Eine große, ungewöhnliche Porträt-Maske der Baule, aus der zentralen Elfenbeinküste. In solchen Masken ‘porträtieren’ die Baule-Schnitzer bekannte Mitglieder ihrer Dorfgemeinschaft, um sie bei großen Tanzfesten (den ‘Mblo-Tänzen’) darzustellen. Die Tänzer karikieren, loben oder kritisieren hinter diesen Masken und in Kostümen theatralisch die dargestellten Personen. Manche dieser populären Masken tragen auch die Namen der Dargestellten. Dann heißen sie ‘Ndoma-Masken’(‘der Doppelgänger von ...’). Vorliegende, große Porträt-Maske ist aus einem Stück hartem, braunem Holz sehr gekonnt geschnitzt und an ihrer Vorderseite schwarz gefärbt. Ihre Frisur besteht aus sechs umlaufenden Kugeln mit stilisierten ‘Zöpfen’ und zwei ‘Ringen’ über der Stirn. Oben sitzt ein mitgeschnitzter Zier-Kamm, mit einer Frauen-Büste dekoriert. Das lang-ovale Masken-Gesicht zeigt den typischen Baule-Stil: Mit breit ausladenden Augenbrauen-Bögen über geschlitzten Augen, langer, schmaler Nase und feinem, geschlossenem Mund. Mit stammestypischen Zier-Narben auf der hohen Stirn, auf der Nasenwurzel, an beiden Schläfen, Wangen und neben den Mundwinkeln. Mit kleinen, abstehenden Ohren und einem umlaufenden Zacken-Bart. Mit je zwei Befestigungs-Löchern für das Maskenkostüm am hinteren Rand (oben) und zwei Löchern für einen Biss-Stab, mit dem der Tänzer die Maske vor seinem Gesicht fixiert (unten). Eine ungewöhnlich große Porträt-Maske mit sehr guter, alter Gebrauchs-Patina. Keine Schäden! H: ca. 52 cm; B: ca. 20 cm. 1. Hälfte 20. Jh.. (ME) Provenienz: Sammlung Thierry Fixe, Paris; jetzt: Österreichische Privatsammlung. Nach Angabe des Einbringers stammt diese Maske aus der Region Bouaké in der Elfenbeinküste. Lit.: ’Baule. African Art-Western Eyes’ von Susan M. Vogel, Abb. S. 7, 27, 134, 141, 143, 147.
Eine große, ungewöhnliche Porträt-Maske der Baule, aus der zentralen Elfenbeinküste. In solchen Masken ‘porträtieren’ die Baule-Schnitzer bekannte Mitglieder ihrer Dorfgemeinschaft, um sie bei großen Tanzfesten (den ‘Mblo-Tänzen’) darzustellen. Die Tänzer karikieren, loben oder kritisieren hinter diesen Masken und in Kostümen theatralisch die dargestellten Personen. Manche dieser populären Masken tragen auch die Namen der Dargestellten. Dann heißen sie ‘Ndoma-Masken’(‘der Doppelgänger von ...’). Vorliegende, große Porträt-Maske ist aus einem Stück hartem, braunem Holz sehr gekonnt geschnitzt und an ihrer Vorderseite schwarz gefärbt. Ihre Frisur besteht aus sechs umlaufenden Kugeln mit stilisierten ‘Zöpfen’ und zwei ‘Ringen’ über der Stirn. Oben sitzt ein mitgeschnitzter Zier-Kamm, mit einer Frauen-Büste dekoriert. Das lang-ovale Masken-Gesicht zeigt den typischen Baule-Stil: Mit breit ausladenden Augenbrauen-Bögen über geschlitzten Augen, langer, schmaler Nase und feinem, geschlossenem Mund. Mit stammestypischen Zier-Narben auf der hohen Stirn, auf der Nasenwurzel, an beiden Schläfen, Wangen und neben den Mundwinkeln. Mit kleinen, abstehenden Ohren und einem umlaufenden Zacken-Bart. Mit je zwei Befestigungs-Löchern für das Maskenkostüm am hinteren Rand (oben) und zwei Löchern für einen Biss-Stab, mit dem der Tänzer die Maske vor seinem Gesicht fixiert (unten). Eine ungewöhnlich große Porträt-Maske mit sehr guter, alter Gebrauchs-Patina. Keine Schäden! H: ca. 52 cm; B: ca. 20 cm. 1. Hälfte 20. Jh.. (ME) Provenienz: Sammlung Thierry Fixe, Paris; jetzt: Österreichische Privatsammlung. Nach Angabe des Einbringers stammt diese Maske aus der Region Bouaké in der Elfenbeinküste. Lit.: ’Baule. African Art-Western Eyes’ von Susan M. Vogel, Abb. S. 7, 27, 134, 141, 143, 147.
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