonin Boullemier, siehe Tiffany and Company (Hrsg.): Antonin Boullemier and his work, New York 1900. Der Dargestellte, Benjamin Disraeli (1804 - 1881, London), war 1868 und von 1874 bis 1880 britischer Premierminister. 1876 wurde er von Queen Victoria, zu der er ein ausgezeichnetes Verhältnis hatte, geadelt mit dem erblichen Titel eines Earl of Beaconsfield und eines Viscount Hughenden. Nachdem Disraeli auf dem Berliner Kongress von 1878 für Großbritannien höchst vorteilhaft verhandelt hatte, trug die Königin ihm die Erhebung in den Herzogsstand an, was er aber ablehnte. Da Disraeli kinderlos starb, erloschen mit seinem Ableben auch seine Adelstitel. Provenienz: Christie's, London, Auktion "Miniatures and Objects of Vertu" am 10. Februar 1976, Los 42 mit Abb. auf Tafel 2. Sammlung Hinrich Bischoff (1936-2005).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6464
Auktion:
Datum:
02.12.2021
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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