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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2485

Brüggemann, Ludwig Wilhelm Brief Stettin 1797

Autographen
18.10.2018
Schätzpreis
180 €
ca. 207 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2485

Brüggemann, Ludwig Wilhelm Brief Stettin 1797

Autographen
18.10.2018
Schätzpreis
180 €
ca. 207 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Brüggemann, Ludwig Wilhelm, aus Pommern stammender Berliner ev. Pfarrer und Geograph, Lehrer und Seelsorger der Prinzessin Amalie von Preußen, ausgezeichneter Anglist und Gründer einer Berliner Lesegesellschaft für englische Literatur, ferner Verfasser einer großen Landesbeschreibung von Pommern (1743-1817). Eigh. Brief m. U. "Brüggemann". 4 S. 4to. Stettin 4.V.1797. An den (nicht genannten) Philologen Johann Gottlob Schneider (1750-1822), dem er seine soeben in Stettin erschienene Bibliographie "A View Of The English Editions, Translations And Illustrations Of The Ancient Greek And Latin Authors ; With Remarks, by Lewis William Brüggemann" übersendet und diese in dem ganzen Brief ausführlich erläutert. Er habe mit dem Druck so lange gezögert, weil er jeden erreichbaren Titel mit gleicher Sorgfalt bearbeiten wollte, so dass im Manuskript immer wieder Verbesserungen und Erweiterungen nötig waren. "... So ist z. B. der Artikel Cicero , seit der vor 2 Jahren gedruckten Probe, jetzt beinahe durchgehends theils berichtiget, theils ansehnlich erweitert worden. Dem Blicke meines liebenswürdigen und gelehrten Freundes, der in seinen vortreflichen Ausgaben der griechischen und lateinischen Classiker zugleich so ausgebreitete litterarische Kenntniße bewiesen hat, wird es auch nicht entgehen, daß in der Fabriciusschen griechischen so wol als lateinischen Bibliothek, und zwar nach den neuesten Ausgaben, welche [Gottlieb Christoph] Harles und [Johann August] Ernesti besorget haben, nicht die Hälfte der von mir angeführten englischen Schriften angezeiget worden ist ...". Zieht dann noch andere Nachschlagewerke und Klassiker-Editionen zum Vergleich heran und stellt als Neben-Erkenntnis seiner Arbeit fest, dass von Erfindung der Buchdruckerkunst bis zum Ende des 16. Jahrhunderts die italienischen, französischen und deutschen Klassiker-Ausgaben philologisch besser gewesen seien als die englischen. Abschließend bemerkt er: "... Mit dem größten Verlangen sehe ich Ihrem neuen kritischen, Griechisch-Deutschen Handwörterbuche entgegen, welches Ihnen zwar unsägliche Mühe machen muß, dagegen aber auch für einen jeden, der sich mit dem Studium der alten Griechen beschäftiget, ein ganz unentbehrliches Handbuch werden und alle übrigen griechischen Wörterbücher verdrängen wird ... Mit Recht bin ich stolz auf die Freundschaft, mit welcher Sie mich beehren ...".

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2485
Auktion:
Datum:
18.10.2018
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Brüggemann, Ludwig Wilhelm, aus Pommern stammender Berliner ev. Pfarrer und Geograph, Lehrer und Seelsorger der Prinzessin Amalie von Preußen, ausgezeichneter Anglist und Gründer einer Berliner Lesegesellschaft für englische Literatur, ferner Verfasser einer großen Landesbeschreibung von Pommern (1743-1817). Eigh. Brief m. U. "Brüggemann". 4 S. 4to. Stettin 4.V.1797. An den (nicht genannten) Philologen Johann Gottlob Schneider (1750-1822), dem er seine soeben in Stettin erschienene Bibliographie "A View Of The English Editions, Translations And Illustrations Of The Ancient Greek And Latin Authors ; With Remarks, by Lewis William Brüggemann" übersendet und diese in dem ganzen Brief ausführlich erläutert. Er habe mit dem Druck so lange gezögert, weil er jeden erreichbaren Titel mit gleicher Sorgfalt bearbeiten wollte, so dass im Manuskript immer wieder Verbesserungen und Erweiterungen nötig waren. "... So ist z. B. der Artikel Cicero , seit der vor 2 Jahren gedruckten Probe, jetzt beinahe durchgehends theils berichtiget, theils ansehnlich erweitert worden. Dem Blicke meines liebenswürdigen und gelehrten Freundes, der in seinen vortreflichen Ausgaben der griechischen und lateinischen Classiker zugleich so ausgebreitete litterarische Kenntniße bewiesen hat, wird es auch nicht entgehen, daß in der Fabriciusschen griechischen so wol als lateinischen Bibliothek, und zwar nach den neuesten Ausgaben, welche [Gottlieb Christoph] Harles und [Johann August] Ernesti besorget haben, nicht die Hälfte der von mir angeführten englischen Schriften angezeiget worden ist ...". Zieht dann noch andere Nachschlagewerke und Klassiker-Editionen zum Vergleich heran und stellt als Neben-Erkenntnis seiner Arbeit fest, dass von Erfindung der Buchdruckerkunst bis zum Ende des 16. Jahrhunderts die italienischen, französischen und deutschen Klassiker-Ausgaben philologisch besser gewesen seien als die englischen. Abschließend bemerkt er: "... Mit dem größten Verlangen sehe ich Ihrem neuen kritischen, Griechisch-Deutschen Handwörterbuche entgegen, welches Ihnen zwar unsägliche Mühe machen muß, dagegen aber auch für einen jeden, der sich mit dem Studium der alten Griechen beschäftiget, ein ganz unentbehrliches Handbuch werden und alle übrigen griechischen Wörterbücher verdrängen wird ... Mit Recht bin ich stolz auf die Freundschaft, mit welcher Sie mich beehren ...".

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2485
Auktion:
Datum:
18.10.2018
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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