Öl/Lw. 80 x 64,5 cm. L. u. und verso sign. Cucuel, auf dem Keilrahmen betitelt. Möglicherweise ist die Dargestellte Clara Lotte von Marcard, Cucuels zweite Ehefrau, die er in den frühen 1910er Jahren im Chiemgau kennengelernt hatte. - Provenienz: Seit 30 Jahren in Privatsammlung Schleswig-Holstein - US-amerikanischer Maler und Graphiker französischer Abstammung, der vom französischen Impressionismus stark beeinflusst ist. Edward Cucuel wurde als Sohn eines Zeitungsverlegers in San Francisco geboren. Bereits im Alter von 14 Jahren besuchte er die Kunstakademie in San Francicso und wurde schon als Jugendlicher von der Zeitung 'The Examiner' als Illustrator angestellt. Mit 17 Jahren setzte er seine Studien an der Académie Julian und an der Académie Colarossi in Paris fort, im Anschluss wechselte er an die Académie des Beaux Arts zu Jean Léon Gérôme. 1896 kehrte er nach Amerika zurück und ließ sich in New York nieder. Nach einer kurzen Tätigkeit als Zeitungsillustrator zog er wieder nach Paris, um sich der freien Kunst zu widmen. Zwei Jahre lebte er dort, anschließend bereiste er Frankreich und Italien, um die Alten Meister zu studieren. Anschließend ging er nach zunächst nach Berlin, wo er im Wesentlichen als Illustrator arbeitete. 1907 übersiedelte er nach München, die Stadt, die für lange Zeit seine zweite Heimat werden sollte. Dort schloss sich C. der Künstlergruppe 'Scholle' an, in der Leo Putz die herausragende Künstlerpersönlichkeit war. In München beteiligte C. sich außerdem an den Ausstellungen der Sezession. Mit Erfolg stellte der Künstler auch 1912 in Paris aus. Sein malerisches Oeuvre ist farblich wie motivisch stark vom französischen Impressionismus gepägt. Seine bevorzugten Motive waren Frauenporträts und Akte in lichtdurchfluteten Interieurs, Plein-air-Darstellungen mit Gesellschaftsszenen und reizvolle bayerische Landschaften, vornehmlich am Starnberger See. Von 1914 bis 1918 war Cucuel in Holzhausen am Ammersee ansässig, später richtete er sich Ateliers in München und Starnberg ein. Hier verbrachte er ab 1928 die Sommer, während er sich in den Wintermonaten bis 1934 regelmäßig in New York aufhielt. Wegen des beginnenden Krieges verließ Cucuel im Jahr 1939 Deutschland endgültig. Er lließ sich in der kalifornischen Stadt Pasadena nieder, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1954 zurückgezogen lebte. Mus.: Chicago (Art Institute), New York, Detroit, Pittsburgh u.a. Lit.: AKL, Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit. u.a.
Öl/Lw. 80 x 64,5 cm. L. u. und verso sign. Cucuel, auf dem Keilrahmen betitelt. Möglicherweise ist die Dargestellte Clara Lotte von Marcard, Cucuels zweite Ehefrau, die er in den frühen 1910er Jahren im Chiemgau kennengelernt hatte. - Provenienz: Seit 30 Jahren in Privatsammlung Schleswig-Holstein - US-amerikanischer Maler und Graphiker französischer Abstammung, der vom französischen Impressionismus stark beeinflusst ist. Edward Cucuel wurde als Sohn eines Zeitungsverlegers in San Francisco geboren. Bereits im Alter von 14 Jahren besuchte er die Kunstakademie in San Francicso und wurde schon als Jugendlicher von der Zeitung 'The Examiner' als Illustrator angestellt. Mit 17 Jahren setzte er seine Studien an der Académie Julian und an der Académie Colarossi in Paris fort, im Anschluss wechselte er an die Académie des Beaux Arts zu Jean Léon Gérôme. 1896 kehrte er nach Amerika zurück und ließ sich in New York nieder. Nach einer kurzen Tätigkeit als Zeitungsillustrator zog er wieder nach Paris, um sich der freien Kunst zu widmen. Zwei Jahre lebte er dort, anschließend bereiste er Frankreich und Italien, um die Alten Meister zu studieren. Anschließend ging er nach zunächst nach Berlin, wo er im Wesentlichen als Illustrator arbeitete. 1907 übersiedelte er nach München, die Stadt, die für lange Zeit seine zweite Heimat werden sollte. Dort schloss sich C. der Künstlergruppe 'Scholle' an, in der Leo Putz die herausragende Künstlerpersönlichkeit war. In München beteiligte C. sich außerdem an den Ausstellungen der Sezession. Mit Erfolg stellte der Künstler auch 1912 in Paris aus. Sein malerisches Oeuvre ist farblich wie motivisch stark vom französischen Impressionismus gepägt. Seine bevorzugten Motive waren Frauenporträts und Akte in lichtdurchfluteten Interieurs, Plein-air-Darstellungen mit Gesellschaftsszenen und reizvolle bayerische Landschaften, vornehmlich am Starnberger See. Von 1914 bis 1918 war Cucuel in Holzhausen am Ammersee ansässig, später richtete er sich Ateliers in München und Starnberg ein. Hier verbrachte er ab 1928 die Sommer, während er sich in den Wintermonaten bis 1934 regelmäßig in New York aufhielt. Wegen des beginnenden Krieges verließ Cucuel im Jahr 1939 Deutschland endgültig. Er lließ sich in der kalifornischen Stadt Pasadena nieder, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1954 zurückgezogen lebte. Mus.: Chicago (Art Institute), New York, Detroit, Pittsburgh u.a. Lit.: AKL, Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit. u.a.
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