Zoom Blick auf die Burgruine Rauheneck bei Wien. Aquarell. 15 x 22 cm. Signiert: "ThoEnder". Um 1825-30. Der Landschaftsmaler und Radierer Thomas Ender wurde an der Wiener Akademie ausgebildet. 1810 prämiert, orientierte er sich in seiner Landschaftsauffassung an den großen Vorgängern Claude Lorrain und Jacob van Ruisdael betrieb jedoch gleichzeitig ein intensives Naturstudium, das er auf Wanderungen durch die österreichischen Alpen zielstrebig pflegte. Als Künstler war Ender eine umtriebige Persönlichkeit. Durch Erzherzog Johann und den Fürsten Metternich protegiert, beteiligte er sich im Frühjahr 1817 an einer österreichischen Expedition nach Brasilien. 1819 ging er mit Metternich nach Rom und verweilte vier Jahre in Italien. In der Folgezeit führten ihn weitere Reisen nach Frankreich, Südrussland und in den Orient. Enders' Landschaftskunst ist von schlichter Wirklichkeitstreue, technischer Virtuosität und einer sensiblen Erfassung von Lichtwirkungen gekennzeichnet. Die vorliegende delikate und bildmäßig komponierte Landschaft entstammt der Frühzeit des Künstlers. Kennzeichnend für diese Schaffensphase ist das verfeinerte, helle und reich modulierte Kolorit. Der romantische Stimmungsgehalt verbindet sich auf glückliche Weise mit einer subtilen Wiedergabe der parkartigen Landschaft und des milden, gleissenden Sonnenlichtes. Im Vordergrund hat der Künstler sinnfällig einen Gottesacker mit Gräbern und einzelnen Grabkreuzen dargestellt und greift damit diskret, quasi beiläufig, die Vergänglichkeitsthematik auf.
Zoom Blick auf die Burgruine Rauheneck bei Wien. Aquarell. 15 x 22 cm. Signiert: "ThoEnder". Um 1825-30. Der Landschaftsmaler und Radierer Thomas Ender wurde an der Wiener Akademie ausgebildet. 1810 prämiert, orientierte er sich in seiner Landschaftsauffassung an den großen Vorgängern Claude Lorrain und Jacob van Ruisdael betrieb jedoch gleichzeitig ein intensives Naturstudium, das er auf Wanderungen durch die österreichischen Alpen zielstrebig pflegte. Als Künstler war Ender eine umtriebige Persönlichkeit. Durch Erzherzog Johann und den Fürsten Metternich protegiert, beteiligte er sich im Frühjahr 1817 an einer österreichischen Expedition nach Brasilien. 1819 ging er mit Metternich nach Rom und verweilte vier Jahre in Italien. In der Folgezeit führten ihn weitere Reisen nach Frankreich, Südrussland und in den Orient. Enders' Landschaftskunst ist von schlichter Wirklichkeitstreue, technischer Virtuosität und einer sensiblen Erfassung von Lichtwirkungen gekennzeichnet. Die vorliegende delikate und bildmäßig komponierte Landschaft entstammt der Frühzeit des Künstlers. Kennzeichnend für diese Schaffensphase ist das verfeinerte, helle und reich modulierte Kolorit. Der romantische Stimmungsgehalt verbindet sich auf glückliche Weise mit einer subtilen Wiedergabe der parkartigen Landschaft und des milden, gleissenden Sonnenlichtes. Im Vordergrund hat der Künstler sinnfällig einen Gottesacker mit Gräbern und einzelnen Grabkreuzen dargestellt und greift damit diskret, quasi beiläufig, die Vergänglichkeitsthematik auf.
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