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Auktionsarchiv: Los-Nr. 126

Jacques Cassini

Schätzpreis
12.000 €
ca. 13.055 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 126

Jacques Cassini

Schätzpreis
12.000 €
ca. 13.055 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

De la carte de la France et de la perpendiculaire à la méridienne de Paris, prolongée vers l'Occident (et) l'Orient. 2 Tle. in 1 Bd. Französisches Manuskript auf Papier mit zwei handgezeichneten und mehrfach gefalteten Karten. Paris, um 1730. 21 nn. Bll. u. 22 nn. Bll. Gr.-8°. Zeitgenössischer dunkelroter Ganzmaroquin auf fünf Bünden mit ornamentaler Vergoldung auf Deckeln und Rücken und goldgepr. Wappen von Germain-Louis-Chauvelin, marquis de Grosbois auf beiden Deckeln. Steh- und Innenkantenvergoldung, dreis. Goldschnitt und Marmorvorsätze (etwas berieben und beschabt, Rücken mit kl. professionellen Restaurierungen). Astronomie Manuskripte und Urkunden – Vgl. Poggendorff I, 390/391. Hockey, Biographical Encyclopedia of Astronomers I, 207. DSB III, 104f. Gallois, L'Académie des Sciences et les origines de la carte de Cassini. In: Annales de Géographie, 1909, 289-310. - Der französische Astronom und Geodät Jacques Cassini (1677-1756) wurde 1694 in die Académie des Sciences aufgenommen und begann, gemeinsam mit seinem Vater wissenschaftliche Arbeiten zu verrichten. Um 1698 besuchte Cassini Flandern und dann England, wo er Newton, Flamsteed und Halley traf und in die Royal Society of London gewählt wurde. Im Jahr 1700 unternahmen Cassini und sein Vater ein Projekt zur Messung des Meridians von Paris nach Perpignan. Sie erhielten Ergebnisse, die fälschlicherweise darauf hindeuteten, dass die Erde an den Polen gestreckt war. 1713 schlug er eine neue Methode zur Bestimmung der geografischen Länge anhand der Verfinsterungen der Sterne und Planeten durch den Mond vor. Mit dieser Methode und unter Verwendung der Daten der Vermessung von Paris nach Perpignan aus dem Jahr 1700 wollte er beweisen, dass die Längengrade des Erdmeridians vom Äquator zum Pol hin kleiner werden. Leider hielt Cassini sein Leben lang an dieser Position fest und weigerte sich, die Abflachung trotz der vorgelegten wissenschaftlichen Beweise anzuerkennen. - Das Manuskript folgt Cassini und seinem Gefolge (dem Astronomen Jean-Dominique Maraldi, dem Kartographen l'abbé Jean Delagrive, dem Uhren- und Instrumentenbauer Julien Le Roy und zwei seiner Söhne) quer durch Frankreich. Das Werk ist in einer sauberen und gut lesbaren Kalligraphie geschrieben und mit zwei großen handschriftlichen Karten geschmückt, die die beiden Teile des Manuskripts begleiten. Die gedruckte Version der beiden Texte wurde 1734 an der Académie de Sciences mit leichten Varianten vorgetragen und veröffentlicht. Dort nur eine der beiden Karten vorhanden, die andere Karte wohl unveröffentlicht. - Provenienz: Germain-Louis-Chauvelin (1685-1762), Marquis de Grosbois, war ein französischer Politiker, der als "garde des sceaux" (Siegelbewahrer) und Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten unter Ludwig XV. diente. Im Jahr 1727 wurde Chauvelin mit der Leitung der Abteilung für das Verlagswesen, die Druckerei und die Zensur betraut und erhielt den Vorsitz über das Siegel. Seine beeindruckende Bibliothek wurde 1762 in Paris verkauft. Unser Manuskript ist im Katalog unter der Nr. 2365 gelistet. - Eines von vermutlich vier existierenden Manuskriptexemplaren, von denen sich drei in öffentlichen französischen Institutionen befinden, die dem König und anderen wichtigen Vertretern der französischen Regierung gewidmet sind. - Eine Karte mit kurzem Einriss am Falz. - Ein schönes und ausgezeichnet erhaltenes wissenschaftliches Manuskript in einem sehr dekorativen zeitgenössischen Wappeneinband. Manuscripts – Astronomy - French manuscript on paper with two hand-drawn and folded maps. 2 parts in 1 vol. Contemporary red full morocco on five bands with ornamental gilt on covers and spine and gilt stamped coat of arms of Germain-Louis-Chauvelin, marquis de Grosbois on both covers. Gilt edges and marble endpapers (somewhat rubbed and scuffed, spine with small professional restorations). - The French astronomer and geodesist Jacques Cassini (1677-1756) was admitted to the Académie des Sciences in 1694 and began to ca

Auktionsarchiv: Los-Nr. 126
Auktion:
Datum:
20.01.2024
Auktionshaus:
Jeschke Jádi Auctions Berlin GmbH
Potsdamer Straße 16
14163 Berlin
Deutschland
info@jw-berlin.de
+49 (0)30 2667700
+49 (0)30 2266770199
Beschreibung:

De la carte de la France et de la perpendiculaire à la méridienne de Paris, prolongée vers l'Occident (et) l'Orient. 2 Tle. in 1 Bd. Französisches Manuskript auf Papier mit zwei handgezeichneten und mehrfach gefalteten Karten. Paris, um 1730. 21 nn. Bll. u. 22 nn. Bll. Gr.-8°. Zeitgenössischer dunkelroter Ganzmaroquin auf fünf Bünden mit ornamentaler Vergoldung auf Deckeln und Rücken und goldgepr. Wappen von Germain-Louis-Chauvelin, marquis de Grosbois auf beiden Deckeln. Steh- und Innenkantenvergoldung, dreis. Goldschnitt und Marmorvorsätze (etwas berieben und beschabt, Rücken mit kl. professionellen Restaurierungen). Astronomie Manuskripte und Urkunden – Vgl. Poggendorff I, 390/391. Hockey, Biographical Encyclopedia of Astronomers I, 207. DSB III, 104f. Gallois, L'Académie des Sciences et les origines de la carte de Cassini. In: Annales de Géographie, 1909, 289-310. - Der französische Astronom und Geodät Jacques Cassini (1677-1756) wurde 1694 in die Académie des Sciences aufgenommen und begann, gemeinsam mit seinem Vater wissenschaftliche Arbeiten zu verrichten. Um 1698 besuchte Cassini Flandern und dann England, wo er Newton, Flamsteed und Halley traf und in die Royal Society of London gewählt wurde. Im Jahr 1700 unternahmen Cassini und sein Vater ein Projekt zur Messung des Meridians von Paris nach Perpignan. Sie erhielten Ergebnisse, die fälschlicherweise darauf hindeuteten, dass die Erde an den Polen gestreckt war. 1713 schlug er eine neue Methode zur Bestimmung der geografischen Länge anhand der Verfinsterungen der Sterne und Planeten durch den Mond vor. Mit dieser Methode und unter Verwendung der Daten der Vermessung von Paris nach Perpignan aus dem Jahr 1700 wollte er beweisen, dass die Längengrade des Erdmeridians vom Äquator zum Pol hin kleiner werden. Leider hielt Cassini sein Leben lang an dieser Position fest und weigerte sich, die Abflachung trotz der vorgelegten wissenschaftlichen Beweise anzuerkennen. - Das Manuskript folgt Cassini und seinem Gefolge (dem Astronomen Jean-Dominique Maraldi, dem Kartographen l'abbé Jean Delagrive, dem Uhren- und Instrumentenbauer Julien Le Roy und zwei seiner Söhne) quer durch Frankreich. Das Werk ist in einer sauberen und gut lesbaren Kalligraphie geschrieben und mit zwei großen handschriftlichen Karten geschmückt, die die beiden Teile des Manuskripts begleiten. Die gedruckte Version der beiden Texte wurde 1734 an der Académie de Sciences mit leichten Varianten vorgetragen und veröffentlicht. Dort nur eine der beiden Karten vorhanden, die andere Karte wohl unveröffentlicht. - Provenienz: Germain-Louis-Chauvelin (1685-1762), Marquis de Grosbois, war ein französischer Politiker, der als "garde des sceaux" (Siegelbewahrer) und Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten unter Ludwig XV. diente. Im Jahr 1727 wurde Chauvelin mit der Leitung der Abteilung für das Verlagswesen, die Druckerei und die Zensur betraut und erhielt den Vorsitz über das Siegel. Seine beeindruckende Bibliothek wurde 1762 in Paris verkauft. Unser Manuskript ist im Katalog unter der Nr. 2365 gelistet. - Eines von vermutlich vier existierenden Manuskriptexemplaren, von denen sich drei in öffentlichen französischen Institutionen befinden, die dem König und anderen wichtigen Vertretern der französischen Regierung gewidmet sind. - Eine Karte mit kurzem Einriss am Falz. - Ein schönes und ausgezeichnet erhaltenes wissenschaftliches Manuskript in einem sehr dekorativen zeitgenössischen Wappeneinband. Manuscripts – Astronomy - French manuscript on paper with two hand-drawn and folded maps. 2 parts in 1 vol. Contemporary red full morocco on five bands with ornamental gilt on covers and spine and gilt stamped coat of arms of Germain-Louis-Chauvelin, marquis de Grosbois on both covers. Gilt edges and marble endpapers (somewhat rubbed and scuffed, spine with small professional restorations). - The French astronomer and geodesist Jacques Cassini (1677-1756) was admitted to the Académie des Sciences in 1694 and began to ca

Auktionsarchiv: Los-Nr. 126
Auktion:
Datum:
20.01.2024
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