Bunsen, Christian Karl Josias von, einer der einflußreichsten preußischen Diplomaten im 19. Jhdt, Gesandter in Rom und London, zugleich Theologe und Archäologe, Mitbegründer des Dt. Archäolog. Instituts in Rom, befreundet mit zahlreichen Künstlern und Schriftstellern (1791-1860). Sammlung von 59 Abschriften durch verschiedene Hände aus seinem Briefwechsel, wohl veranlaßt von seinem Sohn Georg von Bunsen. Zus. ca. 266 S. Meist 4to. Umfassend den Zeitraum 1848-1859. Hoch bedeutende Briefwechsel des vielseitigen Diplomaten mit führenden Persönlichkeiten der europäischen Politik, vor allem mit König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen, mit Prinz Albert von Sachsen-Coburg-Gotha, Prinzgemahl der Königin Victoria von England, und mit Wilhelm I., hier noch Kronprinz von Preußen. Aus dem vorliegenden Material scheint hervorzugehen, dass der Politiker Georg von Bunsen (1824-1896), Sohn des Diplomaten Christian von Bunsen, aus dem in mindestens 29 Bänden gesammelten politischen Schriftwechsel des Prinzen Albert von Sachsen-Coburg in London und wohl auch aus anderen Quellen die Briefe von und an Christian Karl Josias von Bunsen kopierte oder kopieren ließ. Die Mehrzahl der Briefe ist wohl komplett wiedergegeben, bei einigen lassen sich Auslassungen erkennen. Die Handschriften sind schwer zuzuordnen. Eine Reihe von Briefen zeigt die Merkmale der - nicht sehr ausgeprägten - Handschrift des Diplomaten, ist großzügig auf festem Bütten, teils mit Goldschnitt, geschrieben und wirkt somit eigenhändig, auch wenn am oberen Rand "Abschrift" oder "Copia" vermerkt ist; andere sind eindeutig spätere Abschriften von verschiedenen Händen. Eine Abschrift stammt zweifellos von der Schriftstellerin Marie von Bunsen, der Enkelin des Diplomaten. Jedenfalls scheinen, so weit wir feststellen konnten, die hier wiedergegebenen Briefe Christian Karl von Bunsens bisher in Deutschland nicht veröffentlicht zu sein. Sie bilden wertvollstes Material zur Geschichte der europäischen Politik im Zeitraum von 1848 bis zum Ende der Regierung Friedrich Wilhelms IV. von Preußen. Wie hoch Bunsens Einfluß auf diesen König war, geht daraus hervor, dass kein geringerer als Leopold von Ranke bereits 1873 die Briefe Friedrich Wilhelms IV. an Bunsen veröffentlicht hat, wenn auch nicht diplomatisch, sondern auszugsweise in fließenden Text eingebettet, wobei Bunsens Briefe nur in sehr geringem Ausmaß zitiert werden. Dort wie in vorliegender Sammlung setzt sich der König auf vielen Seiten mit Bunsens Vorschlägen und Meinungen auseinander, antwortet mit religions- und staatsphilosophischen Betrachtungen und zeigt damit, wie wichtig und anregend ihm Bunsens Briefe sind. Insofern sind die hier wiedergegebenen Briefe beider Seiten von besonderer Bedeutung. Im Einzelnen enthält die vorliegende Sammlung: Friedrich Wilhelm IV., König von Preußen. 8 Briefe an Bunsen. - Christian Karl J. von Bunsen. 14 Briefe an König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. - Derselbe. 11 Briefe an den Kronprinzen Wilhelm von Preußen. - Derselbe. 1 Brief an seinen Vater. - Derselbe. 1 Brief an Johannes Hermann Sieveking. - Derselbe. 1 Brief an Baron von Stockmar in London. - Derselbe. 17 Briefe an Prinz Albert von Sachsen-Coburg-Gotha in London, Prinzgemahl der Königin Victoria. - Albert, Prinz von Sachsen-Coburg-Gotha. 1 Brief an Bunsen. - Bernhard Ernst von Bülow. 1 Brief an Bunsen. - Ferner: 1 Auszug aus einer geheimen Instruktion des Auswärtigen Amtes in Paris. - 1 Brief von Kaiser Wilhelm I. an Bunsens Witwe (1876). - Theodor von Bunsen. 2 Briefe an Friedrich Franz Nippold in Heidelberg (1884, 1885). - Beiliegend 1 Faszikel "Nachlese aus dem politischen Briefwechsel weiland des Prinzen Albert von Sachsen-Coburg-Gotha, Prinzen Gemahls von England, zusammengestellt von Georg von Bunsen" (16 S. 4to). - Themen der Briefe sind: Die Revolution von 1848 und ihr allmähliches Scheitern; Wirken und Ende der Frankfurter Nationalversammlung; der Krieg in Schleswig-Holstein sowie die Stellung Preußens in Deutschland und Europ
Bunsen, Christian Karl Josias von, einer der einflußreichsten preußischen Diplomaten im 19. Jhdt, Gesandter in Rom und London, zugleich Theologe und Archäologe, Mitbegründer des Dt. Archäolog. Instituts in Rom, befreundet mit zahlreichen Künstlern und Schriftstellern (1791-1860). Sammlung von 59 Abschriften durch verschiedene Hände aus seinem Briefwechsel, wohl veranlaßt von seinem Sohn Georg von Bunsen. Zus. ca. 266 S. Meist 4to. Umfassend den Zeitraum 1848-1859. Hoch bedeutende Briefwechsel des vielseitigen Diplomaten mit führenden Persönlichkeiten der europäischen Politik, vor allem mit König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen, mit Prinz Albert von Sachsen-Coburg-Gotha, Prinzgemahl der Königin Victoria von England, und mit Wilhelm I., hier noch Kronprinz von Preußen. Aus dem vorliegenden Material scheint hervorzugehen, dass der Politiker Georg von Bunsen (1824-1896), Sohn des Diplomaten Christian von Bunsen, aus dem in mindestens 29 Bänden gesammelten politischen Schriftwechsel des Prinzen Albert von Sachsen-Coburg in London und wohl auch aus anderen Quellen die Briefe von und an Christian Karl Josias von Bunsen kopierte oder kopieren ließ. Die Mehrzahl der Briefe ist wohl komplett wiedergegeben, bei einigen lassen sich Auslassungen erkennen. Die Handschriften sind schwer zuzuordnen. Eine Reihe von Briefen zeigt die Merkmale der - nicht sehr ausgeprägten - Handschrift des Diplomaten, ist großzügig auf festem Bütten, teils mit Goldschnitt, geschrieben und wirkt somit eigenhändig, auch wenn am oberen Rand "Abschrift" oder "Copia" vermerkt ist; andere sind eindeutig spätere Abschriften von verschiedenen Händen. Eine Abschrift stammt zweifellos von der Schriftstellerin Marie von Bunsen, der Enkelin des Diplomaten. Jedenfalls scheinen, so weit wir feststellen konnten, die hier wiedergegebenen Briefe Christian Karl von Bunsens bisher in Deutschland nicht veröffentlicht zu sein. Sie bilden wertvollstes Material zur Geschichte der europäischen Politik im Zeitraum von 1848 bis zum Ende der Regierung Friedrich Wilhelms IV. von Preußen. Wie hoch Bunsens Einfluß auf diesen König war, geht daraus hervor, dass kein geringerer als Leopold von Ranke bereits 1873 die Briefe Friedrich Wilhelms IV. an Bunsen veröffentlicht hat, wenn auch nicht diplomatisch, sondern auszugsweise in fließenden Text eingebettet, wobei Bunsens Briefe nur in sehr geringem Ausmaß zitiert werden. Dort wie in vorliegender Sammlung setzt sich der König auf vielen Seiten mit Bunsens Vorschlägen und Meinungen auseinander, antwortet mit religions- und staatsphilosophischen Betrachtungen und zeigt damit, wie wichtig und anregend ihm Bunsens Briefe sind. Insofern sind die hier wiedergegebenen Briefe beider Seiten von besonderer Bedeutung. Im Einzelnen enthält die vorliegende Sammlung: Friedrich Wilhelm IV., König von Preußen. 8 Briefe an Bunsen. - Christian Karl J. von Bunsen. 14 Briefe an König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. - Derselbe. 11 Briefe an den Kronprinzen Wilhelm von Preußen. - Derselbe. 1 Brief an seinen Vater. - Derselbe. 1 Brief an Johannes Hermann Sieveking. - Derselbe. 1 Brief an Baron von Stockmar in London. - Derselbe. 17 Briefe an Prinz Albert von Sachsen-Coburg-Gotha in London, Prinzgemahl der Königin Victoria. - Albert, Prinz von Sachsen-Coburg-Gotha. 1 Brief an Bunsen. - Bernhard Ernst von Bülow. 1 Brief an Bunsen. - Ferner: 1 Auszug aus einer geheimen Instruktion des Auswärtigen Amtes in Paris. - 1 Brief von Kaiser Wilhelm I. an Bunsens Witwe (1876). - Theodor von Bunsen. 2 Briefe an Friedrich Franz Nippold in Heidelberg (1884, 1885). - Beiliegend 1 Faszikel "Nachlese aus dem politischen Briefwechsel weiland des Prinzen Albert von Sachsen-Coburg-Gotha, Prinzen Gemahls von England, zusammengestellt von Georg von Bunsen" (16 S. 4to). - Themen der Briefe sind: Die Revolution von 1848 und ihr allmähliches Scheitern; Wirken und Ende der Frankfurter Nationalversammlung; der Krieg in Schleswig-Holstein sowie die Stellung Preußens in Deutschland und Europ
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