Dieser Maskentyp ‘Mwana pwo’ stellt bei den Tschokwe ein ‘schönes Mädchen’ dar, das aus dem Jenseits kommt und die lebenden Menschen positiv-wohlwollend besucht, oder eine wichtige, weibliche Ahnin. Die Maske wird von Männern in eng geflochtenen Ganzkörper-Kostümen auf hohen Stelzen getanzt. Vorliegende ‘Mwana pwo-Maske’ hat alle charakteristischen Merkmale eines solchen Objektes: Sie ist aus hartem, relativ leichtem, hellem Holz geschnitzt und in rötlichem Braun gefärbt. Die Umrandung der Augen und die sichtbaren Reihen spitzer Zähne sind weiss gefärbt (mit Kaolin). Auf ihrer breiten Stirn zeigt sie das typische Stammeszeichen der Tschokwe, ‘Cingelyengelye’ genannt (eine Art ‘Malteser-Kreuz’), in vertieftem Relief eingeschnitten und mit je einer weit ausholenden Volutenlinie verbreitert. Die Augenbrauen-Bögen sind erhaben gearbeitet, hoch und betont. Ihre vertieften, mandelförmig hervortretenden Augen sind geschlitzt. Unter beiden Augen verläuft jeweils ein geschwungener Bogen gebohrter Löcher. Die Ohren sind in einer der typischen Tschokwe-Formen geschnitzt. Die Nase ist zart, klein und trägt eine zentrale Mittel-Linie. Auf beiden Wangen befinden sich stammestypische, doppelte Narben-Tätowierungen aus je zehn kleinen Rechtecken im erhabenen Relief. Diese Zier-Narben nennt man ‘die Tränen’. Der offene Mund hat schöne, aufgeworfene Lippen, ist fast rechteckig und zeigt zwei Reihen spitz gefeilter Zähne (ein Schönheits-Ideal). Die ganze Maske ist in einen Rahmen aus biegsamen Holzstäben eingefasst. Die Stäbe sind mit Rattan-Streifen umwickelt und mittels derselben Streifen mit den Randlöchern der Maske fest verbunden. Über diesen Rahmen wurde das geflochtene Masken-Kostüm gezogen und ebenfalls in die Randlöcher eingebunden. Ein sehr ordentlich gearbeitetes Stück, mit leichtem, altersbedingtem Farbabrieb an der Vorderseite (Stirn, Brauen, Augen, Nase, Lippen) und einer guten, glänzenden Gebrauchs-Patina an der Innenseite hinten, dort wo Nase, Wangen und Kinn des Tänzers oft gerieben haben. H: 26,5 cm; B: ca. 19,5 cm. 1. Hälfte 20. Jh.. (ME) Provenienz: Österreichische Privatsammlung. Lit.: ‘La Sculpture Tshokwe’ von Marie-Louise Bastin, Abb. 40, 41, 43, 44,; ‘Chokwe!’ von Manuel Jordan, Abb. 56, 58, 59; ‘Escultura Angolana’ von Marie-Louise Bastin, Abb. 163.
Dieser Maskentyp ‘Mwana pwo’ stellt bei den Tschokwe ein ‘schönes Mädchen’ dar, das aus dem Jenseits kommt und die lebenden Menschen positiv-wohlwollend besucht, oder eine wichtige, weibliche Ahnin. Die Maske wird von Männern in eng geflochtenen Ganzkörper-Kostümen auf hohen Stelzen getanzt. Vorliegende ‘Mwana pwo-Maske’ hat alle charakteristischen Merkmale eines solchen Objektes: Sie ist aus hartem, relativ leichtem, hellem Holz geschnitzt und in rötlichem Braun gefärbt. Die Umrandung der Augen und die sichtbaren Reihen spitzer Zähne sind weiss gefärbt (mit Kaolin). Auf ihrer breiten Stirn zeigt sie das typische Stammeszeichen der Tschokwe, ‘Cingelyengelye’ genannt (eine Art ‘Malteser-Kreuz’), in vertieftem Relief eingeschnitten und mit je einer weit ausholenden Volutenlinie verbreitert. Die Augenbrauen-Bögen sind erhaben gearbeitet, hoch und betont. Ihre vertieften, mandelförmig hervortretenden Augen sind geschlitzt. Unter beiden Augen verläuft jeweils ein geschwungener Bogen gebohrter Löcher. Die Ohren sind in einer der typischen Tschokwe-Formen geschnitzt. Die Nase ist zart, klein und trägt eine zentrale Mittel-Linie. Auf beiden Wangen befinden sich stammestypische, doppelte Narben-Tätowierungen aus je zehn kleinen Rechtecken im erhabenen Relief. Diese Zier-Narben nennt man ‘die Tränen’. Der offene Mund hat schöne, aufgeworfene Lippen, ist fast rechteckig und zeigt zwei Reihen spitz gefeilter Zähne (ein Schönheits-Ideal). Die ganze Maske ist in einen Rahmen aus biegsamen Holzstäben eingefasst. Die Stäbe sind mit Rattan-Streifen umwickelt und mittels derselben Streifen mit den Randlöchern der Maske fest verbunden. Über diesen Rahmen wurde das geflochtene Masken-Kostüm gezogen und ebenfalls in die Randlöcher eingebunden. Ein sehr ordentlich gearbeitetes Stück, mit leichtem, altersbedingtem Farbabrieb an der Vorderseite (Stirn, Brauen, Augen, Nase, Lippen) und einer guten, glänzenden Gebrauchs-Patina an der Innenseite hinten, dort wo Nase, Wangen und Kinn des Tänzers oft gerieben haben. H: 26,5 cm; B: ca. 19,5 cm. 1. Hälfte 20. Jh.. (ME) Provenienz: Österreichische Privatsammlung. Lit.: ‘La Sculpture Tshokwe’ von Marie-Louise Bastin, Abb. 40, 41, 43, 44,; ‘Chokwe!’ von Manuel Jordan, Abb. 56, 58, 59; ‘Escultura Angolana’ von Marie-Louise Bastin, Abb. 163.
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