Auktionsarchiv: Los-Nr. 2037

Facetiae Facetiarum hoc est, ioco-seriorum fasciculus novus

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2037

Facetiae Facetiarum hoc est, ioco-seriorum fasciculus novus

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

» größer Facetiae Facetiarum, hoc est, ioco-seriorum fasciculus novus, exhibens varia variorum autorum scripta, non tam lectu jucunda & jocosa; amoena & amanda, quam lectu vere digna & utilia. 1 Bl., 595 S. Mit Kupfertitel und Holzschnitt-Titelvignette. 13 x 8 cm. Blindgeprägter Pergamentband d. Z. (etwas fleckig und berieben, der Vorderdeckel mit den geprägten Initialen "C.O.M" und der Jahreszahl "1646"). Pathopolis, Gelastinus Severus (d. i. Leiden, Elzevier), 1645. Willems 1635. Brunet II, 1157. Kistner-Seebaß NF 272. Jantz 3079. Nicht bei Hayn-Gotendorf. – Erste, aufgrund der Titelvignette der Offizin Elzevier zugeschriebene Ausgabe, gegenüber dem Erstdruck (Frankfurt 1615) um sechs Stücke vermehrt: "Selten! ... Sammlung von teilweise späthumanistischen witzig-kuriosen und pikanten Abhandlungen, in denen sehr oft auf das Studentenwesen Bezug genommen wird. Ein langes Stück (p. 397-444) ist ganz in deutscher Sprache abgefaßt, nämlich: 'Hans Pumbsack' ... Ein lustiger Dialog, in dem einem Gelehrten eine Art Mittelding zwischen Bauer und Landsknecht gegenüber gestellt wird, der sich als 'Patricius, von uhraldem Geschlechte uht der Stagdt Knobbenstedt' vorstellt und ein grobes Plattdeutsch spricht, aber über manche politische und akademische Dinge ganz gut Bescheid weiß. Die übrigen Teile des Buches ... sind mit zahlreichen, den Themen entsprechenden deutschen Redensarten und anderen deutschen Einschüben durchsetzt" (Kistner-Seebaß). Brunet und Willems loben das schöne Druckbild der vorliegenden Ausgabe, die Titelauflage von 1647 geriet dann weniger anspruchsvoll. Es folgten zwei weitere Ausgaben 1657 und 1741. – Titel mit Besitzeintrag. Etwas braunfleckig, sonst wohlerhalten. Innenspiegel mit dem Exlibris des Berliner Germanisten Richard Moritz Meyer (1860-1914). Meyer stiftete 1910 den nach seinem Doktorvater benannten Wilhelm-Scherer-Preis, der - nachdem er als Folge der Inflation 1923 eingestellt wurde - seit 2010 wieder gemeinsam von der FU und HU Berlin alle zwei Jahre vergeben wird. Exemplar in einem datierten zeitgenössischen Einband.

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» größer Facetiae Facetiarum, hoc est, ioco-seriorum fasciculus novus, exhibens varia variorum autorum scripta, non tam lectu jucunda & jocosa; amoena & amanda, quam lectu vere digna & utilia. 1 Bl., 595 S. Mit Kupfertitel und Holzschnitt-Titelvignette. 13 x 8 cm. Blindgeprägter Pergamentband d. Z. (etwas fleckig und berieben, der Vorderdeckel mit den geprägten Initialen "C.O.M" und der Jahreszahl "1646"). Pathopolis, Gelastinus Severus (d. i. Leiden, Elzevier), 1645. Willems 1635. Brunet II, 1157. Kistner-Seebaß NF 272. Jantz 3079. Nicht bei Hayn-Gotendorf. – Erste, aufgrund der Titelvignette der Offizin Elzevier zugeschriebene Ausgabe, gegenüber dem Erstdruck (Frankfurt 1615) um sechs Stücke vermehrt: "Selten! ... Sammlung von teilweise späthumanistischen witzig-kuriosen und pikanten Abhandlungen, in denen sehr oft auf das Studentenwesen Bezug genommen wird. Ein langes Stück (p. 397-444) ist ganz in deutscher Sprache abgefaßt, nämlich: 'Hans Pumbsack' ... Ein lustiger Dialog, in dem einem Gelehrten eine Art Mittelding zwischen Bauer und Landsknecht gegenüber gestellt wird, der sich als 'Patricius, von uhraldem Geschlechte uht der Stagdt Knobbenstedt' vorstellt und ein grobes Plattdeutsch spricht, aber über manche politische und akademische Dinge ganz gut Bescheid weiß. Die übrigen Teile des Buches ... sind mit zahlreichen, den Themen entsprechenden deutschen Redensarten und anderen deutschen Einschüben durchsetzt" (Kistner-Seebaß). Brunet und Willems loben das schöne Druckbild der vorliegenden Ausgabe, die Titelauflage von 1647 geriet dann weniger anspruchsvoll. Es folgten zwei weitere Ausgaben 1657 und 1741. – Titel mit Besitzeintrag. Etwas braunfleckig, sonst wohlerhalten. Innenspiegel mit dem Exlibris des Berliner Germanisten Richard Moritz Meyer (1860-1914). Meyer stiftete 1910 den nach seinem Doktorvater benannten Wilhelm-Scherer-Preis, der - nachdem er als Folge der Inflation 1923 eingestellt wurde - seit 2010 wieder gemeinsam von der FU und HU Berlin alle zwei Jahre vergeben wird. Exemplar in einem datierten zeitgenössischen Einband.

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