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Auktionsarchiv: Los-Nr. 603

China Loan Letters. – Geschäftskorrespondenz zwischen der »Direction der Disconto-Gesellschaft Berlin« und der »Hongkong & Shanghai Banking Corporation«.

Auktion 15.05.2015
15.05.2015 - 16.05.2015
Schätzpreis
3.000 €
ca. 3.344 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 603

China Loan Letters. – Geschäftskorrespondenz zwischen der »Direction der Disconto-Gesellschaft Berlin« und der »Hongkong & Shanghai Banking Corporation«.

Auktion 15.05.2015
15.05.2015 - 16.05.2015
Schätzpreis
3.000 €
ca. 3.344 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

17 Bände mit mehreren tausend, meist handschriftlichen Briefen, Briefabschriften und Telegrammen. London, Brüssel, Hamburg, Shanghai u. a. 1896–1905.
Umfangreiche Sammlung von Geschäftskorrespondenzen zwischen dem seinerzeit mächtigsten deutschen Bankenkonsortium, der »Disconto-Gesellschaft«, aus der Ende der 1920er Jahre die Deutsche Bank hervorging, und der HSBC, deren Hamburger Direktor Julius Brüssel 1890 wurde. Die beiden Banken waren an der Finanzierung der Eisenbahnlinie Tsientsin-Chinkiang beteiligt und bestimmten maßgeblich die internationale Beteiligung an einer Staatsanleihe, die das Kaiserreich China 1895 für die horrenden Entschädigungszahlungen an Japan aufnehmen musste. – 1865 wurde die »Hongkong Shanghai Banking Corporation« in Hongkong von Thomas Sutherland gegründet. Zu den Gründungsaktionären gehörte u. a. die deutsche Privatbank Joh. Berenberg, Gossler & Co. 1889 wurde als deutsche Dependance die Zweigstelle in Hamburg gegründet. – Die »Disconto-Gesellschaft« entstand bereits 1851 und beteiligte sich bald an der Emission preußischer Staatsanleihen. Unter Leitung von Adolph von Hansemann wurde sie zur größten Privatbank des Deutschen Kaiserreiches und zu einem der renommiertesten Bankhäuser Europas, das sich auch stark in Ostasien engagierte. – Die ausführlichen Erörterungen in der lückenlosen Korrespondenz mit Briefen und Gegenbriefen erhellen die Aktivitäten der beiden beteiligten Banken um die Staatsanleihe Chinas, die zum Ausschluss einer ursprünglich geplanten französischen Beteiligung führten. Der 1889/90 aus Batavia und Singapur zurückgekehrte Julius Brüssel war als Hamburger Direktor der HSBC maßgeblich an dieser Geschäftsanbahnung beteiligt. Großen Raum innerhalb des Archivs nehmen die Planungen zur o.g. Eisenbahnlinie ein. – Die Schriftstücke, meist in Englisch und Deutsch, teils auch in Übersetzungen, beziehen sich auf Finanzierungsmöglichkeiten, geschätzte Baukosten und Terminfragen des Eisenbahnprojekts sowie Staatsanleihen der Bank of China, Zinskonditionen, Emissionsplanungen etc. – Einige namhafter Absender und Empfänger: Julius Brüssel, Sir Ewen Cameron (1841–1908, Direktor der HSBC, unter seiner Leitung wurde London Hauptsitz der Bank), sein Nachfolger A. M. Townsend (London), Sir Charles Stewart Addis (1861–1945, seit 1883 für die HSBC in Asien tätig) sowie Adolph von Hansemann (1826–1903, Direktor der Disconto-Gesellschaft 1864–1903). – Gliederung nach den Rücken- und Deckelschildern: China Loan Letters (Jan 1896–März 1908, zehn Bände). – Letters re Chinese Railways and Loans (Jan 1900–Dez 1905, fünf Bände). – Chinese Loan Telegramms (1896–1898, zwei Bände). – In weinrote Leinendecken gebunden, meist mit handschriftlichen Etiketten, insgesamt gut erhalten. – Die Sammlung bildet ein inhaltsreiches Dokument zur asiatisch-europäischen Wirtschafts- und Bankengeschichte des frühen 20. Jahrhunderts.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 603
Auktion:
Datum:
15.05.2015 - 16.05.2015
Auktionshaus:
Christian Hesse Auktionen
Osterbekstr. 86
22083 Hamburg
Deutschland
mail@hesse-auktionen.de
+49 (0)40 69454247
+49 (0)40 69454266
Beschreibung:

17 Bände mit mehreren tausend, meist handschriftlichen Briefen, Briefabschriften und Telegrammen. London, Brüssel, Hamburg, Shanghai u. a. 1896–1905.
Umfangreiche Sammlung von Geschäftskorrespondenzen zwischen dem seinerzeit mächtigsten deutschen Bankenkonsortium, der »Disconto-Gesellschaft«, aus der Ende der 1920er Jahre die Deutsche Bank hervorging, und der HSBC, deren Hamburger Direktor Julius Brüssel 1890 wurde. Die beiden Banken waren an der Finanzierung der Eisenbahnlinie Tsientsin-Chinkiang beteiligt und bestimmten maßgeblich die internationale Beteiligung an einer Staatsanleihe, die das Kaiserreich China 1895 für die horrenden Entschädigungszahlungen an Japan aufnehmen musste. – 1865 wurde die »Hongkong Shanghai Banking Corporation« in Hongkong von Thomas Sutherland gegründet. Zu den Gründungsaktionären gehörte u. a. die deutsche Privatbank Joh. Berenberg, Gossler & Co. 1889 wurde als deutsche Dependance die Zweigstelle in Hamburg gegründet. – Die »Disconto-Gesellschaft« entstand bereits 1851 und beteiligte sich bald an der Emission preußischer Staatsanleihen. Unter Leitung von Adolph von Hansemann wurde sie zur größten Privatbank des Deutschen Kaiserreiches und zu einem der renommiertesten Bankhäuser Europas, das sich auch stark in Ostasien engagierte. – Die ausführlichen Erörterungen in der lückenlosen Korrespondenz mit Briefen und Gegenbriefen erhellen die Aktivitäten der beiden beteiligten Banken um die Staatsanleihe Chinas, die zum Ausschluss einer ursprünglich geplanten französischen Beteiligung führten. Der 1889/90 aus Batavia und Singapur zurückgekehrte Julius Brüssel war als Hamburger Direktor der HSBC maßgeblich an dieser Geschäftsanbahnung beteiligt. Großen Raum innerhalb des Archivs nehmen die Planungen zur o.g. Eisenbahnlinie ein. – Die Schriftstücke, meist in Englisch und Deutsch, teils auch in Übersetzungen, beziehen sich auf Finanzierungsmöglichkeiten, geschätzte Baukosten und Terminfragen des Eisenbahnprojekts sowie Staatsanleihen der Bank of China, Zinskonditionen, Emissionsplanungen etc. – Einige namhafter Absender und Empfänger: Julius Brüssel, Sir Ewen Cameron (1841–1908, Direktor der HSBC, unter seiner Leitung wurde London Hauptsitz der Bank), sein Nachfolger A. M. Townsend (London), Sir Charles Stewart Addis (1861–1945, seit 1883 für die HSBC in Asien tätig) sowie Adolph von Hansemann (1826–1903, Direktor der Disconto-Gesellschaft 1864–1903). – Gliederung nach den Rücken- und Deckelschildern: China Loan Letters (Jan 1896–März 1908, zehn Bände). – Letters re Chinese Railways and Loans (Jan 1900–Dez 1905, fünf Bände). – Chinese Loan Telegramms (1896–1898, zwei Bände). – In weinrote Leinendecken gebunden, meist mit handschriftlichen Etiketten, insgesamt gut erhalten. – Die Sammlung bildet ein inhaltsreiches Dokument zur asiatisch-europäischen Wirtschafts- und Bankengeschichte des frühen 20. Jahrhunderts.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 603
Auktion:
Datum:
15.05.2015 - 16.05.2015
Auktionshaus:
Christian Hesse Auktionen
Osterbekstr. 86
22083 Hamburg
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