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Auktionsarchiv: Los-Nr. 13

Eversmann, Reise vom Niederrhein nach Siberien

Auktion 180
15.11.2016 - 16.11.2016
Schätzpreis
n. a.
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 13

Eversmann, Reise vom Niederrhein nach Siberien

Auktion 180
15.11.2016 - 16.11.2016
Schätzpreis
n. a.
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Русская промышленность в начале XIX. века – Eversmann, F. A. A. „Reise vom Niederrhein nach Siberien“ (Rückentitel Bd. 1). Eigenhändiges Manuskript . 2 Text bde. u. 1 Tafelbd. (Slatoust u.a. 1811-1813). Fol. u. qu. -gr.- fol. (Text bde. 35:24 cm , Tafelbd. 32:52 cm ). Mit ca. 150 Tafeln, meist in lavierter Federzeichnung. 380; 55 8 S. sowie diverse beigebundene oder beiliegende Bll. Ldr. ( Bd. 1) u. Hldr. d. 19. Jh. , berieben, Rücken von Bd. 1 lädiert u. mit Fehlstellen, Vorderdeckel des Tafelbands lose. ( ) H. Breil, Friedrich August Eversmann und die industriell-technologische Entwicklung ( etc. ), Hamburg 1977, S. 4 24-438. - Alexander Eversmann ( vgl. NDB IV, 692f.), als preußischer Technologe und Beamter zuletzt in Westfalen tätig, wurde 1809 von den französischen Machthabern entlassen und wandte sich daraufhin 1810 nach Rußland. Ein dort tätiger Deutscher, Andreas Knauff ( vgl. NDB XII, 161f.) hatte ihm die Leitung seiner Industrieunternehmen im Ural angeboten. Bevor er nach Rußland fuhr, machte er noch eine wissenschaftliche Besichtigungsreise durch den Harz. Im Spätherbst 1810 erreichte er Slatoust im Ural. Entgegen seinen Erwartungen erhielt er dort keine Leitungsfunktion, hatte aber Gelegenheit, andere Werke Knauffs im Ural zu besichtigen. 1812 erhielt er von der russischen Regierung den Auftrag, die staatlichen Fabriken im Ural zu bereisen, um den Standort einer von ihm vorgeschlagenen Klingenfabrik zu erkunden. 1813 wurde er in St. Petersburg in den russischen Staatsdienst übernommen und reiste 1813/14 nach Solingen, um Spezialisten für die geplante Fabrik anzuwerben, die unter seiner Leitung 1816 ihren Betrieb aufnahm. 1818 erhielt Eversmann einen ehrenvollen Abschied mit einer Rente und verließ 1819 Rußland. Sein Sohn Eduard blieb in Rußland und wurde ein bedeutender russischer Naturforscher. Vorliegendes Manuskript war offensichtlich für den Druck vorgesehen und ist 1811-1813 in Rußland entstanden (einzelne Anmerkungen und Ergänzungen fügte Eversmann jedoch bis in die 1820er Jahre ein). Es war bis jetzt immer in Privatbesitz. Hans Breil, der Verfasser der einschlägigen Dissertation über Eversmann, hatte die Möglichkeit zur Einsichtnahme, allerdings nicht in den Tafelband zu Bd. 2. Der größere Teil von Bd. 1 des Manuskripts enthält Beobachtungen, die Eversmann noch in Deutschland, besonders im Harz gemacht, er beschreibt u.a. Berg- und Hüttenwerke, Draht- und Nähnadelfabriken, Köhlereien etc. in Altena, Plettenberg, Karlshafen, Königshütte (Oberharz), Lauterberg, Clausthal-Zellerfeld, Oker (Goslar) und vielen anderen Orten. Neben den Fabriken in und um Slatoust werden noch eine Reihe weiterer beschrieben, so z. B. in Troizk, in und um Jekaterinburg, Ishewsk, in der Umgebung von St. Petersburg etc. Im Unterschied zu Eversmanns 1966/68 veröffentlichter Lebensbeschreibung („Autographie“) ist, so schreibt er in V orr ede zu Bd. 2 des vorliegenden Manuskripts, „der Gegenstand dieses Werkes vorwiegend technologisch“. Es enthält eine Fülle von Beobachtungen und Erfahrungen des Fachmanns, die das Manuskript - gerade in Verbindung mit den Illustrationen - zu einer unschätzbaren Quelle für die Geschichte der Industrie, besonders Rußlands machen, die an dieser Stelle nur annäherungsweise beschrieben werden ka nn. Mitteilungen zum Land und seinen Bewohnern sowie zu der Situation ausländischer Spezialisten sowie Überlegungen zum Aufschwung der Industrie in Rußland kommen ergänzend hinzu.So wie das Manuskript einige „Beilagen“ von anderer Hand enthält, stammen auch die Zeichnungen nicht alle von Eversmann selbst. Enthalten sind, beginnend mit schlichten Zeichnungen kleineren Formats (ab ca. 13:21 cm ) bis hin zu sorgfältigst ausgeführten aquarellierten Federzeichnungen, ganz unterschiedliche Illustrationen, meist von technischen Anlagen und Details. Besonders hervorzuheben sind u.a. einige Karten, so eine russisch und deutsch beschriftete Karte des Urals „mit besonderer Beziehung auf die Sawoden des Herrn Andreas Knauff“ (c

Auktionsarchiv: Los-Nr. 13
Auktion:
Datum:
15.11.2016 - 16.11.2016
Auktionshaus:
Reiss & Sohn OHG
Adelheidstr. 2
61462 Königstein
Deutschland
reiss@reiss-sohn.de
+49 (0)6174 92720
+49 (0)6174 927249
Beschreibung:

Русская промышленность в начале XIX. века – Eversmann, F. A. A. „Reise vom Niederrhein nach Siberien“ (Rückentitel Bd. 1). Eigenhändiges Manuskript . 2 Text bde. u. 1 Tafelbd. (Slatoust u.a. 1811-1813). Fol. u. qu. -gr.- fol. (Text bde. 35:24 cm , Tafelbd. 32:52 cm ). Mit ca. 150 Tafeln, meist in lavierter Federzeichnung. 380; 55 8 S. sowie diverse beigebundene oder beiliegende Bll. Ldr. ( Bd. 1) u. Hldr. d. 19. Jh. , berieben, Rücken von Bd. 1 lädiert u. mit Fehlstellen, Vorderdeckel des Tafelbands lose. ( ) H. Breil, Friedrich August Eversmann und die industriell-technologische Entwicklung ( etc. ), Hamburg 1977, S. 4 24-438. - Alexander Eversmann ( vgl. NDB IV, 692f.), als preußischer Technologe und Beamter zuletzt in Westfalen tätig, wurde 1809 von den französischen Machthabern entlassen und wandte sich daraufhin 1810 nach Rußland. Ein dort tätiger Deutscher, Andreas Knauff ( vgl. NDB XII, 161f.) hatte ihm die Leitung seiner Industrieunternehmen im Ural angeboten. Bevor er nach Rußland fuhr, machte er noch eine wissenschaftliche Besichtigungsreise durch den Harz. Im Spätherbst 1810 erreichte er Slatoust im Ural. Entgegen seinen Erwartungen erhielt er dort keine Leitungsfunktion, hatte aber Gelegenheit, andere Werke Knauffs im Ural zu besichtigen. 1812 erhielt er von der russischen Regierung den Auftrag, die staatlichen Fabriken im Ural zu bereisen, um den Standort einer von ihm vorgeschlagenen Klingenfabrik zu erkunden. 1813 wurde er in St. Petersburg in den russischen Staatsdienst übernommen und reiste 1813/14 nach Solingen, um Spezialisten für die geplante Fabrik anzuwerben, die unter seiner Leitung 1816 ihren Betrieb aufnahm. 1818 erhielt Eversmann einen ehrenvollen Abschied mit einer Rente und verließ 1819 Rußland. Sein Sohn Eduard blieb in Rußland und wurde ein bedeutender russischer Naturforscher. Vorliegendes Manuskript war offensichtlich für den Druck vorgesehen und ist 1811-1813 in Rußland entstanden (einzelne Anmerkungen und Ergänzungen fügte Eversmann jedoch bis in die 1820er Jahre ein). Es war bis jetzt immer in Privatbesitz. Hans Breil, der Verfasser der einschlägigen Dissertation über Eversmann, hatte die Möglichkeit zur Einsichtnahme, allerdings nicht in den Tafelband zu Bd. 2. Der größere Teil von Bd. 1 des Manuskripts enthält Beobachtungen, die Eversmann noch in Deutschland, besonders im Harz gemacht, er beschreibt u.a. Berg- und Hüttenwerke, Draht- und Nähnadelfabriken, Köhlereien etc. in Altena, Plettenberg, Karlshafen, Königshütte (Oberharz), Lauterberg, Clausthal-Zellerfeld, Oker (Goslar) und vielen anderen Orten. Neben den Fabriken in und um Slatoust werden noch eine Reihe weiterer beschrieben, so z. B. in Troizk, in und um Jekaterinburg, Ishewsk, in der Umgebung von St. Petersburg etc. Im Unterschied zu Eversmanns 1966/68 veröffentlichter Lebensbeschreibung („Autographie“) ist, so schreibt er in V orr ede zu Bd. 2 des vorliegenden Manuskripts, „der Gegenstand dieses Werkes vorwiegend technologisch“. Es enthält eine Fülle von Beobachtungen und Erfahrungen des Fachmanns, die das Manuskript - gerade in Verbindung mit den Illustrationen - zu einer unschätzbaren Quelle für die Geschichte der Industrie, besonders Rußlands machen, die an dieser Stelle nur annäherungsweise beschrieben werden ka nn. Mitteilungen zum Land und seinen Bewohnern sowie zu der Situation ausländischer Spezialisten sowie Überlegungen zum Aufschwung der Industrie in Rußland kommen ergänzend hinzu.So wie das Manuskript einige „Beilagen“ von anderer Hand enthält, stammen auch die Zeichnungen nicht alle von Eversmann selbst. Enthalten sind, beginnend mit schlichten Zeichnungen kleineren Formats (ab ca. 13:21 cm ) bis hin zu sorgfältigst ausgeführten aquarellierten Federzeichnungen, ganz unterschiedliche Illustrationen, meist von technischen Anlagen und Details. Besonders hervorzuheben sind u.a. einige Karten, so eine russisch und deutsch beschriftete Karte des Urals „mit besonderer Beziehung auf die Sawoden des Herrn Andreas Knauff“ (c

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Auktion:
Datum:
15.11.2016 - 16.11.2016
Auktionshaus:
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61462 Königstein
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