Elegant gearbeitetes, typisches Kunstkammerobjekt der Renaissance, die braune geglättete und polierte Kokosnussschale durch drei hochstehende Bänder in Form von weiblichen Karyatiden spangenhaft eingefasst, auf einem mit Muscheln besetztem Balusterfuß mit drei ausstehenden S-förmigen Spangen über rundem eingezogenem zweigeschoßigem Rundfuß. Die obere Einfassung in Form eines umlaufenden, unten durchbrochen gearbeiteten Zierringes mit getriebenem Blattrankenwerk und dazwischen eingearbeiteten Tieren mit einem zylindrischen, nach oben sich leicht weitenden Mündungsring und leicht gewölbtem Deckel. Deckel und Halsring mit umlaufendem feinem Profil. Der Halsring graviert mit Blattranken und dazwischen stehendem Schwan. Der Wölbungsring des Deckels ebenfalls mit Blattranken graviert. Auf der Mittelerhöhung des Deckels fein gearbeitete, gegossene Silberfigur eines stehenden antiken Ritters mit Rüstung, römischem Rock und Helm sowie einer Lanze in der rechten Hand. Am Rücken im Gürtel hängendes Schwert. Die vertikalen Spangen-Agraffen oben und unten durch plastisch gebildetet Masken besetzt. Am oberen Fußring ein umlaufender Früchtekranz. Am unteren getriebenes Rollwerk, in den Tiefungen punziert. Äußerst feine Arbeit insbesondere die figürlichen gegossenen und getriebenen Arbeiten in höchster Genauigkeit gefertigt, mit auffallend schöner Darstellung der Gesichter und Köpfe. In selten feiner Arbeit ist das bekrönende Figürchen wiedergegeben. Die Silbermontierungen sämtlich vergoldet. H.. 28 cm. Beschauzeichen “W“ um 1600. Meisterzeichen “AG“. Anmerkung: Formal läßt sich der Pokal mit einem Sammlungsexemplar der ehemaligen Sammlung Figdor, Wien vergleichen, der in der 2-Hälfte des 16.Jhdts. in Prag gefertigt wurde. Literatur: Vgl. Rolf Fritz, Die Gefäße aus Kokosnuss in Mitteleuropa 1250-1800, Mainz 1983, Katalognummer 225 und 96. (490994)
Elegant gearbeitetes, typisches Kunstkammerobjekt der Renaissance, die braune geglättete und polierte Kokosnussschale durch drei hochstehende Bänder in Form von weiblichen Karyatiden spangenhaft eingefasst, auf einem mit Muscheln besetztem Balusterfuß mit drei ausstehenden S-förmigen Spangen über rundem eingezogenem zweigeschoßigem Rundfuß. Die obere Einfassung in Form eines umlaufenden, unten durchbrochen gearbeiteten Zierringes mit getriebenem Blattrankenwerk und dazwischen eingearbeiteten Tieren mit einem zylindrischen, nach oben sich leicht weitenden Mündungsring und leicht gewölbtem Deckel. Deckel und Halsring mit umlaufendem feinem Profil. Der Halsring graviert mit Blattranken und dazwischen stehendem Schwan. Der Wölbungsring des Deckels ebenfalls mit Blattranken graviert. Auf der Mittelerhöhung des Deckels fein gearbeitete, gegossene Silberfigur eines stehenden antiken Ritters mit Rüstung, römischem Rock und Helm sowie einer Lanze in der rechten Hand. Am Rücken im Gürtel hängendes Schwert. Die vertikalen Spangen-Agraffen oben und unten durch plastisch gebildetet Masken besetzt. Am oberen Fußring ein umlaufender Früchtekranz. Am unteren getriebenes Rollwerk, in den Tiefungen punziert. Äußerst feine Arbeit insbesondere die figürlichen gegossenen und getriebenen Arbeiten in höchster Genauigkeit gefertigt, mit auffallend schöner Darstellung der Gesichter und Köpfe. In selten feiner Arbeit ist das bekrönende Figürchen wiedergegeben. Die Silbermontierungen sämtlich vergoldet. H.. 28 cm. Beschauzeichen “W“ um 1600. Meisterzeichen “AG“. Anmerkung: Formal läßt sich der Pokal mit einem Sammlungsexemplar der ehemaligen Sammlung Figdor, Wien vergleichen, der in der 2-Hälfte des 16.Jhdts. in Prag gefertigt wurde. Literatur: Vgl. Rolf Fritz, Die Gefäße aus Kokosnuss in Mitteleuropa 1250-1800, Mainz 1983, Katalognummer 225 und 96. (490994)
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