Porzellan, glasiert. Lebensgroße Darstellung eines Blesshuhns. Verso auf dem mit Schilf und Wasserpflanzen naturalistisch geformten Gesteinssockel die vierfach geschliffene Schwertermarke in Unterglasurblau, unterhalb mit der geritzten Modellnummer "No. 42". Entwurfsjahr 1731. Die Leidenschaft Augusts des Starken für Porzellan als auch für die einheimische und ausländische Fauna, bildete den Grundpfeiler für die Entstehung der Meissener Tierplastik des Rokoko. Zwischen 1731 und 1735 stellte der sogenannte Großtierauftrag die Modelleure Johann Joachim Kaendler und Johann Gottlob Kirchner vor eine große Herausforderung, waren doch bedeutende technologische und künstlerische Anforderungen zu meistern. Mit Aufnahme der königlichen Sammlung ostasiatischer und Meissener Porzellane in das Japanische Palais, sollten großformatige Tierfiguren die Räumlichkeiten bereichern. Vorlagen für ihre Arbeiten fanden die Modelleure in der Kunst- und Naturalienkammer sowie in den Menagerien und Tiergärten Augusts II. Entstanden sind unvergleichlich charaktervolle Entwürfe, welche noch nach Jahrhunderten einen überwältigenden Reiz auf den Betrachter ausüben, wie auch das in den Arbeitsberichten Kaendlers von 1731 folgendermaßen beschriebene Blesshuhn: "Ein Wasserhuhn auf Einen Postament sitzend, welches mit Schilf und andern Dingen verzieret". Lit: Albiker, Carl: Die Meissner Porzellantiere im 18. Jahrhundert. Berlin, 1959, Vorwort, S. 14, Nr. 79 mit Abb. Hans Sonntag Erlebte Kunst, Leipzig 1997, S. 22f.
Sockel mit zwei deutlichen Brandrissen (diese nachträglich mit Masse ausgefüllt und wieder gerissen) sowie einem unscheinbaren Brandriss im Rückenbereich des Gefieders. Am Stand umlaufend vereinzelt flache Chips.
H. 40,2 cm, Gew. 3,9 kg.
Porzellan, glasiert. Lebensgroße Darstellung eines Blesshuhns. Verso auf dem mit Schilf und Wasserpflanzen naturalistisch geformten Gesteinssockel die vierfach geschliffene Schwertermarke in Unterglasurblau, unterhalb mit der geritzten Modellnummer "No. 42". Entwurfsjahr 1731. Die Leidenschaft Augusts des Starken für Porzellan als auch für die einheimische und ausländische Fauna, bildete den Grundpfeiler für die Entstehung der Meissener Tierplastik des Rokoko. Zwischen 1731 und 1735 stellte der sogenannte Großtierauftrag die Modelleure Johann Joachim Kaendler und Johann Gottlob Kirchner vor eine große Herausforderung, waren doch bedeutende technologische und künstlerische Anforderungen zu meistern. Mit Aufnahme der königlichen Sammlung ostasiatischer und Meissener Porzellane in das Japanische Palais, sollten großformatige Tierfiguren die Räumlichkeiten bereichern. Vorlagen für ihre Arbeiten fanden die Modelleure in der Kunst- und Naturalienkammer sowie in den Menagerien und Tiergärten Augusts II. Entstanden sind unvergleichlich charaktervolle Entwürfe, welche noch nach Jahrhunderten einen überwältigenden Reiz auf den Betrachter ausüben, wie auch das in den Arbeitsberichten Kaendlers von 1731 folgendermaßen beschriebene Blesshuhn: "Ein Wasserhuhn auf Einen Postament sitzend, welches mit Schilf und andern Dingen verzieret". Lit: Albiker, Carl: Die Meissner Porzellantiere im 18. Jahrhundert. Berlin, 1959, Vorwort, S. 14, Nr. 79 mit Abb. Hans Sonntag Erlebte Kunst, Leipzig 1997, S. 22f.
Sockel mit zwei deutlichen Brandrissen (diese nachträglich mit Masse ausgefüllt und wieder gerissen) sowie einem unscheinbaren Brandriss im Rückenbereich des Gefieders. Am Stand umlaufend vereinzelt flache Chips.
H. 40,2 cm, Gew. 3,9 kg.
Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!
Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.
Suchauftrag anlegen