Die Eket sind ein kleiner Stamm im Niger-Delta, im Südosten von Nigeria, Nachbarn der Ibibio und Ogoni. Bei großen Erntedank-Festen tanzen die Mitglieder des ‘Ekpo-Geheimbundes’ mit solchen runden Masken. Zum Dank für eine gute Ernte, als Dank an die Ahnen und ‘Mutter Erde’, sowie zur Erinnerung an verstorbene, bedeutende Krieger. Vorliegende Maske ist ein typisches Beispiel für den Stil der Eket: Sie ist kreisrund, aus hartem Holz geschnitzt und in diesem Fall weiss, schwarz, rotbraun und blau gefärbt. Um das Masken-Gesicht trägt sie einen, für diesen Typ üblichen, breiten, runden Rand, der zur Mitte hin konisch aufsteigt. Dieser Rand zeigt ein stern-artiges Relief, hier schwarz gefärbt. Die dreieckigen Zwischenräume zwischen den Strahlen des ‘Sterns’ sind abwechselnd weiss, rotbraun und blau gefärbt. Das eigentliche, runde Masken-Gesicht in der Mitte hat die charakteristische Eket-Form: Die Stirn ist breit, vorgewölbt und rotbraun gefärbt. Schwarz sind hingegen die, im erhabenen Relief herausgearbeitete Frisur oben, die stammestypische, dreieckige Zier-Narbe üxber der Nasenwurzel und die breit geführten Augenbrauen. Ganz weiss war ursprünglich der untere Gesichtsteil: flächig vertieft und konkav nach innen gewölbt. Hier liegen die bogenförmig geschlitzten Augen, die kleine, geschwungene Nase und der schmale, geschlossene und rotbraun gefärbte Mund am unteren Rand. Ein stilistisch perfektes Beispiel dieses Typs, mit altersbedingtem Farbabrieb im Kaolin-Weiss, Älteren Abbrüchen an beiden hinteren Rändern, sowie mit einem zarten Riss in der rechten Gesichts-Hälfte. Sonst keine Schäden! Aber mit guter, glänzender Patina auf der Rückseite, hinten. DM: ca. 31 cm (äußerer Rand); ca. 20 cm (eigentlicher Maskenrand hinten, innen). 1. Hälfte bis Mitte 20. Jh.. (ME) Provenienz: Österreichische Privatsammlung. Lit.: ‘The Tribal Arts of Africa’ von Jean-Baptiste Bacquart, Abb. S. 94; ‘Encyclopedia of African Art and Culture’ von K.-F. Schädler, Abb. S. 210.
Die Eket sind ein kleiner Stamm im Niger-Delta, im Südosten von Nigeria, Nachbarn der Ibibio und Ogoni. Bei großen Erntedank-Festen tanzen die Mitglieder des ‘Ekpo-Geheimbundes’ mit solchen runden Masken. Zum Dank für eine gute Ernte, als Dank an die Ahnen und ‘Mutter Erde’, sowie zur Erinnerung an verstorbene, bedeutende Krieger. Vorliegende Maske ist ein typisches Beispiel für den Stil der Eket: Sie ist kreisrund, aus hartem Holz geschnitzt und in diesem Fall weiss, schwarz, rotbraun und blau gefärbt. Um das Masken-Gesicht trägt sie einen, für diesen Typ üblichen, breiten, runden Rand, der zur Mitte hin konisch aufsteigt. Dieser Rand zeigt ein stern-artiges Relief, hier schwarz gefärbt. Die dreieckigen Zwischenräume zwischen den Strahlen des ‘Sterns’ sind abwechselnd weiss, rotbraun und blau gefärbt. Das eigentliche, runde Masken-Gesicht in der Mitte hat die charakteristische Eket-Form: Die Stirn ist breit, vorgewölbt und rotbraun gefärbt. Schwarz sind hingegen die, im erhabenen Relief herausgearbeitete Frisur oben, die stammestypische, dreieckige Zier-Narbe üxber der Nasenwurzel und die breit geführten Augenbrauen. Ganz weiss war ursprünglich der untere Gesichtsteil: flächig vertieft und konkav nach innen gewölbt. Hier liegen die bogenförmig geschlitzten Augen, die kleine, geschwungene Nase und der schmale, geschlossene und rotbraun gefärbte Mund am unteren Rand. Ein stilistisch perfektes Beispiel dieses Typs, mit altersbedingtem Farbabrieb im Kaolin-Weiss, Älteren Abbrüchen an beiden hinteren Rändern, sowie mit einem zarten Riss in der rechten Gesichts-Hälfte. Sonst keine Schäden! Aber mit guter, glänzender Patina auf der Rückseite, hinten. DM: ca. 31 cm (äußerer Rand); ca. 20 cm (eigentlicher Maskenrand hinten, innen). 1. Hälfte bis Mitte 20. Jh.. (ME) Provenienz: Österreichische Privatsammlung. Lit.: ‘The Tribal Arts of Africa’ von Jean-Baptiste Bacquart, Abb. S. 94; ‘Encyclopedia of African Art and Culture’ von K.-F. Schädler, Abb. S. 210.
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