Das verwirrete und wieder beruhigte Reich der Todten. Eine Lucianische Satyre, ohne Vorrede. Köln, Marteau (= Berlin, Rüdiger), 1746. 4º. 40 S. Mod. Heftstreifen. (4)
Rarissimum der Aufklärungsliteratur. – Bis zur Neuedition durch Martin André Völker bei Wehrhahn in Hannover im Jahr 2004 die einzige Ausgabe. – Weller, Druckorte, I, 84 (als Anonymon verzeichnet). Walther 225 (ebenfalls ohne Verfasserangabe). VD 18 10805591 (ohne Aufdeckung sowohl des Verfassers wie des Verlegers [so der Verzeichnungsstand bei Redaktionsschluß im März 2018]). – Nicht bei Holzmann/Bohatta. – Dem Genre der Totengespräche zuzurechnender "bissiger Kommentar zum gesellschaftlichen Zeitgeschehen" (Völker im Nachwort der Neuedition, S. 106). Verfaßt vom evangelischen Pfarrer Georg Wilhelm Wegner (1692-1765). "Es ist davon auszugehen, daß die damalige Leserschaft Wegner als Autor vermuten konnte, da er sich in der Satire als ‚wohlbekannt‘ bezeichnet und er den Zeitgenossen schon vor 1746 als scharfzüngiger Autor bekannt gewesen sein muß. Mit seinen Hauptschriften Schauplatz vieler ungereimten Meynungen und Erzehlungen (3 Bde., 1735-1742) und Adeptus Ineptus, oder Entdeckung der falsch berühmten Kunst Alchimie genannt (1744) profilierte er sich, auch unter dem Pseudonym Tharsander, als vehementer und sehr belesener Kritiker des Aberglaubes" (Völker, S. 106). Völker geht dann ausführlich auf die Stellung von Wegners "Lucianischer Satire" in der Aufklärungszeit ein und schreibt am Ende des Nachwortes (S. [115]): "Zusammenfassend handelt es sich bei Georg Wilhelm Wegners Satire Das verwirrete und wieder beruhigte Reich der Todten um ein aufrüttelndes Plädoyer gegen Militarismus, Rassismus und Vorurteil. Sie stellt einen wichtigen, bislang vernachlässigten Beitrag zur Lukian-Rezeption sowie zur gesellschaftlichen und intellektuellen Situation im 18. Jahrhundert dar." – Titel mit hs. Numerierung, verso gestempelt, gering gebräunt, ein wenig fleckig. – Von größter Seltenheit.
Das verwirrete und wieder beruhigte Reich der Todten. Eine Lucianische Satyre, ohne Vorrede. Köln, Marteau (= Berlin, Rüdiger), 1746. 4º. 40 S. Mod. Heftstreifen. (4)
Rarissimum der Aufklärungsliteratur. – Bis zur Neuedition durch Martin André Völker bei Wehrhahn in Hannover im Jahr 2004 die einzige Ausgabe. – Weller, Druckorte, I, 84 (als Anonymon verzeichnet). Walther 225 (ebenfalls ohne Verfasserangabe). VD 18 10805591 (ohne Aufdeckung sowohl des Verfassers wie des Verlegers [so der Verzeichnungsstand bei Redaktionsschluß im März 2018]). – Nicht bei Holzmann/Bohatta. – Dem Genre der Totengespräche zuzurechnender "bissiger Kommentar zum gesellschaftlichen Zeitgeschehen" (Völker im Nachwort der Neuedition, S. 106). Verfaßt vom evangelischen Pfarrer Georg Wilhelm Wegner (1692-1765). "Es ist davon auszugehen, daß die damalige Leserschaft Wegner als Autor vermuten konnte, da er sich in der Satire als ‚wohlbekannt‘ bezeichnet und er den Zeitgenossen schon vor 1746 als scharfzüngiger Autor bekannt gewesen sein muß. Mit seinen Hauptschriften Schauplatz vieler ungereimten Meynungen und Erzehlungen (3 Bde., 1735-1742) und Adeptus Ineptus, oder Entdeckung der falsch berühmten Kunst Alchimie genannt (1744) profilierte er sich, auch unter dem Pseudonym Tharsander, als vehementer und sehr belesener Kritiker des Aberglaubes" (Völker, S. 106). Völker geht dann ausführlich auf die Stellung von Wegners "Lucianischer Satire" in der Aufklärungszeit ein und schreibt am Ende des Nachwortes (S. [115]): "Zusammenfassend handelt es sich bei Georg Wilhelm Wegners Satire Das verwirrete und wieder beruhigte Reich der Todten um ein aufrüttelndes Plädoyer gegen Militarismus, Rassismus und Vorurteil. Sie stellt einen wichtigen, bislang vernachlässigten Beitrag zur Lukian-Rezeption sowie zur gesellschaftlichen und intellektuellen Situation im 18. Jahrhundert dar." – Titel mit hs. Numerierung, verso gestempelt, gering gebräunt, ein wenig fleckig. – Von größter Seltenheit.
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